Frl_Honig
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, nach knapp 3monatiger Corona Pause geht unsere Tochter (2,5 Jahre) seit Montag wieder regulär von 8 bis 14:30 Uhr in die Krippe. Sie war immer gerne da und das auch schon seitdem sie 12 Monate alt ist. Allerdings hat sie sich nun so sehr an das zu Hause sein gewöhnt, dass sie gar nicht mehr von uns weg möchte. Wir haben zwar den Kontakt zur Krippe weiter gepflegt - mit Briefen und Besuchen am Gartenzaun - aber es half alles nichts. Die Verzweiflung ist groß und sie weint schon morgens beim ersten Gedanken an die Krippe bitterlich und noch abends im Halbschlaf betont sie, nicht am nächsten Tag dort hin zu wollen. Die Erzieherinnen sagten mir, dass meine Tochter da nun „durch müsse“ und ich ihr keinen Gefallen tue, wenn ich sie früher abhole o.Ä. Sie müsse sich einfach wieder daran gewöhnen. Sie sind soweit ich das abschätzen kann sehr lieb und fürsorglich mit den Kindern - aber ob sie pädagogisch auf dem aktuellen Stand sind, weiß ich manchmal nicht so recht. Es tut mir nur so leid für sie - natürlich möchte ich, dass es meinem Kind gut geht und sie sich wohl fühlt. Natürlich muss ich auch arbeiten und war eigentlich froh, dass die Doppelbelastung- zumindest nun zeitweise bis zu den Sommerferien - ein Ende hat. Haben Sie eine Idee, wie ich meinem Kind helfen kann? Und/oder einen Input den ich an die Krippe weitergeben kann? Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ja dieses Problem haben jetzt viele KK und sie können auch nicht wirklich verstehen, was sich da wieder ändert und warum. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, dass die Kinder verunsichert sind und dann eher das Bekannte und Vertraute suchen. Ausserdem war das auch eine jähe Trennung wegen Corona, die viele Kinder auch geschmerzt hat und die das lieber nicht mehr erleben wollen. Und sie selbst hatten und haben keinen Einfluss auf diese Abläufe, was auch ein Gefühl des Ausgeliefertseins auslösen kann. Aus all diesen Gründen finde ich ein "einfach durchmüssen" nicht für angemessen, es ist nur die praktischste Lösung. Es kann sein, dass Sie Ihrem Kind etwas mehr Spielraum wie bei einer Eingewöhnung geben müssen, dass sie wieder Vertrauen und Sicherheit mit den Kinder und ErzieherInnen findet. Dann wird sie diesen Übergang gesünder schaffen können. Das ist für die ErzieherInnen aufwendiger, sollte aber trotzdem möglich sein. Dr.Ludger Nohr
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