sukaseli
Lieber Dr. Posth.Tochter 19 Mon. wird seit 2 Wochen in Krippe eingewöhnt.Berliner Modell, leider 2:15 Betreuungsschlüssel.Unser Kind hat im 1.Lebensjahr viel geweint,wir waren immer da.Nie schreien gelassen.Zuhause ist sie fröhlich und meist ausgeglichen.Braucht immer etwas Zeit um mit anderen Menschen warm zu werden.Loslösung durch Papa super.1. Woche in Krippe waren wir immer anwesend. 2.Woche Trennungen und am Ende der Woche 1,5 h allein in Gruppe.Ich bleibe zu Beginn kurz mit dabei und wenn sie mit den Erziehern mitgeht, verabschiede ich mich mit Tschüß sagen, klappt gut.Bisher guter Verlauf, weint nicht, isst mit und spielt allein oder mit Erziehern.Freut sich sehr über uns beim abholen. 3.Woche soll sie 2 Stunden allein dort bleiben, ab 4. Woche mit Mittag essen und später Mittagsschlaf.Was ist ihre Einschätzung? Kann die Eingewöhnung so gelingen?Möchte wirklich, dass es sanft und ohne Druck abläuft. Sie scheint auch zuhause nicht von der Krippe belastet zu sein. Vielen Dank.
Hallo, das Berliner Modell (s. gezielter Suchlauf) ist ein in zeitlicher Abfolge festgelegtes Trennungsprogramm, das nicht die individuellen Schritte berücksichtigt. Außerdem kennt es kein Bezugserzieherinnen-System. Das würde auch bei einem Erzieherinnen-Kind-Schlüssel von 1:7-8 nicht gelingen. Wenn es bisher bei Ihrer Tochter gut geklappt hat, dann liegt es entweder an der Verträglichkeit Ihrer Tochter oder an glücklichen Umständen, die hauptsächlich mit Sympathie zur Erzieherin zu tun haben. Sie werden wahrscheinlich auch keine Alternative zum Programm haben, so dass Sie nur darauf achten können, rechtzeitig abzubrechen, wenn Sie merken, dass Ihre Tochter doch jetzt überfordert ist. Aber solange sie gerne mitmacht und beim Abholen und zu Hause keine negativen Veränderungen zeigt, können Sie so fortfahren. Viele Grüße
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