Minti-Sarah
Hallo Frau Henkes, unser Sohn ist seit Ende Mai 4 Jahre und hat vor ca. 1 Monat seine Oma an Krebs verloren. Die ersten zwei Wochen waren für unseren Sohn sehr emotional. Er hat geweint, immer wieder Fragen zum Tod der Oma gestellt, dass er sie wiedersehen möchte, ausgraben möchte etc. Die letzten beiden Wochen ist etwas Ruhe eingekehrt und er spricht auch von sich nichts mehr an. Wir lassen in auch. Allerdings ist er aktuell sehr frech, gibt nur Widerworte. Die Worte die wir bei ihm verwenden, z.B. jetzt ist Feierabend oder sonst gibt es heute kein Fernsehen mehr für dich, verwendet er dann gegen uns, wenn wir mit ihm schimpfen. Er schreit und ist sowas von wütend, wenn es mal ein Nein gibt (z.b. jetzt kein Bonbon mehr) Wir versuchen ruhig zu bleiben, es ihm zu erklären, aber er gibt nicht nach. Wenn wir dann lauter werden, fängt er an weg zu rennen und sich unter den Tisch zu verstecken. Und dann kommen diese üblichen Sprüche wie ich z.b. Hab dich nie mehr lieb, du bist böse, du bist gemein…. Außerdem will er täglich morgens nicht in den Kindergarten, das wird mit weinen und weglaufen begleitet. Nach dem abgeben beruhigt er sich dann aber schnell laut den Erzieherinnen. im Kindergarten selbst ist er unauffällig. In der Kita frühstückt er kaum noch. Seine Dose kommt meist unangetastet zurück. Und Abendessen will er auch kaum. Er schläft bei uns im Bett, was auch für uns okay ist. Allerdings will er momentan partout nicht alleine einschlafen. Wenn wir uns nicht darauf einlassen, ihn immer wieder zurück ins Bett bringen, ihn zudecken, endet es am Ende doch wieder in Geschrei und Wut. Wir fragen uns jetzt ist es die übliche Trotzphase bei ihm oder ist es doch eher die Trauer um den Verlust der Oma ? Für uns ist das wichtig zu wissen, damit wir vielleicht besser auf ihn eingehen können . Ich weiß, dass sie das natürlich aus der Ferne nicht so beurteilen können aber vielleicht haben sie ja einen Ratschlag für uns, wie wir uns besser verhalten können. Vielen Dank Gruß Sarah
Guten Tag, vermutlich hängen die Wutanfälle Ihres Sohnes eher damit zusammen, dass er in einer Entwicklungsphase ist, in der Vierjährige versuchen, Macht zu bekommen und zu dominieren. Auf Trauer um die Oma würde ich das beschriebene Verhalten nicht zurückführen. So stark der Wunsch nach Macht bei Kindern dieses Alters auch sein mag, sie benötigen doch die Sicherheit, dass die Eltern bestimmen und wissen, was zu tun ist. Das gibt ihnen Orientierung und Sicherheit. Erklären Sie Ihrem Sohn ruhig und geduldig, dass Sie bestimmen, wann "Feierabend" ist. Vierjährige können das noch nicht. Versuchen Sie, gelassen zu bleiben und sich nicht provozieren zu lassen. Laut werden und Schimpfen nutzen nichts. Ihr Sohn soll dieses Verhalten ja auch nicht nachahmen lernen. Bleiben Sie bei Ihrem Nein. Wenn Ihr Sohn mit Liebesentzug droht, können Sie ihm antworten: "Das wäre aber schade für dich. Dann hättest du ja gar keinen Mama mehr, die du lieb hast." oder auch "Das wäre ja schlimm für dich, wenn du eine böse Mama hättest. Zum Glück hast du eine liebe Mama." Können Sie möglicherweise am Einschlafritual etwas ändern, um Ihrem Sohn das Einschlafen zu erleichtern? Vielleicht kann er noch eine Geschichte oder Musik hören. Hat er eine kleine Lampe im Zimmer? Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie ihm gewachsen und starke Eltern sind. Lassen Sie ihn spüren, dass Sie ihn trotz des altersbedingten Dominanzgebarens weiterhin lieben wie bisher. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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