Unsere Tochte will nicht mehr hören (HILFE!!!!)

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Unsere Tochte will nicht mehr hören (HILFE!!!!)

Hallo Frau Schuster, unsre seit Ende Mai 3-jährige Tochter bringt uns noch zur völligen Verzeiflung. Wir wissen ehrlich nicht mehr wie wir mit ihr umgehen sollen. Sie ist mit nichts mehr einverstanden. Egal was man zu ihr sagt, sie will das nicht oder sie hört einfach nicht. Bei fast allen Dingen, bei denen wir Nein sagen, fängt sie dermaßen an sich aufzuführen und rumzubrüllen, sodaß wir fast immer nicht mehr wissen, was wir machen sollen. Wenn man auch nicht sofort da macht was sie will, steht sie da und brüllt wie am Spieß. Zum Beispiel waren wir vor kurzem im Urlaub. Da gibt es so viele kleine Fahrgeräte. Sie durfte also echt einige Male fahren aber war einfach nie zufrieden. Wenn man sagte, daß jetzt Schluß sei, dann stand sie da und brüllte. Egal was man zu ihr sagte, sie wollte das einfach nicht akzeptieren. Als wir wieder zu Hause waren, wollten wir unsere Sachen auspacken etc., sie wollte aber undbedingt schaukeln, wir sagten ihr, daß sie doch bitte ein bißchen warten sollte und dann können wir schaukeln gehen. Aber nein, sie wollte das nicht aktzeptieren und stand da und brüllte. Und das macht sie laufend. Ich weiß nicht mehr weiter. Könnn Sie mir da weiterhelfen???? Ich wäre Ihnen und jedem andren SEHR dankbar. Übrigens, sie (Lisa) ist meine 1. Tochter, wir haben noch einen 11 Monate alten Jungen. VIELEN DANK IM VORAUS!!!!! Steffi

Mitglied inaktiv - 30.06.2002, 21:55



Antwort auf: Unsere Tochte will nicht mehr hören (HILFE!!!!)

Hallo Steffi Lassen Sie Lisa spüren, dass ihr das Brüllen die Wünsche nicht erfüllt. Hört sie nicht zu, wenn Sie ihr Etwas sagen, begeben Sie sich in Augenkontakt zu ihr, fassen Sie sie ggf. zusätzlich an die Hand und wiederholen Sie Ihren Wunsch, der natürlich auch begründet werden sollte. Informieren Sie sie gleichzeitig, dass Sie ihr helfen werden, wenn sie alleine nicht handeln möchte oder kann. Verhalten Sie sich so gelassen, aber auch so konsequent wie möglich -auch, wenn Lisa brüllt-. Möchte sie z.B. unbedingt schaukeln und beginnt zu brüllen, weil Sie ihr erklärt haben, dass Sie zunächst noch die Sachen auspacken müssen, informieren Sie sie liebevoll aber bestimmt darüber, dass sie dann wohl ganz auf das Schaukeln verzichten werden muß, da Sie mit einem heulenden Kind nicht zur Schaukel gehen werden. Geht Ihnen das Brüllen sehr an die Nerven, sollten Sie auch Das Ihrer Tochter liebevoll sagen, sie liebevoll an die Hand nehmen und sie in ihr Zimmer führen, in dem Sie dann solange brüllen kann, bis sie ihre Wut rausgelassen hat. Je konsequenter Sie durchhalten, umso schneller wird Lisa erkennen, dass sie mit ihrem Verhalten gar nichts erreichen wird. Sie wird dann bald (hoffentlich) das Interesse Daran verlieren.- Starke Nerven und: bis bald?

von Christiane Schuster am 01.07.2002



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