Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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HIV und Schwangerschaft

Laut Angaben der Vereinten Nationen sind weltweit ungefähr 35 Millionen Menschen HIV-positiv und damit mit dem „Humanen Immundefizienz-Virus“ infiziert. Fast die Hälfte davon sind Frauen. Täglich werden in Ländern der Dritten Welt über 2000 Babys von HIV-infizierten Müttern geboren. In Deutschland sind es nur 20 Kinder pro Jahr.

Ansteckungsgefahr für Babys


Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe liegt das Risiko, sein Kind mit HIV während der Schwangerschaft anzustecken bei ca. 7 Prozent. Wird die Frau während ihrer Schwangerschaft bereits medikamentös begleitet, sinkt das Risiko auf ca. 1 bis 2 Prozent. Durch eine natürliche Geburt stecken sich ca. 18 Prozent aller Babys mit dem tödlichen Virus an. Weil das Virus in die Muttermilch übergeht, stecken sich beim Stillen ungefähr 15 Prozent aller Babys mit dem HI-Virus an. Das ist der Grund, weshalb HIV-positive Mütter auch nicht stillen sollten.

Intensive Betreuung in der Schwangerschaft


Eine regelmäßige und engmaschige Schwangerschaftsvorsorge ist bei HIV-infizierten Frauen unerlässlich. Es empfiehlt sich, seinen Frauenarzt alle zwei Wochen aufzusuchen. Dies soll verhindern, dass Komplikationen auftreten, wie beispielsweise vorzeitige Wehen.
Um das Risiko einer Ansteckung für das Kind so gering wie möglich zu halten, wird auch bei Schwangeren eine antiretrovirale Therapie angewendet. In Kombination mit einer Geburt durch einen geplanten Kaiserschnitt kann so das Risiko einer Ansteckung des Kindes auf ein bis zwei Prozent gesenkt werden.
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