Baby2020A
Sehr geehrter Dr Nohr, Meine Tochter 5 Monate alt bekommt seit 1 Monat mittags Brei statt Milch. Das hat bisher alles super funktioniert, mein Mann hat sie auf den Beinen und ich füttere sie da sie für den Hochstuhl noch nicht stabil genug sitzt. Seit 3 Tagen allerdings fängt sie nach ein paar Löffeln an zu brüllen, will die Flasche ißt noch einen Löffel und dann geht nichts mehr. Ich nehme sie dann auf den Arm, beruhige sie und hab sie dann auf meinem Schoß weiter gefüttert so dass sie quasi am Tisch vor ihrer Schale sitzt, das geht dann komischer Weise. Woher kommt das auf einmal und an was kann das liegen? Ist sie vllt doch noch nicht ganz bereit für Brei? Sie ist auch nur am zappeln und man hat große Mühe sie auf dem Schoß zu halten. Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, grundlegend ist mir, dass Essen langfristig nicht nur eine Notwendigkeit sein sollte, sondern auch etwas lustvoll Befriedigendes bleiben kann. Säuglinge haben bei dem wechselnden Essen noch keine klare Haltung und Position und sind auch leicht ablenkbar. Der Brei ist erstmal eine zusätzliche Anstrengung (Flasche geht leichter und schneller) und wenn noch anderes Störendes dazukommt, klappt plötzlich gar nichts mehr. Dann muß man, und das haben Sie ja auch gemacht, verändernd reagieren. Da werden Sie wahrscheinlich noch viele Varianten kennenlernen, bis Ihre Tochter ein stabileres Essverhalten haben wird. Die Veränderung ist oft nicht nachvollziehbar, meist vorübergehend und keineswegs auffällig oder Anlass zur Sorge. Dr.Ludger Nohr
Waumau
Ich bin zwar kein Experte,kenne es aber auch von meiner Tochter. Sie war von Anfang an ein schlechter Esser. Nun ist sie 9 Monate alt und wir haben es seit ein Monaten geschafft 3 Flaschen Mahlzeiten zu ersetzten. Vorher war es sehr schwierig. Sie hat nach wenigen Löffeln den Mund zu gepresst und nichts essen wollen. Dann gab es die Flasche. Mein Mann hat sie abends gefüttert und sie mit den Händen im Essen spielen lassen. Sie sah aus wie ein Dreckspatz und die Umgebung auch. Oder einen Löffel in die Hand zum Spielen.Aber sie lernte nach und nach zu essen. Jetzt isst sie gut 1 ein Gläschen. Manchmal auch mehr. Sie isst jetzt auch ohne im Essen zu spielen. Auch hat sie am Anfang nur von meinem Mann gegessen.Auch dies ist kein Problem mehr. Bei euch hört es sich nicht so schlimm an. Wollte euch einfach ermutigt,dass es andere gibt die ähnliche "Probleme" haben. Nicht verzweifeln und aufgegeben.
Baby2020A
Ja, das komische ist halt das es bis vor paar Tagen funktioniert hat, sie war fröhlich bei der Sache. Sie gehört auch zu den Babys die unter garkeinen Umständen auch nur ne kleine Pfütze in der Flasche lässt. Bin schon fast der Meinung das liegt an der Impfung.... immer nach ner Impfung macht sie irgendwas nicht mehr( das letzte mal wollte sie sich nicht mehr auf den bauch drehen). Kann es mir nicht recht erklären. Schön auch sowas von anderen Müttern zu hören, danke
Curcuma
Hallo, hat Deine Tochter denn schon die Beikost-Reifezeichen gezeigt? Bei uns war das erst kurz vor dem 6. Monat der Fall. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Baby-led weaning (BLW, manchmal auch „breifrei“ genannt) gemacht. Vielleicht wäre das auch was für Euch; geht so in die Richtung, was Dein Mann schon macht. ;) Die Basis-Ideen sind (wenn das Kind soweit ist! Also die Reifezeichen zeigt wie Interesse am Essen der Eltern, kein Zungenstoßreflex mehr etc.): -Das Kind wird nicht gefüttert, sondern es isst selber. Es erkundet sein Essen mit allen Sinnen (und ja, das ist erst mal eine Schweinerei, aber auch eine Freude, bei der Entdeckung dabeizusein) -Dadurch isst es gleichzeitig mit der Familie -Sein Essen ist erst mal wirklich nur BEI-Kost; heißt, die Milchmahlzeiten werden nicht nach einem Fahrplan ersetzt, sondern beibehalten (füttern vor dem Essen), und das Baby entwöhnt sich selber (daher der Name BLW) -Am Anfang sind das natürlich nur Minimengen weicher Dinge (weichgekochte Karottenstangen, gegarter Apfel, Avocado etc.), aber das macht nichts, da das Baby ja weiter seine Milchmahlzeiten bekommt -Man kann dann später mit BLW-Essen anfangen, das auch die anderen Familienmitglieder mitessen können und die wunderbar schnell und einfach sind (z. B. Gemüsewaffeln). Rezepte gibt es im Internet und in Büchern zuhauf Unser Sohn, mittlerweile 19 Monate alt und nie gefüttert worden, isst wirklich gern, und seine Feinmotorik hat sich schnell entwickelt. Ob das Zufall ist oder mit dem BLW zu tun hat, weiß ich nicht. Aber ihm nicht Brei mit dem Löffel reinzuschieben, sondern ihn selber wählen und „echtes“ Essen essen und erkunden zu lassen (und zu lernen, wie sich „satt“ anfühlt), das hat sich für uns gut und richtig angefühlt. Übrigens muss es nicht „nur BLW“ und nicht „nur Brei“ sein. Man kann sich natürlich auch eine Mischform überlegen. Ich würd nur wirklich überdenken, ob ich so früh schon die Milchmahlzeiten reduzieren wollen würde. Das nimmt dann auch den Druck raus, dass bei dem Essen eine ganze Mahlzeit zusammenkommen „muss“. Viele Grüße!
Ähnliche Fragen
Lieber Dr. Posth, kurz zur Situation: Leo ist 20 Mo alt und ein sehr aufgewecktes, liebes Kind. Wir haben ihn nie weinen lassen und es läuft eigentlich alles wirklich wunderbar - bis auf einen Punkt. Er verweigert konsequent selbst zu essen. Grnds. finde ich das nicht schlimm und füttere ihn halt, aber das gestaltet sich seit einigen Wochen zu ...
Sehr geehrt. Hr. Posth, danke, dass Sie sich auch dieses Jahr wieder Zeit nehmen. Sohn (11 M) seit ca. 5 Wo. plötzl. sehr wählerisch, spuckt fast jedes Essen aus, zuvor nie, springt, weint und haut Kopf gegen Boden, wenn man ihm seinen "Willen" nicht lässt (bei Gefahr z.B.), Wickeln auch m. Ablenkung extr. schwierig, fängt immer stärker an zu Hauen ...
Hallo H. Dr. Posth, Sohn (3 J,,8 Mon.), seit letztem J. Nov. in KiGa. War Schreibaby, Fam.bett, forumsgerecht erz. Ist zurückh. geg. fremde Kinder (lässt Kinder an der Rutsche vor), geg. fremde Erw. (traut sich nicht auf Fragen zu antworten). Zu Hause, mit vertrauten Pers. temperamentv., fröhlich. Im KiGa sanfte Eingw. Seit Jan. geht Sohn ger ...
Sehr geehrter Dr. Posth To 10,5 Montate alt, vor 3 Wo problemlos abgestillt. Nun sind Nächte etwas ruhiger geworden(vorher alle 2h wach), schläft oft von 20. – 1.30Uhr, erhält da ca. 180ml Milch, schläft weiter bis ca. 5 Uhr und trinkt nochmals ca. 160ml Milch. Wacht dazwischen in manchen Nächten mehrmals schreiend auf, scheint aber zu träumen und ...
Hallo Frau Henkes, meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und benimmt sich trotz mehrmaliger Ermahnungen beim Essen am Tisch schlecht. Sie schüttet oft ihren Wasserbecher auf den Tisch oder wirft z.B. ganze Brotstücke auf den Boden. Wenn man ihr sagt, dass man das nicht darf, macht sie es trotzdem immer wieder. Mir ist aufgefallen, dass das manch ...
Guten Tag Frau Henkes, unser Sohn, 23 Monate alt, zeigt seit vielen Monaten beim Essen sehr häufig das gleiche Verhalten: Sobald er nicht mehr völlig hungrig ist, schüttet er seinen Becher auf den Tisch oder Boden und wirft das Essen herunter, teilweise den ganzen Teller. Wir vermuten, dass er dies teilweise tut, um Aufmerksamkeit zu erlangen, ...
Hallo, Mein Sohn ist 18 Monate alt. Mir fiel in letzter Zeit auf, dass er häufig Regulation seiner Gefühle mit Essen haben möchte. Wenn ich ihm etwas verbiete oder er wütend ist oder sich weh tut, zeigt er zum Küchenschrank oder auf die Tasche, in der seine Snackbox ist. Ich zeige ihm dann andere Wege - außer dann, wenn ich denke er har viel ...
Sehr geehrte Frau Henkes, ich hätte Fragen zu vier kleineren Problemen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben. Mein Sohn ist aktuell 14,5 Monate. Er ist knapp über 3 Wochen zu früh geboren, war sehr klein und leicht, hat mit ca. 3 Monaten eine sehr anstrengend Schreiphase gehabt und weiterhin Probleme vor allem mit dem einschlafen. Ich bin ...
Hallo Meine Tochter ist fast 5 Jahre alt und ist vom Gewicht her immer in der oberen Norm an der Grenze. Sie isst wirklich sehr sehr viel. Manchmal größere Portionen als ich. Oft klagt sie auch nach dem Essen darüber, dass ihr Bauch zu voll ist und ihr davon schlecht ist. Ich sehe ihr immer schon an, wenn sie satt ist, und sie isst dann immer w ...
Liebe Frau Henkes! Ich habe Ihnen vor einiger Zeit wegen meinem Zwillingssohn geschrieben. Vielen Dank für Ihren Input in dieser Sache. Heute geht es um seinen Bruder (8). Ich habe in den letzten Monaten beobachtet, dass Essen für ihn sehr wichtig ist. Er isst gern viel, süß und deftig, bei Gemüse hauptsächlich Salat. Wenn er nach der Schule ...
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge