Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Trennungssituation Kita

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Trennungssituation Kita

JGK

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Guten Tag, meine Tochter (21 Monate mit Down-Syndrom) und ich machen gerade die Eingewöhnung in unserer örtlichen (Regel)Kita. Die Trennungsversuche sind noch alle mit Tränen verbunden und ich habe das Gefühl meiner Tochter nicht richtig vermitteln zu können, dass die Mama/der Papa zum Abholen wieder kommt! Zudem ist ihr teilweise zu viel Trubel, sodass die Annäherung zur Bezugserzieherin auch in einer kleineren Gruppe stattfindet. Auch sucht unsere Tochter (sowohl in der Kita, als auch in Alltagssituationen) immer wieder die Nähe und den Blickkontakt zu uns Eltern. Ansonsten noch ein paar Infos: Unsere Tochter ist beidseitig mit Hörgeräten versorgt, wir haben schon die ein oder andere Gebärde eingeführt und wir nehmen auch ein langsames Hörverstehen wahr. Aktuell frage ich mich, wie wir die Trennungsversuche angenehmer gestalten können? Und in diesem Zuge: Verletzte ich dadurch, dass sie bei jeder Trennung weint, die Verlässlichkeit/Bindung meiner Tochter zu mir? Herzlichen Dank und beste Grüße!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Kindern unter zwei Jahren verstehen noch nicht, dass die Eltern wiederkommen und sie abholen. Sie brauchen die beständige gute Erfahrung, dass das immer geschieht. Möglicherwiese benötigt Ihre Tochter aufgrund des Down-Syndroms für diesen Prozess länger. Ihre Tochter benötigt Nähe und Blickkontakt zu Ihnen, um sich sicher zu fühlen, wenn sie durch neue Situationen und Herausforderungen verunsichert ist. Die verlässliche Bindung Ihrer Tochter an Sie wird sicherlich nicht verletzt, denn Sie holen sie zuverlässig ab. Möglicherweise dauert die Phase der Verunsicherung länger. Sie können versuchen, Ihre Tochter zu unterstützen, indem Sie ihr ein Ersatzobjekt dalassen. Das kann ein Tuch oder T-Shirt sein, das nach Ihnen riecht und die Erinnerung an Sie wachhält, bis Sie wiederkommen. Da Ihre Tochter den Trubel in einem Kiga nicht gut aushält, wäre vielleicht ein inklusiver Kiga gut für Sie geeignet. Dort sind in der Regel die Gruppen kleiner und der Betreuungsschlüssel ist besser.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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