Nephi1
Hallo, Unser 14-Monate alte Sohn leidet momentan an massiver Trennungsangst. Ich hab vor 2 Monaten wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten, seitdem ist mein Freund Vollzeit-Papa. Freitags sind wir aber bis zum frühen Nachmittag auf die Betreuung durch meine Schwiegermutter angewiesen. Sie wurde schon recht früh als Betreuungs- und auch Bezugsperson einbezogen. Im allgemeinen ist er eigentlich ein sehr freundliches und offenes Kerlchen, das kaum fremdelt, so lange wir da sind. Betreuung durch Oma & Opa war nie ein Problem. Bis jetzt: seitdem mein Freund und ich die Rollen getauscht haben, ist unser Sohn sehr Papa-fixiert. Wenn er ihn zur Oma bringt und sich verabschiedet, gerät er fast in Panik. Durch Tragen beruhigt er sich zwar, aber richtig entspannt ist er erst wieder, wenn einer von uns beiden ihn abholt. Wenn er bei mir bleibt und Papa geht, ist der Trennungsschmerz nicht vorhanden. Kann es sein, dass wir unseren Sohn traumatisiert haben, da ich wieder angefangen habe zu arbeiten (wir hatten, um das zu verhindern extra 1 1/2 Monate Übergabe, in denen wir beide zu Hause waren)? Wie können wir ihm den Abschied von uns erleichtern? Im März kommt unser Sohn in die Kita von 8 bis 15:00 Uhr und ich habe jetzt schon Angst, dass wir unsere eigentlich gute Bindung damit noch weiter zerstören... Haben Sie einen Tipp für uns? Vielen Dank im Voraus!!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, als 14monat. Kind realisiert man Trennungen viel deutlicher als als Säugling und kann trotzdem nichts verändern. Trennung als Abschied hat eine neue Bedeutung gewonnen, wobei die sog. Objektkonstanz (Glauben können, dass der abwesende Mensch wiederkommt) noch wenig ausgebildet ist. In dieser Übergangsphase können Trennungen besonders schmerzhaft und auch ängstigend erlebt werden. Ich würde das nicht Traumatisierung nennen, aber es ist schon eine seelische Belastung. Die positive Erfahrung der Rückkehr und die zunehmende seelische Entwicklung werden das Problem mit der Zeit erleichtern und die jetzige Situation sagt nichts über die Möglichkeiten im März aus. Erleichtern können Sie durch seltenere Trennungen (soweit möglich), Übergangsobjekte und die Sicherheit, dass Ihr Kind auch in Ihrer Abwesenheit gut versorgt ist. Diese Klarheit wird auch Ihr Kind merken. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr
Nephi1
Aus aktuellem Anlass: Anscheinend wird es auch von Tag zu Tag etwas schlimmer. Heute Abend hat er sogar schon geweint, als der Papa ging, obwohl ich ihn auf den Arm und getröstet habe.... Er hat sich zwar beruhigt, wirkte aber angespannt und brach in Erleichterungstränen aus, als mein Freund 1 1/2h später wieder kam. Ist meine Bindung zu ihm evtl auch nicht ausreichend um den Trennungsschmerz aufzufangen? Wir machen uns langsam wirklich Sorgen :(
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