Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Frühstück 9 Monate

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Frühstück 9 Monate

Mirilein89

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Hallo! Mein Sohn ist genau 9 Monate alt. Ich habe gelesen, dass man nun schon mit der Einführung der Familienkost beginnen kann. Ist das richtig? Ich würde ihm morgens gern mal ein Kindermüsli geben, muss ich die Milch von der abendlichen Milchmenge im Abendbrei abziehen oder kann ich das nun lockerer sehen? Außerdem trinkt er tagsüber so gut wie keine Flüssigkeit, wenn wir auf 50ml kommen, bin ich schon happy. Er trinkt in der Nacht noch 2 Flaschen à 230ml, reicht ihm das als Flüssigkeit aus? Ansonsten hat er die Beikost gut angenommen. Er isst morgens 1/2 Scheibe Brot und ein paar Löffel GOB, dann seinen Mittagsbrei meist ca. 170gr. Am Nachmittag dann den Rest vom GOB und am Abend 200gr. Abendbrei. Vielen Dank


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mirilein89 ja, du kannst jetzt mit der Familienkost voll durchstarten. Biete deinem Baby alles an, was im Sinne einer verantwortungsbewussten Speisenauswahl geeignet ist. Dein Baby darf jetzt ganz viele neue, leckere Familienspeisen kennen lernen. Wenn ihr gerne Müsli esst, kannst du dein Baby einfach bei dir (die geeigneten Zutaten) probieren lassen. Deinem Baby wird das Müsli umso besser schmecken, wenn ihr dieses gemeinsam in einer behaglichen Atmosphäre esst. Wenn ihr eher Brotfrühstücker seid, dann lass dein Kind weiterhin Brot mit essen. Die Umstellung auf Familienkost ist nämlich ein laufender Prozess. Entdeckt stetig und kontinuierlich gemeinsam essenderweise viele für dein Kind noch neue Speisen. Dein Baby braucht jetzt noch etwa 400-500 ml Säuglingsmilch täglich. Pre-Milch kannst du nach Bedarf anbieten, das bedeutet ggf etwas mehr, wenn eben der Bedarf besteht. Kuhmilch dagegen solltest du ausschließlich im Brei anbieten und die Menge hierbei auf 200 ml beschränken - der Tagesbedarf wäre somit durch 200 ml Kuhmilch plus 200-300 ml Säuglingsmilch (2,3) gedeckt. Wenn die Milch, egal ob Kuhmilch oder Säuglingsmilch ins Müsli wandert, dann wäre das genug. Ausnahme ist Pre-Milch - sie darf nach Bedarf die Menge vonca 400-500 ml täglich überschreiten, wenn das Baby den Bedarf fordert. Anders gesagt: du kannst deinem Baby so viel Pre-Milch geben wie es zusätzlich zur Beikost fordert - bei Säuglingsmilich 2 oder 3 solltest du die Mengenempfehlungen auf der Verpackung beachten. Das Brotessen klappt schon gut, wie du schreibst. Brot fordert die Kaumuskulatur besser, und das ist erwünscht. Du kannst Müsli vielleicht auch zusätzlich oder im Verlauf des Vormittags anbieten, anstatt dem GOB. Und anstatt der Milch könntest du einen Pflanzendrink wählen. Zusätzliche Flüssigkeit braucht dein Baby ab Brei Nummer drei bzw mit der Familienkost. Es reicht aber aus, wenn du das Wasser aus einem Gefäß lediglich anbietest. Wenn dein Baby Bedarf hat wird es trinken. Noch erhält dein Baby aber durchaus ausreichend Flüssigkeit durch Milch und Brei. Je fester die Speisen werden und je salzhatiger, desto größer wird der Bedarf an zusätzlicher Flüssigeit. Warte mal ab und du wirst sehen, dass der Bedarf immer weiter steigen wird. Du darfst nun auch zum Mittagsbrei eure Familienkost anbieten, zum zwanglosen Kennenlernen. Und auch abends kannst du Brot zum Brei dazu oder anstatt Brei anbieten. Lass dein Baby jetzt querbeet bei Tisch verschiedene Esserfahrungen sammeln. Lass ihn die Speisen spielerisch mit allen Sinnen erfahren und entdecken. Du wirst sehen, dein Baby wird es lieben. Grüße Birgit Neumann


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