simi75
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr Es geht um unsere 4 1/2 jährige Tochter (Einzelkind). Sie wird Bedürfnisorientiert erzogen, wurde lange gestillt, bis heute Familienbett. Im Alltag nehmen wir uns viel Zeit für sie, spielen, gehen mit dem Hund raus und unternehmen einiges. Ich bin nicht berufstätig und voll für sie da. Seit 1 Jahr geht sie 2x pro Woche von 08:00-14:00 in die Kita. Leider immer noch sehr ungern. Trotz sanfter Eingewöhnung und liebevollen Erzieherinnen. Am Kita Tag weint unsere Tochter jeden morgen und sagt sie möchte nicht gehen. Ich versuche auf sie ein zugehen und trotzdem klar zu bleiben und erkläre ihr das wir nun in die Kita gehen. Bei der Übergabe weint sie nicht, wirkt aber traurig. Die Erzieherinnen sagen nun wieder verstärkt, dass sie immer mal wieder mühe hat traurig ist und weint. Auf Nachfrage meint unsere Tochter sie habe Angst, dass ich sie nicht mehr holen komme. Ich weiss nicht wieso sie dieses Gefühl hat. Ich hole sie immer zuverlässig und pünktlich, und auch sonst bemühe ich mich ihr nur versprechen zu geben die ich auch einhalten kann. Können Sie uns einen Rat geben, wie ich meiner Tochter mehr Sicherheit geben kann? Es tut mir so Leid für unser Mädchen das sie keine tolle und fröhliche Zeit in der Kita hat. Freundliche Grüsse aus der Schweiz P.S. Sie war schon immer sehr Mama bezogen und ich habe ihr die Nähe die sie braucht immer gegeben.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo in die Schweiz, KiTa scheint für Ihre Tochter im Moment hauptsächlich Trennung von Ihnen und ihrem vertrauten Zuhause zu bedeuten. Ich weiß nicht, wieviel Kind-Kontakte vorher da waren, aber für ein Einzelkind ist es oft eine Herausforderung, sich plötzlich mit anderen Kindern einigen und verständigen zu müssen. Ich würde das aufgreifen und ansprechen. Ich würde ihr Raum geben, ihre Sorgen auszudrücken, ohne dem gleich zu widersprechen ("aber ich hole dich doch immer pünktlich ab"). Ich würde auch selbst formulieren, wie schwierig es sein kann, mit so vielen Kindern klar zu kommen. Wenn Sie dann die Hintergründe besser verstehen ist es einfacher, sie zu ermutigen, ihren Platz dort zu finden.(KiTa ist nicht nur einfach, lustig, es verlangt viel Sozialkompetenz von den Kleinen). Wenn die Kinder das Gefühl haben können, dass wir ihr Problem überhaupt verstehen, ist schon viel gewonnen. Und dann sind auch gemeinsame überlegungen möglich, was sie tun kann, um ihre Situation angenehmer zu gestalten. Kommen Sie ins Gespräch und hören überwiegend zu. Dr.Ludger Nohr
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