KerstinL
Hallo Frau Henkes, Ich bin sehr verzweifelt.Mein Sohn 4.5 hat zur Zeit schon länger die Phase, dass er sagt : Ich töte dich oder dann ist der tot usw.Er beschäftigt sich mit dem Thema tot generell, fragt viel zu der verstorbenen Oma etc.zb können die Menschen im Himmel noch denken.Warum isst du ( Mama( kein totes Tier.Dann möchte ich das auch nicht essen. In der Kita hatten wir einige Gespräche, weil er übergriffig reagiert und in Situationswechseln die Kinder angrabbelt, sag ich mal. Nun war er heute mit 2 Erzieherinnen in der Turnhalle und hat dort mit den anderen Kindern Sport gemacht. Es begann wohl damit, dass er einen Gymnastikball hatte und die Kinder mehrfach ihm den abgenommen haben.Er hatte wohl Frust. Ein kleineres Mädchen hat ihm auch den Ball abgenommen.Dann hat er es wohl geschafft, ihn zurück zu bekommen und ist dann extra damit über das Mädchen gerollt und sie hat sich weh getan. Was genau dann war , weiss ich nicht , aber er hat dann wohl gesagt, er bringt die Kinder um und schneidet dem Mädchen die Ohren ab. Die Erzieherinnen mussten ja nun auch auf so krasse Äußerungen reagieren und haben ihn vielleicht an die Seite gesetzt denke ich.Jedenfalls musste er 1 zu eins betreut werden weil er dann immer wieder gesagt hat , er tötet die Kinder.Als er sich beruhigt hatte, was 20min gedauert hat ( es konnte wohl keiner mit ihm den Raum verlassen und die Situation ganz verlassen ) dann hat er wohl einen Jungen im Flur versucht zu kneifen bzw muss da auch etwas gewesen sein Erst zum Schluss hat er wohl in der Gruppe geweint .Vorher nicht.Ich bin so geschockt.Ich hab hier zu Hause das Gefühl gehabt er sagt das provokant und als Test. Aber ich wollte auch noch innder Kita ansprechen, dass er das zur Zeit oft sagt, das hab ich leider verpasst und vielleicht hätten sie dann nicht so auf diesem Satz : ich töte die Kinder reagiert. Generell testet er gerne und hat starke Antennen , wenn Menschen eine Ausdrucksweise nicht mögen oder schlimm finden. Es wurde mir angeraten psychologische Hilfe zu suchen bzw mit der Kinderärztin zu sprechen, die eine Anlaufstelle hat.Er reagiert gelegentlich handgreiflich .Er hat kognitiv sehr fit, hinterfragt sehr viele Dinge, ist Erwachsenen Menschen sehr offen gegenüber , hst es aber sehr schwer , den Kontakt zu Kindern zu finden. Ich denke, er wollte zuerst testen , trotzdem ist es ja heftig, dass er aus der Situation nicht raus kommt und dann immer wieder diese Sätze wiederholt und dann auch die Kinder angehen wollte. Ich bin sehr geschockt und damit überfordert. Die kita schreibt ein paar Sätze auf .Wie hätte man Ihrer Meinung nach reagieren können.?Vielleicht wäre es besser gewesen mit ihm den Raum ganz zu verlassen ? Zuhause ist die Familiensituation auch schwierig .Mein Mann hat Depressionen.Es gibt auch Streit und Max scheint manchmal im Loyalitätskonflikt zu sein.Wir versuchen es so gut es geht zu schaffen und mein Mann fährt auch bald in kur. Haben Sie einen Tipp für mich ? Es soll wohl morgen auch mit mir mit der Chefin gesprochen werden.Lieben Dank für Ihr Hilfe Ich mach mir Sorgen, dass mein Kind psychisch auffällig ist oder irgendwas nicht stimmt .
Guten Tag, Ihr Sohn kann mit seinen aggressiven Impulsen noch nicht angemessen umgehen, sondern ist ihnen ausgeliefert. Besprechen Sie mit ihm, dass er ganz alleine wäre, wenn alle anderen tot wären. Das wäre sehr schlimm für ihn. Vermutlich ist eine kindertherapeutische Hilfe für Ihren Sohn hilfreich. Die Depressivität des Vaters lässt vermuten, dass er die Aggression nach innen wendet. Möglicherweise übernimmt Ihr Sohn in der Familie unbewusst die Aufgabe, die aggressiven Strebungen nach außen zu sichtbar zu machen. Das könnte sich auf seine psychische Entwicklung hemmend auswirken. In der Kita könnte ein offenes Gespräch hilfreich sein, um das Verständnis der Erzieher/innen für Ihren Sohn zu erhalten und gleichzeitig deren Aufgabe, die anderen Kinder zu schützen, zu akzeptieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Ähnliche Fragen
Guten Tag, unser Sohn 2,5 Jahre geht seit Januar in die Krippe. Die Eingewöhnung hat fast 7 Wochen gedauert. Er beobachtet viel er spielt wenig und spricht laut Erzieherin auch wenig. Zuhause ist er alles andere als das. Er "bestimmt" er spricht ununterbrochen usw. Er mag generell neue Sachen nicht und spricht bei fremden Leuten so gut wie nich ...
Liebe Frau Henkes, unser Sohn (26 Monate) besucht seit sieben Monaten eine Kita. Der Start war schwierig für ihn, weil er sehr fremdelte und es ihm schwerfiel, sich von uns Eltern zu trennen. Er verhielt sich lange Zeit schüchtern, war aber dennoch von Anfang an sehr neugierig und interessiert an den Bastel- und Spielangeboten, die die Erzieher ...
Hallo Frau Henkes, meine Tochter wird in wenigen Monaten 3 Jahre und wir haben mit der Eingewöhnung in der Kita gestartet. Trennung hat noch keine stattgefunden. Wir waren bis jetzt ganz behutsam nur stundenweise dort. Zu Anfang ist sie sehr schüchtern und beobachtet die Kinder nur. Dann fängt sie mit sich allein zu spielen an. Nun ist es so, ...
Sehr geehrte Frau Henkes, unsere Tochter (34 Monate alt) wird seit 3 Wochen für 3-4 Stunden zum ersten Mal in einer kleinen U3-Gruppe fremdbetreut und wir erleben nun eine Krise. Die Eingewöhnung hatte sehr gut begonnen, sie hatte sich sofort auf die meisten Angebote und die anderen Kinder eingelassen und wirkte in der Gruppe selbstbewusst. Die ...
Guten Tag Frau Henkes, ich habe mich kürzlich schon einmal an Sie gewandt. Mein Sohn (27 Monate) geht seit acht Monaten in die Kita. Er hatte anfangs sehr mit der Trennung zu kämpfen, zwischendurch war es deutlich besser, seit einem Monat weint er wieder fast jeden Morgen heftig, weil er nicht hinmöchte. In der Kita hat er laut Erzieherinnen Sp ...
Unser Sohn ist nun fast 3,5 Jahre alt und geht seit Anfang Oktober in die Regelkitagruppe (Alter 3-6), davor war er in der Krippe und kleinen Gruppe (nur 2-3 Jährige). Zur Vorgeschichte: Wir haben mit 1,5 Jahren mir der Kita begonnen. schon während der Eingewöhnung haben wir 4 Monate gebraucht. Da auch die Kita immer w ...
Guten Tag, sehr geehrte Frau Henkes, es geht um unsere Tochter 5 Jahre alt. Altersentsprechend entwickelt, momentan wohl in einer Trotzphase(?). Sie möchte seitdem die älteren Vorschulkinder (inkl. ihrer besten Freundin) eingeschult wurden, darunter einige lockere Freunde von ihr, keinen, bzw. sehr wenig Kontakt zu den verbliebenen Vorschülern. ...
Hallo, Ich schreibe wegen meinem 2-jährigen Sohn. Er geht seit Ende August in die Kita. Er hat sich sehr leicht eingewöhnen lassen. Die Gruppe ist klein (nur 5 Kinder) und die Kinder sind alle jünger (~1,5 Jahre). Heute habe ich einen Anruf bekommen, ob am Wochenende etwas passiert sei, weil er quengelig, anhänglich und unsicher wirkt. Ich war ...
Guten Tag Frau Henkes, unser Sohn ist im Oktober 2 Jahre alt geworden und wurde mit 16 Monaten in der Kinderkrippe eingewöhnt. Die Eingewöhnung übernahm der Papa und war etwas langwieriger. Schließlich baute unser Sohn aber eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Erzieherinnen auf. Wir hatten immer den Eindruck, dass er gerne in den Kindergart ...
Guten Abend, unser Sohn geht seitdem er 18 Monate (seit Mai 2024) alt ist in die Kita. Nach der Eingewöhnung, bei der er bei der Trennung geweint hat, hat er ab und an morgens mal geschluchzt, ist dann aber immer gern gegangen. Seit den Sommerferien hat er sich sogar sehr auf die Kita gefreut - bis jetzt nach den Weihnachtsferien. Es hat in d ...