Lisa98765
Hallo Birgit, ich stille unser 12 Mon. altes Kind noch morgens, abends und ca. 2 x nachts. Da man 12 Monate lang morgens stillen sollte, habe ich mich dran gehalten und versuche nun das Frühstück seit gestern einzuführen. Leider klappt es nicht. Ich biete Speisen an, die sie sonst auch isst, sowohl Brei als auch Fingerfood. Sie guckt als ob sie sich extrem fragt warum man um diese Uhrzeit etwas essen sollte. Hat 2 Löffel Brei genommen, das gesamte Fingerfood nur angefasst aber nicht gegessen. Heute war z B die nächtliche Mahlzeit über 4 Std her. Ich stille dann, damit es nicht hungrig in die Kita geht. Dort gibt es am frühen Vormittag dann noch ein Frühstück. Ingesamt möchte ich jetzt in der Reihenfolge Morgens - nachts - abends schrittweise abstillen. Hast du einen Rat bezüglich des Frühstücks außer es jetzt jeden Morgen zu probieren...? LG Lisa
Hallo Lisa98765 alle Empfehlungen sind graue Theorie, die du jeweils sinnvoll und altersentsprechend an eure jeweiligen individuellen Situationen anpassen kannst. Die meisten Babys lieben das morgendliche stillen, weil sie nach der Nacht einen Energienachschub benötigen und die Zeit der Nähe genießen, woraus sie ihrerseits Kraft tanken. Das morgendliche Stillen sowie ein Fläschchen am Morgen, sind aus diesem Grund für die meisten Babys unverzichtbar. Wann die Morgenmilch wegfällt oder wegfallen kann, dürft ihr selbstverständlich selbst bestimmen. Mit fortschreitendem Alter und Reife ist es sinnvoll, morgens bei Tisch zusammen zu sitzen, damit das Baby die üblichen Abläufe in der Familie mitbekommt. Es erhält dadurch die zwanglose Möglichkeit mitzuessen, was anfangs manchmal in einem wilden Chaos endet. Manche Babys sind ganz heiß auf morgendliche Probierstücke und manche Babys reagieren wieder anders auf die Frühstücksangebote. Essen lernen ist ein fließender Prozess. Es braucht Geduld und Routine, aber auch regelmäßige Wiederholungen. Wenn ein Frühstück momentan nicht ganz optimal in euren Tagesablauf passt, bieten sich doch bestimmt viele andere Gelegenheiten, um eure Tochter zwnaglos und aus ihrer eigenen Freude heraus mit essen zu lassen, d.h. euch imitieren zu können. Es geht hier anfangs nicht primär darum, dass sich eure Tochter satt isst, so wie sie das durchs Stillen kennt. Es geht mehr darum, langsam, allmählich, kontinuierlich neue Gewohnheiten zu etablieren, welche langfristig sinnvoll sein könnten - für euch und euren Alltag. Somit wäre es bei euch doch durchaus vielleicht sinnvoll, wenn du deine Tochter morgens derzeit vor der KiTa stillst. Da dort gemeinsam ein Frühstück auf der Tagesordnung steht, bietet sich hier eine perfekte Möglichkeit für eure Tochter, um dort zu essen - zumindest langfristig, nach einer Gewöhnungszeit. Grüße Birgit Neumann
Lisa98765
Liebe Birgit, danke für deine ausführliche Antwort :) Bei mir besteht seit diesem Sommer der Wunsch abzustillen. Alle Versuche mit der Flasche und zunächst PRE Nahrung, dann Muttermilch per Flasche sind gescheitert. (Kontakt zu Biggi im Nachbarforum hatte ich). Daher habe ich mich damit abgefunden bis zum Ende des 1. Lebensjahres zu stillen. Vor allem der Schlafmangel wird aber immer mehr, ich arbeite wieder, bin eingeschränkt durch das Stillen am Abend, alleine ins Bett bringen durch Papa geht nicht etc. Mein Plan war daher 1. Morgens Abstillen durch Frühstück 2. eine der beiden Nachtmahlzeiten ausschleichen 3. die zweite Nachtmahlzeit ausschleichen 4. Abends stillen ausschleichen (da wahrscheinlich das schwerste, bzw. die Nächte auch) Es wird verdammt schwer :( Unsere Tochter hängt sehr an der Muttermilch/dem stillen/der Körpernähe. Wenn ich warte bis sie sich selbst abstillt, ist dies laut Ratgebern mit 2 - 4 Jahren der Fall :( LG Lisa
Hallo Lisa98765 jedes Kind ist verschieden. Auch was das (ab)Stillen betrifft, lassen sich darum keine Vorhersagen treffen, wie sich die Dinge entwickeln. Fragen rund ums Abstillen hast du bereits mit Biggi Welter im Nachbarforum "besprochen", oder? Sie ist ja die Expertin für Fragen rund ums Stillen. Vielleicht frägst du sonst noch einmal konkret bei ihr nach Tipps zum konkreten Prozedere, zum "Wie". Oder du wendest dich vielleicht einmal an eine Stillberaterin vor Ort, ggf per Telefon. Vielleicht gibt es auch Kompromisslösungen dafür. Ich kann dir aber eines versichern, wenn du als Mama wirklich und wahrhaftig abstillen willst, dann klappt eine Umstellung auf adäquate Lösungen meistens völlig problemfrei binnen 2-3 Tagen/Nächten. Veilleicht wird deine Tochter ein paar Tage keine andere Milch trinken. Das wäre für eine kurze Zeitspanne aber nicht allzu dramatisch, sofern sie die Möglichkeit hätte. Auch Milchbrei (aus Kuhmilch) oder andere milchhaltige Speisen (Käse,..) sind zur Übergangslösung in Ordnung. Grüße P.S. noch ein kurzer Zusatz: Möglicherweise bist du selbst noch etwas ambivalent und unsicher. Vielleicht möchtest du unbewusst die Stillbeziehung doch noch nicht ganz beenden. Die erste Entscheidung, welche du treffen müsstest, wäre vielleicht darum und zunächst nur diese Eine. Willst du wirklich abstillen? Oder willst du es vielleicht doch (noch) nicht wirklich? Wenn du es vielleicht doch noch nicht wirklich möchtest, könnte dir vielleicht das Wissen um diese eine klare und bewusste Entscheidung helfen, die aktuellen Begleitumstände besser zu akzeptieren und zu meistern. Und umgekehrt wird ein klares "Ja" zum Abstillen den Abstillprozess (durch deine Einstellung/Haltung, dein Handeln, ...) von selbst einleiten.
Lisa98765
Hallo Birgit, ja ich bin bereit abzustillen! Jedoch machen es die Wasser-Trinkmengen (und Essensmengen) nicht einfach. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Essen sich nochmal deutlich steigert je weniger gestillt wird, mache mir jedoch um die Flüssigkeit sorgen. Gerade wegen der Kita-Zeit. Unsere Kleine trinkt: Kuhmilch Max 20 bis 30 ml pro Tag (oft auch deutlich weniger oder gar nichts) Wasser Max 100 ml pro Tag (meist eher 70 ml) In der Kita trinkt sie 5 Std lang einfach nichts. Wenn mein Mann nachts Wasser anbietet, dann nimmt sie das auch nicht an. Soll ich dann morgens nach dem Frühstück, was ich aktuell einführe, einfach nicht stillen? sie dann in die Kita bringen, dann gibts zwei Möglichkeiten: 1. Sie fängt dort endlich an Wasser zu trinken oder 2. es geht ihr wohlmöglich schlecht VG Lisa
Hallo Lisa98765 die nächste Zeit wird dadurch verschiedene Veränderungsprozesse einleiten. Ab dem Kleinkindalter jetzt, ist (d)ein (gesundes) Kind durchaus anpassungsfähig. Begleite deine Tochter einfach weiterhin liebevoll in diesem Prozess der Umstellung. Achte auf ihre Bedürfnisse, beobachte und unterstütze sie im richtigen Maß. Was deine Fragen zum Abstillen und Trinken im Allgemeinen betrifft, möchte ich dich bitten, dass du diese noch einmal mit Biggi Welter besprichst. Sie kann dir hierzu einfach viel detailliertere Infos geben und deine expliziten Fragen dazu, auch fachlich, viel besser beantworten. Also dann, vielleicht bis bald, wenn du Fragen zum Kochen für Kinder hast. Grüße Birgit Neumann
Lisa98765
Eine Frage noch: "die nächste Zeit wird dadurch verschiedene Veränderungsprozesse einleiten" wie meinst du das? welche Zeit? Die Zeit wenn ich morgens "einfach nicht stille" wird Veränderungen einleiten? VG Lisa
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