Vielen Dank für Ihre gestrige Rückmeldung!
In den 10 Minuten, in denen ich weg bin, weint sie nach mir. Der Ablauf morgens ist immer gleich - spielen ca. 20 Minuten, dann Aufräumlied/Aufräumen, Morgenkreis und Frühstück. Ab dem Aufräumlied blüht sie etwas auf und Sprint zum Aufräumen erstmals auf und hilft, verlässt also kurz meinen Schoß. Ansonsten spielt sie von meinem Schoß aus mit der Erzieherin. Wenn diese sich weiter wegsetzt, geht sie aber auch nach Tagen nicht hin. Wir haben schon probiert vor/ nach dem Morgenkreis zu trennen (da sie den liebt und wir zuhause den ganzen Tag nichts anderes mehr nachspielen müssen) und vor/nach dem Frühstück, weil sie das auch mochte. Aber sie ist dann nur auf dem Arm der Erzieherin und weint und zornt. Sie antwortet wohl auf Fragen und guckt sich mal paar Sekunden was an, aber richtig beruhigen und spielen geht nicht. Seitdem wir trennen, verlässt sie meinen Schoß auf fast gar nicht mehr, weil sie Angst hat, dass ich dann gehen könnte. Sie checkt das alles ganz genau und ich verabschiede mich jetzt mit den Worten „Mama muss kurz arbeiten und holt dich dann sofort wieder ab“. Aber da ist sie dann schon wütend uns will sich ab mir festklammern. Die Erzieher und ich sind im engen Austausch, ich habe hier volles Vertrauen. Morgen sollen wir mal nach dem Frühstück kommen während der Spielzeit und direkt an der Tür abgeben, sodass sie die für sie positiven Sachen nicht mit der Trennung in Verbindung bringt. Heute haben wir vor dem Frühstück getrennt. Als ich heute reinkam nach den 10 Minuten zeigte sie von meinem Arm aus direkt auf ihr Frühstück, das sie nicht angerührt hatte und wollte gerne in Raum mit den Kindern essen uns dort bleiben, aber eben nicht allein. Sie lacht mit den Kindern und auch mit den Erziehern und man sieht, dass sie gerne mitmachen möchte, aber Angst vor der Trennung hat. Die Erzieher meinte, da hilft nur die Zeit, es muss dann irgendwann bei ihr „klick“ machen.
von
mima278
am 12.10.2021, 12:12
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Antwort Eingewöhnung
Hallo :)
Wenn du schreibst, dass deine Tochter seit den Trennungsversuchen mehr klammert und sich auch noch nicht von den Erzieherinnen beruhigen lässt hat sie denke ich noch keine ausreichend starke Bindung zu den Erzieherinnen aufgenommen. Wahrscheinlich fällt ihr das auch schwer, da die Angst vor einer Trennung überwiegt. Vielleicht wäre eine Möglichkeit, einen Schritt zurück zu gehen und erstmal keine Trennungsversuche zu unternehmen sondern stattdessen nach und nach zu versuchen, dass du dich zwar im gleichen Raum befindest aber weit genug von den Spielsachen entfernt, sodass sie im Spiel Kontakt zu den Erzieherinnen aufnimmt, dich aber bei Bedarf als sichere Basis aufsuchen kann. Wenn sie genug Vertrauen hat und sich wohl fühlt wird sie sich vermutlich freiwillig lösen oder sich zumindest von der Erzieherin schnell beruhigen lassen.
Das mit dem „Klick“ machen durch regelmäßige Trennungen, die ja aber offensichtlich noch zu früh sind, klingt für mich eher nach Resignation des Kindes.
Lasst euch nicht unter Druck setzen, nimm das Tempo ein bisschen raus, dein Kind wird es dir danken und Wahrscheinlich geht es unterm Strich so sogar schneller mit der Eingewöhnung :) wünsche euch alles Gute und viel Erfolg!
von
hoppedihopp
am 13.10.2021, 23:59
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Antwort Eingewöhnung
Ganz lieben Dank! Wir haben die Strategie ja geändert und ich gebe sie jetzt zu einem späteren Zeitpunkt am Vornittag direkt an der Tür ab. Gestern hat sie natürlich erst geschrien, aber war dann tatsächlich ganz zufrieden auf dem Arm. Und als ich kam ist sie dann zu mir gelaufen und war den ganzen Tag gut drauf. Heute hat sie natürlich beim abgeben auch geweint, hat aber dann direkt die Hände nach der Erzieherin ausgestreckt. Da ich immer so lange mit ihr dort war, war sie eher stets ins Angst, dass ich gleich gehen könnte und hat dann meinen Schoß nicht verlassen. Ich hoffe, es geht jetzt allmählich bergauf. Manchmal hilft doch ein Tapetenwechsel
von
mima278
am 14.10.2021, 09:35
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Antwort Eingewöhnung
Hallo :)
Vlt ein kleiner Trost: Die Eingewöhnungszeit bei unserer Tagesmutter dauerte 4 Monate... Ich war wirklich verzweifelt und dachte wir schaffen das nie. Ich musste um meine Arbeit herumjonglieren und der Alltag war eine Katastrophe.
Von ein auf den anderen Tag hatte er aber keine Probleme mehr dort zu bleiben und verabschiedet sich inzwischen nicht mal mehr von mir.
Es kommt also tatsächlich irgendwann der Tag, da macht es klick und alles passt:)
Manche Kinder können das einfach schneller als die anderen.
Liebe Grüße
von
Kerstin5520
am 07.11.2021, 19:22