Hallo Biggi,
meine Kleine (10 Monate)hat seit gestern hohes Fieber,Arzt stellte nichts fest,meinte,es wäre wahrscheinlich die Zähnchen.Sie will nun sehr viel an die Brust,verständlich,aber sie nuckelt sehr viel und für mich langsam sehr schmerzaft.Hast Du einen Tip für mich? Irgendeine Salbe,um die Brustwarze zu beruhigen? Aber durch das viele Trinken,Nuckeln (besonders nachts) kann die Brustwarze ja nie zur Ruhe kommen.Muß ich wohl da durch? Ich beiße mir echt schon die Zähne zusammen,so schmerzhaft ist das.(Stille übrigens nur noch seit langem mit einer Brust,anders nicht möglich)
Was anderes:Es ist nur wenig Urin in den Windeln seit sie fiebert,schwitzt,also seit gestern.Ist das ok?
von
Greenamy
am 23.01.2013, 15:07
Antwort auf:
schmerzhaftes Nuckeln an der Brust wegen Fieber,Zahnen
Liebe Greenamy,
zunächst einmal, kannst Du die Stillpositionen häufig wechseln, damit nicht immer die gleichen
Stellen belastet werden und deine Brust sich wieder erholen und die wunden Stellen abheilen
können. Eventuell kannst Du auch etwas hochgereinigtes Wollfett (gibt es unter den
Handelsnamen Lanosin, Lansinoh oder Purelan in der Apotheke) dünn auf deine Brustwarzen
auftragen, um die Heilung zu unterstützen.
Außerdem kannst Du deiner Tochter vermitteln, dass ihre derzeitige Trinktechnik dir weh tut.
Dabei kannst Du so vorgehen, wie bei einem beißenden Baby, bei dem sich die folgenden
Strategien bewährt haben:
das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen sobald es seine Zähne in deine
Brust drückt, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals
zusammenzucken lassen kann.
etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem
Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es
weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf.
einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu
unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht
loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert
werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es
wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die
Brustwarze zu verlieren.
Außerdem solltest Du am besten viel Luft an die Brust lassen.
Es ist normal, dass ein Baby weniger nasse Windeln hat, wenn es fiebert.
Wichtig ist es, dass darauf geachtet wird, dass das Kind nicht austrocknet. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern.
• Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten,
• Schläfrigkeit,
• kraftloses Schreien,
• Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten),
• Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen,
• weniger Tränen als normalerweise,
• sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden),
• eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber.
Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen und manchmal ist auch nach ärztlicher Absprache eine Elektrolytlösung sinnvoll.
Gute Besserung und LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 23.01.2013