Immer wieder höre ich, wie wichtig das Einschlafzeremoniell ist. Das leuchtet mir auch ein, nur bin ich unsicher, ab wann (ab welchem Alter) es Sinn macht, damit zu beginnen. Meine Tochter ist nun 8 Wochen alt und ein echter Rhythmus der Schlaf- und Essenszeiten (ich stille voll) zeichnet sich noch nicht ab. In den Abendstunden ab 20 Uhr ist meine Tochter meistens quicklebendig und schläft nur in kurzen Etappen. An schlechten Tagen schreit sie in dieser Zeit verstärkt. In der Regel dauert diese Phase bis 0.30 Uhr, an schlechten Tagen auch manchmal bis 1.30 Uhr/2.00 Uhr. Danach kommt eine ruhigere Phase (vielleicht auch deshalb ruhiger, weil ich dann ins Bett gehe und sie bei mir schläft.) Meistens möchte sie nachts zweimal trinken, gegen 2.30 Uhr/3.00 Uhr und 5.30/6.00 Uhr. Morgens schläft sie zwischen 2 und 3 Stunden am Stück, nachmittags hat sie noch keinen erkennbaren Rhythmus. Es hängt zum Beispiel davon ab, ob und wie lange wir draußen unterwegs sind, ob Badetag ist etc. Bei den Beschreibungen wird davon gesprochen, dass die Abläufe beim "abendlichen Zubettbringen" immer gleich sein sollen. Wann ist denn bei einem Säugling dieser Zeitpunkt des abendlichen Zubettbringens??? Um 19 Uhr, um 21 Uhr? Meine Frage hört sich vielleicht komisch an, aber es gibt bei uns im Moment eben noch nicht den typischen Zeitpunkt, der den Beginn des Nachtschlafes erkennen ließe. Im Grunde läuft es doch den ganzen Tag über ähnlich ab, nur dass morgens und mittags die Wachzeiten etwas länger sind bzw. ich sie nach und nach behutsam auszudehnen versuche, z. B. durch Spielen und Schmusen. Kann ich also einfach einen willkürlichen Zeitpunkt, zu dem sie gewöhnlich abends eine Schlafphase hat, zum Beginn der Nachtphase deklarieren und hier das Einschlafzeremoniell abhalten? Welcher Zeitpunkt ist denn da günstig? Und mache ich etwas falsch, wenn ich sie morgens und mittags schlafen lasse soviel sie möchte? Vielen Dank schon mal für die Antwort(en).
Mitglied inaktiv - 30.11.2001, 22:09