Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, bei uns klappt es mit dem Stillen jetzt ganz gut, die Blähungen sind auch etwas weniger geworden. Nun habe ich aber noch zwei Fragen: 1. Mein Henrik verschluckt sich fast jedes mal, wenn er anfägt zu trinken, da die milch nur so aus der Brust rausschießt. Soll ich die Brustwarze dann immer rausnehmen?Das stört ihn nämlich ganz gewaltig. 2. Habe ich das Gefühl, dass ich abends zu wenig milch habe. Wenn Henrik trinkt, ist er dann nicht mehr zufrieden, weil die Milch nicht so doll fließt wie er es wohl gerne hätte. Er guckt dann ganz aufgeregt hin und her, läßt die Warze los und fängt an zu knöttern. Jetzt habe ich nachts und morgens schon mal was abgepumpt, das bekommt er dann abends, wenn ich das Gefühl habe, meine Milch reicht nicht. Abgesehen davon ist eine Seite bei mir viel voller als die andere, ist das normal? Sollte ich die Produktion auf der anderen Seite ducrh Pumpen erhöhen?Dort kommt nämlich wirklich nich sehr viel raus. Henrik hat sie sehr schnell leergetrunken. Danke für deine Tipps. Calina
? Liebe Calina, wenn Du (zumindest zeitweise) einen sehr starken Milchspendereflex hast und das Kind sich deshalb verschluckt, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesem starken Milchspendereflex zu begegnen: - die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößert werden, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn das Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden angeboten wird, bevor die Seite gewechselt wird. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollte gerade soviel Milch ausgestrichen werden, dass sich die Frau wieder wohl fühlt, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - verschiedene Stillpositionen versuchen (z.B. „Berg-auf-Stillen". Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt sich die Mutter dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter gestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. ) Eventuell kann das Baby auch schon an derBrust trinken während es auf dem Bauch der Mutter liegt. So könnte sie dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf ihrem Bauch einschlafen lassen.) - das Baby oft aufstoßen lassen. - den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Abendliche Unruhe muss nicht zwingend zu wenig Milch bedeuten. Wenn Du nun jedoch eingreifst, indem Du zu anderen Zeiten abpumpst und diese Milch dann am Abend gibst, dann gaukelst Du der Brust am Abend einen geringeren Bedarf vor, als er dann tatsächlich besteht und langfristig könnte die Milch am Abend dann tatsächlich zurückgehen. Viele Babys haben am Abend eine sehr unruhige Zeit. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für dich und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme, die ausgeruht sind und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht kannst Du dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für dich tun. Anschließend, wenn Du etwas „Luft" für dich hattest, kannst Du mit „neuer Kraft" in die nächste Runde des abendlichen „Marathonstillens" gehen. Denke auch daran, dass durch dieses gehäufte Stillen am Abend, die Prolaktinausschüttung angeregt wird und damit deineMilchmenge gut aufrecht erhalten bleibt. Vielleicht besuchst Du einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem, wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Das Problem der „Einseitigkeit" haben sehr viele Frauen in mehr oder minder starker Ausprägung und es ist in den meisten Fällen „nur" ein kosmetisches Problem. Kein Mensch ist absolut symmetrisch und das gilt auch für die Brüste der Frau. Auch wenn Du nicht stillst oder nie gestillt hast, werden Unterschiede zwischen den Brüsten feststellbar sein. In der Stillzeit produziert auch so gut wie bei jeder Frau jede Brust unterschiedlich viel Milch.In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Du könntest versuchen durch entsprechendes Anlegen die Milchmenge in der weniger produzierenden Brust zu steigern, aber es ist fraglich, dass dies tatsächlich gelingen wird, so wie Du es dir vorstellst, denn wie gesagt eine absolute Symmetrie ist bei fast keiner Frau gegeben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, meine PLZ ist 33102 Paderborn. Calian
? Liebe Calian, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Friederike Schaefer Tel.: 05645-749436 sein. Falls es noch jemanden näheren gibt, weiß Friederike das besser als ich. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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