Julieju
Sg Hr Dr. Als meine Tochter, 14 Monate, noch jünger war, habe ich sie wenn ich duschen war in ihr Gitterbett gelegt. Sie hat dann oft angefangen panisch zu schreien. Aber irgendwann muss ich duschen. Hab versucht es so kurz wie möglich zu halten. Mittlerweile sitzt sie in ihrem Laufstall im Bad. Funktioniert auch nicht immer ohne weinen. Sie hat noch nie alleine geschlafen. Ihre Tagesschläfchen macht sie bei mir im Arm u in der Nacht neben mir im Bett. (Sie hat ca 3 Monate im Beistellbett geschlafen, bis ich nachts dann schon über Wochen jede 1/2 std wach war um sie zu trösten u nicht mehr konnte. Da hab ich sie zu mir ins Bett geholt.) Seit kurzer Zeit hat sie Probleme beim Einschlafen. Also dachte ich es ist vll Zeit in ihr Zimmer umzuziehen. Hab es tagsüber versucht, sie in ihr Gitterbett zu legen. Sie hat geweint u geschrien u ist immer wieder aufgestanden. Ich hab sie wieder hingelegt u hab ruhig mit ihr gesprochen, dass alle Kinder in ihrem Bett schlafen u dass ich bei ihr bleibe u nichts schlimmes passiert. Hab sie gestreichelt oder ihre Hand gehalten. Nach gefühlt einer Ewigkeit/ca 20 min. konnte ich nicht mehr u hab sie raus geholt. Kann ich ihr damit geschadet haben? Bzw wie lange muss/soll man das begleitete Weinen aushalten um ihr nicht zu schaden u trotzdem Erfolg zu haben? Kann es sein dass sie mit dem Gitterbett etwas Schlechtes verbindet weil sie da immer 10 bis 20 min als ich duschen war quasi allein gelassen wurde? Wie kann man das wieder ändern? Danke
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Kinder müssen nicht alleine schlafen wollen und es gibt kein Alter, an dem sie das können müssen (das ist bei uns aus praktischen, nicht inhaltlichen Gründen so früh gewünscht). Ihre Tochter scheint sich schwer zu tun, ausserhalb des Kontakts zur Ruhe zu kommen und die Kontrolle aufgeben zu können. Dieses Weinen, und das unterscheidet sich ja vom Schmerz oder Ärger, würde ich gar nicht aushalten wollen, denn das Kind kann dieses Problem der Verunsicherung und Angst nicht alleine lösen. Es ist wahrscheinlich, dass Ihre Tochter das warten im Gitterbett auch jetzt noch mit diesem Bett verbindet und deshalb so reagiert. Das Ziel ist, dass alle schlafen können und das kann und sollte man so gestalten, wie es für alle am günstigsten ist und nicht an Regeln festmachen (s.a. Text zum Schlaf auf dieser Seite). Wenn das bei Ihnen im Bett ist und das für Sie OK ist, sehe ich darin kein Problem für das Kind. Wenn Sie aber im Hinterkopf haben, dass sich das jetzt bald ändern muss, dann fördern Sie so mehr das Festhalten. Am besten innerlich nochmal einen Schritt zurückgehen, die Bedürfnisse aller wahrnehmen und auf diesem Boden eine passende und bedürfnisorientierte Lösung suchen. Dr.Ludger Nohr
Julieju
Kann dieses Vorkommnis unsere Beziehung bzw ihr Vertrauen beeinträchtigt haben? Lg
Dr. med. Ludger Nohr
Es ist eine von vielen Erfahrungen, positiven wie auch negativen, die Ihre Beziehung ausmachen und gestalten. Alles wirkt, ist aber nicht zementiert. Dr.L.Nohr
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