Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Heparin

Heparin hemmt im Körper die Blutgerinnung und wird bei Risikopatientinnen zur
Vorbeugung von Thrombosen und Emobolien gegeben. Risikofaktoren für Thrombosen sind
unter anderem langes Liegen oder Sitzen und damit Bewegungsmangel.
Verabreicht wird Heparin auch Schwangeren, die unter seltenen Vorerkrankungen leiden wie
z. B. einer angeborenen Störung der Blutgerinnung, die durch unterschiedliche Labortests
nachgewiesen werden kann. Weil Heparin nicht die Plazentaschranke passiert und auch nicht
in die Muttermilch übergeht, kann es während der Schwangerschaft und auch während der

Stillzeit angewandet werden


Thrombose und Lungenembolie gehören in den Industrieländern zu den häufigsten
Todesursachen in der Schwangerschaft. Die Häufigkeit ist mit 1,2 bis 4,7 Todesfällen pro
100.000 Schwangerschaften zwar gering, kann aber bei einer „Thromobophilie“ also einer
Thromboseneigung deutlich ansteigen. Viele Gynäkologen raten aber auch Frauen mit
Thrombosen in den Vorgeschichte und Komplikationen in früheren Schwangerschaften zu
einer prophylaktischen Heparinisierung.
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