Sehr geehrte Frau Schuster, ich bin von mir aus zur Frühförderungsstelle gegangen, um mein Kind mal "checken" zu lassen, weil ich gemerkt hab, dass meine Tochter (wird morgen 5) was das motorische anbelangt doch etwas den anderen hinterher hinkt. Das ist schon immer so. Sie ist 3 Wochen vor ET geboren mit 2600 g und wiegt nun auch erst 14,5 (mein Mann ist ach so schmächtig). Krabbeln, robben war alles so 2 Monate später. Laufrad hatte sie nie Interesse, jetzt hätte sie es schon. Nun haben wir ein Fahrrad. Sie fährt gut - mit Stützrädern. Wenn das Rad umfällt hat sie keine Kraft es aufzuheben. Treppen geht sie sehr vorsichtig und ist überhaupt sehr vorsichtig. Gut habe auch immer gesagt, pass auf und so. Kondition ist auch schlecht, weil wir selten spazieren gegangen sind. Immer Auto, laufen wollte sie nie länger als 15 min und auch das immer nur mit ach und krach mal. Also auch viel unsere Schuld, ist klar. Balancieren auf grösseren Flächen geht, kleinere nur mit Hand. Sie hat viel Angst. Klettern tut sie auch nicht gerne. Ich ermuntere sie aber immer und so jetzt. Fahrradfahren hat sie auch keine Lust ohne Stützen. Sie hat Musikschule die geht sehr schnell voran. 2 Monate halbes Buch durch. Sie singt kein einziges Lied zu Hause. Hat den Rhytmus null drauf will aber unbedingt weiter hin. Ein Lied sang sie jetzt, das hatten sie aber öfter wiederholt. Wenn der Stoff in der Schule genauso schnell voran geht, gute Nacht. So nun haben die bei der Ergotherapie gesagt sie hätte Problem mit Wahrnehmung. Also sie sollte so blaue und gelbe Dreiecke zu einem Konstrukt zusammenlegen nach einer Vorlage. 2 Dreiecke hatte sie falsch positioniert. Dann bei Bildern wo 2 Sachen drauf waren, dann wurde umgeblättert auf weiße Seiten sollte sie die Position der 2 Bilder sagen und hat sich da auch 2 x knapp vertan (Richtung hat gestimmt). Also sie haben auf den Zettel geschrieben als Vorschlag : 1 x im Monat psychologische BE wohl wegen der Wahrnehmungsstörung siehe oben und 4-5 x im Monat Ergotherapie. Da steht: Entwicklungsrückstand in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung. Ergo: Den Ball hat sie von oben nach unten geworfen beim zuwerfen (gut haben wir nich geübt viel) und dann ihre Stifthaltung wäre katastrophal (sie hielt schon zwischen zwei Fingern aber irgendwie der Daumen hoch gebogen dabei), im Kiga gucken die ja auf nichts. Stifthaltung haben wir ihr jetzt erst langsam versucht beizubringen. Dann schreibt sie von rechts nach links in Spiegelschrift (aber nicht immer) Sie sagten es müsse langsam klar sein, ob sie die linke oder rechte Hand benutzen will (sie wechselt, hat aber oft links). Stifthaltung würden Kinder schon mit 2 lernen das dauert auch 2 jahre bis man das kann. Ja dann wegen dem Treppe gehen mit dem Fuß nachziehen beim Runtergehen. Das kann sie aber und ist einfach nur Übungssache. hab sie halt immer gehen lassen wie sie wollte. Ich war etwas überrascht, was die da alles von einer4-5 Jährigen verlangen. Subtrahieren: Soundsoviele Menschen sind auf dem Bild, wenn sounsoviele weggehen wieviel sind noch da. Memo mit Wörterketten usw. Hat sie aber mit Bravour erledigt udn sie ist auch kein Förderkiga Kind also dafür nicht geeignet haben sie gesagt. Der Zettel verunsichert mich nun etwas, weil die zu mir nur gesagt haben, dass es nicht schlecht wäre wenn sie Ergo macht, von psychologisch haben se gar nichts gesagt und den Zettel soll ich beim Arzt abgeben. Ich hab dann später erst drauf geguckt. Meinen Sie, dass ich das machen soll (hab irgendwas da unterschrieben, sie meinte ich müsse den Zettel in jedem Falle abgeben auch wegen der tests wohl keine Ahnung auch wenn ich mcih dagegen entscheide). Kann das irgenwelche Nachteile haben? Sind wir dann "abgestempelt" usw? Der Kiga hat ja nichts beanstandet und Vorschule sind wir noch nicht. Wobei mir die Tests fast wie Vorschultests vorkamen? Vielen Dank!
von Aury am 19.06.2012, 20:35