Liebe Frau Ubbens, Ich bin schon länger stille Mitleserin und finde es einfach toll wie Sie sich Zeit für uns Mamas und Papas nehmen. Oft habe ich mir schon einige Ihrer Ratschläge zu Herzen genommen. Nun muss ich mich selbst einmal mit einem Anliegen an Sie wenden und hoffe bzgl. des Verhaltens meiner Tochter (3) ihrem kleinen Bruder gegenüber (5 Monate) auf Ihren Rat. Es kommt sehr oft vor, dass sie ihn wenn sie - vor allem auf mich -sauer ist, in die Fontanelle "piekt". Schwer zu beschreiben, sie will ihn dann meistens zwicken, und es geht immer auf die vordere Stelle im Kopfbereich. Ich denke es kommt davon, dass wir ihr in so einer Situation als er 3 Wochen alt war, erklärt haben, dass diese Stelle bei Babys noch sehr empfindlich ist und ihm das weh tut. War das der Fehler? Ihre Antworten zu dem Thema kenne ich, dass Geschwister eigentlich "ihrem" Baby keinen Schaden zufügen können. Mein Kinderarzt hat zu dem Thema eigentlich nicht viel gesagt, außer dass man ihn nach so einer Aktion des mit dem Finger rein drückens gut beobachten soll. Was das angeht, habe ich zur Zeit keine freie Minute, in der ich ihn nicht beobachten muss, was sehr an meinen Kräften zehrt. Haben Sie einen Rat für mich, wie ich ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes als seinen Kopf lenken kann? Wir haben schon alles probiert, erklären, ans Mitgefühl appellieren, schimpfen und ignorieren. Wenn dieses Thema nicht wäre, wäre sie die liebste und fürsorglichste große Schwester, die sich unser kleiner nur wünschen kann. Das andere "Problem" ist im Moment, dass sie seit jetzt fast 6 Monaten keinen Mittagsschlaf mehr macht und eigentlich jede Nacht lange, ca. 1-2 Std, wach ist und nicht mehr einschlafen kann. Sie kommt dann ins Elternbett obwohl das Licht aus ist wirft sie sich hin und her und erzählt. Ich würde ihr so gerne helfen, vor der Geburt ihres Bruders war sie so ausgeglichen und friedlich. Ich muss aber dazu sagen, wenn ich es schaffe dass sie mittags doch einmal schläft dann schläft sie nachts besser und ist wieder lieb und fröhlich. Mittagsruhe an sich haben wir schon probiert, je müder sie ist umso mehr Unfug macht sie und dann passieren auch solche "Unfälle" mit dem Köpfchen ihres Bruders. Sie testet glaube ich grad sehr stark aus, wo unsere Grenzen sind. Haben Sie ein paar Tipps für mich, damit bei uns Zuhause wieder mehr Harmonie einkehrt? So das war jetzt aber ein ganz schöner Roman für Sie als Abendlektüre... Danke für Ihre Zeit! Liebe Grüße Kathrin
von Kathrin2101 am 01.06.2015, 16:55