Nyx_Mama
Unsere Tochter ist nun 12 Monate alt. Ich weiß, dass da auch wieder ein Sprung ansteht,aber ich wünsche mir auch selbst langsam einen Schritt nach vorne🫣 Sie war ab der 5 Woche ein "Schreikind" (Koliken/Highneed) bis zum 8 Monat. Sie schrieb wirklich den ganzen Tag, außer beim Stillen und schlafen. Das würde erst mit 6 Monaten langsam besser,als Sie mobil wurde. Diese Zeit war für uns alle als Familie sehr belastend,da auch unser 3 Jähriger sehr zurück stecke musste. Wir hatten es nun geschafft, dass Sie ein bisschen was isst (ab dem 11 Monat) und sie hat annähernd durchgeschlafen. Bzw konnte mein Mann Sie da auch mal abends durch tragen beruhigen. Nun ist es aber wieder so,dass Sie nicht gut isst. Sie stillt wieder viel und das auch nachts. Wenn das alles wäre, könnte ich damit leben, aber momentan ist es wirklich heftig. Sie stillt nämlich nachts eine Seite, dreht sich weg und schläft - sobald man sie ablegen will, kreischt Sie. Dann beruhigt Sie sich nur durch stillen, das geht dann so vier/fünf Mal hin und her,bis Sie vom Kreischen und Stillen so kaputt ist,dass Sie nicht mehr aufwacht beim ablegen. Im Bett schlafen lassen ist momentan nicht keine Option. Wir haben ein Familienbett und der Große tritt mich auch öfters im Schlaf ganz schön doll. Ich will nicht,dass die Kleine da was abbekommt. Zusätzlich müssen wir das Bett noch vergrößern und einen neuen Rausfallschutz montieren. Wenn mein Mann versucht Sie zu beruhigen, kreischt Sie so laut, dass niemand von uns mehr schlafen kann... Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte. Die Schreiphase war schon so hart und jetzt das raubt mir die letzte Kraft. Ich hatte zudem jetzt auch zwei Mal eine Brustentzündung,ein Milchbläschen und dauernd Probleme mit Vasospasmus , dazu kommt,dass Sie jetzt auch öfters beißt- also auch körperlich ist es wirklich viel zu Zeit. Ich weiß aber auch wirklich nicht mehr, was ich noch probieren könnte. Auch wenn Sie sich so aufregt oder weh tut,will Sie sich nicht durch streicheln,halten oder sowas beruhigen lassen. Sie schmust auch garnicht. Wenn Sie zB aufwacht,weint Sie zB auch immer. Ich habe nie mehr als 2 Stunden "Luft" um, "außer Haus" zu sein - wegen dem Stillen. Und auch beim Mittagsschlaf muss ich/die Brust da sein, ansonsten ist Sie gleich wieder wach. Ich wünschte mir nur mal ein bisschen Entlastung, dass Sie mal ohne Stillen einschläft oder sich beruhigen lässt. Ich hätte einfach mal gerne wieder Zeit für meinen Großen und evtl. auch mal für meine Bedürfnisse
Liebe Nyx_Mama, ich kann dich so gut verstehen und ich würde dich am liebsten einfach erstmal in den Arm nehmen, denn ich glaube dir gerne, dass du völlig erschöpft bist. Ehe Du jetzt zusammenklappst, weil du nicht mehr genug Schlaf bekommst, muss eine Lösung gefunden werden, die dich entlastet. Das kann durchaus eine vermehrte Einbeziehung des Vaters sein, wenn es nachts nicht geht, dann eben mal am Tag, damit du eine Möglichkeit hast, dich auszuruhen und neue Energie zu sammeln. Auch wenn dein Baby sich beschwert und protestiert, ist das völlig okay, denn Ihr lasst es ja nicht alleine, sondern steht ihm bei. Suche für dich eine Möglichkeit zum Entspannen und Abschalten. Gönne DIR etwas. Wenn es dir besser geht, wird es auch deinem Kind besser gehen. • Nimm ALLE Hilfe an, die du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... • Vielleicht findest du auch einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinem Kind zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menüs kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass deine Kleine bald entspannter wird. Wenn nicht, solltest du dich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es bei dir in der Umgebung zum Beispiel eine Erziehungsberatungsstelle gibt. Das Wort "Erziehungsberatungsstelle" klingt für dich jetzt möglicherweise erschreckend, muss es aber nicht. Dort arbeiten Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen, die mit dir zusammen nach einem Weg suchen können, wie du ganz individuell auf dein Kind eingehen kannst und wie ihr euer Zusammenleben möglichst gut gestalten könnt. Lieben Gruß Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, wir haben uns entschieden keinen Schnuller zu geben. Nun ist es so, dass ich zur Beruhigung oft auch mal die Brust anbiete. Das ist für mich an sich okay! Aber mittlerweile trinkt/ nuckelt meine Tochter (12 Wochen) oft so lange, dass ich sie nach ner Zeit (40- 60 Minuten) dann vorsichtig "abdocke", weil ich das Gefühl habe, sie würde sonst ...
Hallo. Wahrscheinlich wird die Antwort lauten „solange es für dich und dein Baby ok ist“ ... ich weiß nicht genau warum ich frage ... wahrscheinlich weil man immer öfter diese Frage gestellt bekommt „wie lang willst du ihn denn mit der Brust beruhigen?“ Mein kleiner ist nun vor ein paar Tagen 8 Monate alt geworden. Er hat noch nie einen Schnu ...
Liebe Biggy, Es geht mal wieder um meine Tochter. In ein paar Tagen wird sie 1 Jahr alt, sie lernt zurzeit sehr viel, schreit leider auch sehr viel und klammert sehr stark an mir. Da das klammern insoweit geht, dass ich sie keine Sekunde ablegen oder abgeben darf, auch nicht essen kann, zur Toilette gehen kann, in ihrer Anwesenheit sogar, und sie ...
Liebe Frau Welter Mein Baby ist jetzt 5 Wochen alt. Ich hätte ihn gern gestillt, leider hat das Stillen nicht funktioniert sodass ich jetzt Milch abpumpe und ihm diese mit einem Lansinoh Fläschchen geben. In letzter Zeit ist unser Kleines häufig sehr unruhig und möchte gerne nur nuckeln. An der Brust klappt es nicht weil er sich extrem überstreckt ...
Hallo, mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt und ich stille ihn noch. Er möchte häufig am Tag an die Brust, vor allem wenn er sich weh getan oder Frust hat. Wenn ich da bin und er ist wegen irgendwas frustriert, lässt er sich häufig nur durch das Stillen beruhigen. Er möchte in solchen Momenten und wenn er müde ist, auch nur zu mir, nicht zu seinem V ...
Hallo Frau Welter, Erstmal wünsche ich Ihnen frohe Ostern und würde mich über Ihre Einschätzung freuen. Mein Sohn ist 9 Monate alt und wird von Beginn an nach Bedarf gestillt. Als er fünf Monate war haben wir Beikost eingeführt. Er hat den brei auch gerne gegessen, stillen wollte er tagsüber nur noch vor dem Mittagsschlaf und abends. Seit ein ...
Hallo, immer wird liest und hört man dass die Babys an er Brust bzw nur an der Brust einschlafen oder sich dran beruhigen. Mein Baby (12 Wochen) schläft mir nur in der Nacht wieder an der Brust ein und ganz ganz selten tagsüber oder am Abend. Beruhigung über die Brust funktioniert auch nicht immer. Letztens zB hatte ich die Situation dass er mir t ...
Hallo zusammen, wir sind frischgebackene Eltern von einem sieben Tage alten Burschen und total glücklich. Jetzt gerade "clustert" er und will dauernd an die Brust. Heute waren es sicherlich mehr als 9Stunden, alleine durchgehend im Wechsel der Seiten von 15- 21 Uhr. Gestern waren es nicht so viele Stunden, jedoch bestimmt 15 Ansätze. Da die Br ...
Liebe Frau Welter! Da Sie mir schon einmal sehr geholfen haben, wende ich mich wieder an Sie. Mein Sohn (11 Wochen alt) schläft bei mir im Bett (Beistellbett hat leider nicht funktioniert) Zum Einschlafen wird er gestillt, auch untertags habe ich keine Chance, dass er ohne einschläft leider... Momentan hat er eine ziemliche Schreiphase und das ...
Liebe Biggi, erstmal vielen Dank, dass du hier so viel Zeit investierst und so liebevoll und ausführlich die Fragen beantwortest. Ich habe schon viele Einträge aus dem Forum gelesen und habe so viel gelernt, sowohl zum Thema Stillen als auch über Baby-spezifische Verhalten. Also nochmal ein großes Dankeschön, dass du dieses Wissen mit uns teilst ...