Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, ich habe hier schon über die Suchmaschine Ihre Antworten zu Angst vor Lärm, Wasser, Schreckhaftigkeit etc. gelesen, möchte aber trotzdem noch einmal meine Frage stellen, weil ich mir große Sorgen mache. Mein Sohn (2 Jahre und 3 Monate) reagiert grundsätzlich sehr geräuschempfindlich (hat z.B. auch Angst, wenn der Wind gegen die Jalousie bläst), in Bezug auf Geräusche von Bohrern reagiert er aber panisch (wirklich nicht übertrieben). Er schreit, zittert am ganzen Körper, verkrampft sich, weint bitterlich und klammert sich ganz fest an mich. Wir haben ihm schon öfters Bohrer gezeigt, erklärt wie er funktioniert, was man damit macht und dass ihm nichts passieren kann (sie schreiben ja in Ihren Antworten, dass die Ängste mit mangelnden Verständnis über die angstauslösenden Vorgänge/Dinge) zu tun haben, das hat aber überhaupt nichts genutzt. Er tut im Spiel auch selbst manchmal so als würde er bohren. In unserem Haus (24 Wohnungen, Betonwände) wird leider sehr häufig, ohne Vorankündigung, gebohrt und in unserer Wohnung hört man das so laut, als würde im Nebenzimmer gebohrt werden. Heute wurde um 15 Uhr gebohrt, er hat noch geschlafen, ist aufgewacht und war wirklich fix und fertig. Heute abend wollte er nicht in seine Bett, weil er gedacht hat, dass da der Bohrer ist. Wir haben dann seinen Hand gehalten, bis er in seinem Bett eingeschlafen ist. Wie können wir Ihm helfen, seine Angst abzubauen, ich mache mir solche Sorgen, weil er so stark zittert und weint. Er ist ansonsten ein pfiffiger, Junge, insgesamt aber eher ein vorsichtiger, ängstlicher Typ (z.B. auch Angst ins Wasser/Badewanne zu gehen). Einen Hörtest haben wir machen lassen (war alles o.k.). Die Kinderärztin hat uns Ergotherapie wegen der Schreckhaftigkeit empfohlen, wir haben aber bis jetzt noch keinen Platz bekommen (Warteliste). Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend Ute
Liebe Ute, solche Unsinnigkeiten wie Ergotherapie bei natürlicher Ängstlichkeit bringen unser Sozialversicherungssystem hinter die Grenze der Belastbarkeit! Dann kommen wieder Verordnungseinschränkungen seitens der Krankenkassen und keinem ist gedient. Was Sie versuchen können, im Beisein! Ihres Sohn, z.B. auf Mutters Arm, mit einem viel leiseren Akkubohrer ein dünnes Brett durchbohren. Vielleicht darf er auch einmal den Bohrer mit festhalten (natürlich Vorsicht). Dann schenken Sie ihm einen Spielbohrer von Fischer-Price mit Batterie (besaß ich in der Praxis, jeder zweite Junge kam damit in mein Sprechtzimmer! Kurios, nicht wahr?). Ihr Sohn wird Bohrspezialist. Dann zeigen Sie ihm mal den richtigen Bohrer und Bohren ein Loch in die Wand (vorläufig ohne Schlag) u.s.w. Das wäre eine Verhaltenstherapie mit Desensibilisierung. Ängste kann man ganz gut damit abbauen. Viel Erfolg und viel Spaß, bohren sie aber nicht zu viele Löcher in Ihre Wände, nachher müssen sie auch noch neu tapezieren. Das kann teuer werden, und die Krankenkasse zahlt es nicht.
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