Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Ich weiss nicht mehr weiter wegen der kita

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Ich weiss nicht mehr weiter wegen der kita

Lunaia

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Guten Tag Mein sohn im juni 3 geworden geht seit 4 wochen in die Kita. Die erste woche ging sehr gut ohne weinen und die letzten 3 sind horror also in der kita selbts gehts gut er hat eine gute bindung zur betreuerin isst und schläft dort. Aber zu hause ist alles sehr schwierig er weint sobald er wach wird am morgen bis wir in der kita sind. Er ist nur noch unzufrieden hat vor allem und jedem angst. Er ist sehr anhänglich ich darf nicht mal auf toillete gehen und von seinem vater will er nichts mehr wissen er darf ihn nicht mal berühren schon bricht er in tränen aus. Er schläft sehr schlecht wach schreiend nach mir auf manchmal ruft er im schlaf immer mami. Er will au nicht mehr nach draussen oder zur oma. Alles ist ein kampf. Ich verstehe nicht warum es dort gut klappt aber zuhause nur noch horror ist er sagt auch immer er will nicht in die kita und das er es doof findet. Ich möchte mein entspanntes immer fröhliches und lachendes kind zurück. Können sie mir villeicht einen rat geben? Soll ich ihn wieder abmelden? Ich weiss nicht mehr weiter es tut mir weh wenn ich sehe das er nichts mer geniessen kann. Vielen Dank für ihre antwort Mit freundlichen Grüssen


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Hallo, Was Sie beschreiben ist gar nicht so ungewöhnlich. Könnte es sein, dass Ihr Kind seine Energien und Kraft braucht, um in der KiTa klarzukommen und dann zu Hause die "Fassung" verlorengeht (oder nicht mehr funktioniert)? Dieses Phänomen wird immer wieder beschrieben und zeigt, dass manche Kinder mit viel Aufwand die sozialen und körperlichen Anforderungen der KiTa schaffen und zu Hause "loslassen" und ihre Bedürfnisse/Wünsche/Ängste direkt zeigen. (Die meisten Eltern können sich gar nicht vorstellen, wie sozial anstrengend KiTa sein kann). Ich finde, der erste Schritt sollte ein vertiefendes Gespräch mit den ErzieherInnen sein. Also nicht, hier ist alles unauffällig, sondern wie genau verläuft die Zeit in der KiTa? Welche sozialen Kontakte gibt es, wieviel Ruhezeiten sind möglich und wieviel Ent-Spannung gibt es? Es geht nicht nur um beschreiben, sondern um einfühlen und wahrnehmen. Und zu Hause geht es dann auch darum, wie Ihr Kind wieder auftanken kann, was ihm hilft, aus der Spannung herauszukommen (z.B. ruhige, bekannte Spiele, Ruhezeiten und nicht die nächste Aktion/Aufregung). Und dann kann man auch überlegen, wie lange die Zeit in der Kita ist und ob diese übergangsweise verkürzt werden kann. Es könnte sein, dass das zu einem Ausgleich der Verhaltensweisen in KiTa und Zuhause führen kann. Dr.Ludger Nohr


Maxi4.

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Hallo. Wenn ich daran denke, wie anstrengend es für mich war, mein Kind in der Eingewöhnung auch nur wenige Stunden zu begleiten, kann ich mir gut vorstellen, wie erschöpft ein Kind nach einem ganzen Tag ist. Von den Kindern wird da ja auch echt was verlangt. Setz dich jetzt hin, steh im Kreis, geh dir die Hände waschen, dieses Spiel, jenes Spiel - oft kommt das Freispiel und Ausruhen zu kurz, dann kommt noch die Draussenspielzeit, in der das Kind zwar Spaß hat, aber nochmals ermüdet. Mein Sohn mit gerade 3 Jahren ist auch gerade bei der Eingewöhnung seit kurzer Zeit und ich lasse ihn nur 3 Stunden da, und da ist er schon völlig erschöpft. Kein Mittagskindergarten, kein Spielplatz, das reicht ihm absolut. Gibt es denn dort männliche Erzieher, die dein Sohn ablehnt - und jetzt lehnt er deshalb auch den Vater ab, weil der auch männlich ist?


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