Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Krippe

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Krippe

Ares22

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Hallo. Meine Tochter ist 2 Jahre und 3 Monate alt und geht seit Ende September in die Krippe. Sie ist bisher immer 2 Wochen dort und dann eine Woche krank. Die ersten 2 Wochen ging sie sehr gerne hin und freute sich richtig drauf. Die Trennungen liefen sehr gut. Sie wollte sich anfangs nur nicht wickeln lassen und die Erzieherinnen drängten sie auch zu nichts. Das Kind steht dort im Mittelpunkt, was man auch merkt, dass den Erzieherinnen aufgefallen ist, dass meine Tochter mit dem Mittagschlaf Probleme hat und sie deshalb zusätzlich Personal für den Mittag geordert haben, damit sich eine der Bezugspersonen nur mit ihr beschäftigen kann, während die anderen schlafen. Das hat dazu geführt, dass sie dann einen mittag tatsächlich aus eigenem Antrieb dort geschlafen hat (kam ohne Kinderwagen oder ohne mich noch nie vor). Beim Abholen freut sie sich. Ich sehe, dass sie spielt. Sie will dennoch schnell heim, sagt aber es war toll. Bis abends sagt sie auch, dass sie die Erzieherinnen mag. Ich habe Videos gezeigt bekommen, wie schön sie den Tag über spielt. Sie ist max 4-5 Stunden dort. Trotzdem weint sie jeden Abend und Morhen, dass sie nicht hin will. Mache ich was kaputt, wenn ich sie dort zurücklasse trotz starkem Protest?  Ich erkläre ihr morgens immer den Ablauf und wann ich sie abhole und dass ich verstehe, dass sie traurig ist, ich aber arbeiten muss, um geld zu verdienen, damit wir einkaufen können. Die Trennung mache ich kurz und knapp und "selbstbewusst", aber innerlich finde ich es herzzerreißend. Kann ich was besser machen?  Sie ist ein Stillkind und schläft im Familienbett. Von Februar bis September wurde sie ohne Probleme vormittags von der Oma betreut. 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke nicht, dass Sie etwas besser machen müssen. Ihre Tochter ist in der Krippe gut aufgehoben. Die Erzieher/innen sind einfühlsam und Ihre Tochter scheint über den Krippentag zufrieden. Wenn sie sich noch mehr an die üblichen Krankheitskeime in der Krippe gewöhnt hat, wird sie weniger krank sein. Wenn die Unterbrechungen wegfallen, wird sie sich noch besser auf die Krippe einlassen können. Die Proteste Ihrer Tochter können auch etwas mit der bei Zweijährigen auftretenden Trotzphase zu tun haben. Versuchen Sie das Thema Krippe zu Hause derzeit möglichst wenig anzusprechen, wenn Ihre Tochter das nicht von sich aus tut. Durch Erklärungen können Sie bei einer Zweijährigen ohnhin keinen Protest verhindern. Stärken Sie Ihre Tochter, indem Sie ihr versichern, dass Sie ihr den Krippenbesuch zutrauen. Vielleicht können Sie ihr etwas von sich mitgeben, das nach Ihnen riecht und Ihrer Tochter so über den Tag als Ersatzobjekt dienen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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