Julia294
Sehr geehrte Frau Henkes, ich habe eine Frage zum Thema Einschlafen, da ist bei uns irgendwie der Wurm drin. Es geht um meinen 2,5 Jahre alten Sohn. Bis Ende Februar war das Einschlafen kein Problem. Ich habe ihn ca. 19 Uhr in seinem Gitterbett hingelegt, er hat sich hingelegt und bin bei ihm geblieben bis er eingeschlafen ist. Das hat in der Regel 10 bis 15 min gedauert und hat bis ca. 6:30 Uhr geschlafen. Dann kam der März, ich musste die Gitterstäbe (Schlupfsprossen) rausnehmen und mein Sohn hat an diesem Tag beschlossen, dass er nun 3 Stunden weniger Schlaf braucht. Er ist von Tag eins an immer gleich nach dem Hinlegen wieder rausgeklettert. Ich habe ihn immer wieder ins Bett gelegt, immer wieder, ohne Ausnahme. Das "Spiel" habe ich dann eine halbe Stunde mitgemacht, danach habe ich mich vor die Schlupfsprossen gesetzt und er hat rumgeschrien, mich getreten und versucht rauszukommen. Danach habe ich die Matratze (die vor dem Bett lag) nach oben an das Gitter geklappt. Aber da die nicht so breit wie die Sprossen ist, hat er es dennoch geschafft oben raus zu klettern. Ich wusste irgendwann nicht mehr weiter und habe dann seinen Schnuller aus dem Mund genommen. Er hat ihn erst wieder bekommen, wenn er lag und zugedeckt war. Das muss ich maximal 3x machen, dann blieb er liegen, schläft aber auch nicht gleich ein. Eingeschlafen ist er immer erst 21:30 Uhr und stand 6 Uhr wieder vor meinem Bett. Ende März kam die Zeitumstellung, seit Anfang April geht er 1,5h länger in der Kita. In diesem Fall geht er 1,5 Stunden früher in die Kita. Die einzige Änderung war, ich konnte ihn frühs um 5:45 Uhr kaum wecken, ebenso die Kita nach dem Mittagsschlaf. Er schläft dort 2-2,5h. Seit Mai ist es etwas besser, weniger Kämpfe. Er geht nun 19:30 Uhr ins Bett und schläft aber auch erst gegen 20:30-21 Uhr ein. Da er alleine einschlafen will, gehe ich nach dem Gute-Nacht-Sagen raus, aber er kommt innerhalb von wenigen Sekunden zu mir gerannt. Dann lege ich mich (ohne Matratze) vor sein Bett, halte seine Hand und warte bis er einschläft. Wenn ich ihn später (19:45 Uhr oder 20 Uhr) ins Bett bringe, ist es ein Kampf ihn zu wickeln, umzuziehen und Zähne putzen, nur Geschrei. Und er braucht dennoch 1 Stunde bis er einschläft. Aber heute Abend war es wieder schlimm, so will ich den Abend nicht enden lassen. Ich musste den Schnuller wieder wegnehmen, meistens gehts mittlerweile ohne. Ein paar Infos: Er schläft schon seit seiner Geburt in seinem Bett ein, zuerst im Stubenwagen, seit er 6 Monate alt ist, in dem aktuellen Bett. Wenn er nachts aufwacht und nicht weiterschlafen kann, dann kommt er zu mir ins Bett, was ok ist. Früher habe ich mich in diesem Fall zu ihm gelegt oder ihn mit in mein Bett genommen. Die Abendroutine ist Spielzeug aufräumen, Windel wechseln, Zähne putzen, Buch vorlesen, dann ins Bett. Es gibt eine Sternenleuchte und Herztöne, die 15 min läuft, seit er etwa 9 Monate alt ist. März und April war der Mittagsschlaf am Wochenende auch eine Katastrophe, er hat oft nicht schlafen wollen und hat es auch nicht. War ab dem Mittag knatschig und ist dann gegen 19 Uhr im Bett innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. Seit Mai geht der Mittagsschlaf wieder, aber auch wieder nur Geschrei und ein Kampf. Hier dauert es nur 5-10 min, dann legt er sich hin und schläft innerhalb von Sekunden ein. Was mache ich nur falsch? Soll ich ihn erst 20:30 Uhr ins Bett bringen, unter Geschrei bettfertig machen? Welche Alternativen habe ich anstatt den Schnuller wegzunehmen und ihn dazu zu bringen, im Bett liegen zu bleiben? Solange er ruhig im Bett bleibt, toleriere ich das mittlerweile. Manchmal steht er noch ein paar Mal auf, redet und legt sich hin. Entschuligen Sie bitte für den langen Text. Vielen Dank im Voraus.
Guten Tag, Sie machen nichts falsch. Ihr Sohn ist in der Trotzphase und will seinen Willen durchsetzen. Zudem ist er vermutlich stolz, dass er es jetzt schafft, alleine aus dem Bett herauszukommen. Das darf er auch sein, denn es zeigt ihm seine gewachsene Handlungsmächtigkeit. Er kann das jetzt und möchte das möglichst oft wiederholen. Er muss jedoch auch lernen, Grenzen zu akzeptieren und auf Sie zu hören. Bringen Sie Ihren Sohn immer wieder zurück ins Bett und sagen Sie ihm immer wieder, dass das Kinderprogramm zu Ende ist und er im Bett bleiben muss. Unterhalten müssen Sie sich nicht mehr mit ihm. Vielleicht hilft es ihm auch, wenn er nach dem üblichen Ritual eine Geschichte oder Lieder hören kann. Sie müssen ihn nicht später zu Bett bringen, wenn das nur zu Geschrei führt. Da ist ein entspanntes Zubettbringen für Sie beide sinnvoller. Es könnte aber hilfreich sein, den Mittagsschlaf zu verkürzen oder abzuschaffen. Das kann vorübergehend zu Quengeln und Weinerlichkeit am frühen Abend führen. Ihr Sohn ist dann aber abends müde genug, um einzuschlafen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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