FrauMeier
Hallo, mein Sohn wird in den nächsten Tagen sieben Monate alt. Er wurde etwas mehr als die ersten 5 Lebensmonate voll gestillt, danach haben wir gemütlich mit Beikost begonnen. Seit etwa drei oder vier Wochen isst er mittags mit Freude seinen Gemüse/Kartoffel/Fleischbrei und stillt dazu noch 3x täglich (morgens, nachmittags und abends), jeweils nach Bedarf, so wie er Hunger hat, trinkt aber eigentlich immer gut. Davon wird er wohl gut satt und schläft nachts von ca. 20:00 bis 6:00 durch, laut der letzten U ist alles bestens, er gedeiht gut, ist ein konstitutionell großes Kind mit 75cm und knapp über 10kg (wir Eltern sind ebenfalls beide sehr groß). Nun würde ich gemäß den Empfehlungen eigentlich allmählich gern den Abendbrei (MilchGetreideObst) einführen, da er dann mit uns und seinem Bruder mitessen könnte. Andererseits habe ich Angst, dass er dann zu wenig Muttermilch im Verhältnis zur Beikost bekommt, da er dann ja nur noch 2 Stillmahlzeiten täglich hat? Oder sich gar vorzeitig abstillt?? Ich muss dazu sagen, dass er seit seiner Geburt immer schon relativ lange Abstände zwischen den Stillmahlzeiten hatte und nur an ganz an wenigen Tagen öfter als 4-6x in 24h gestillt hat, sich dabei aber dennoch immer super gewichtsmäßig entwickelt hat. Das Stillen ist schön und problemlos mit ihm, und ich habe auch vor, ihn (mindestens!) bis zum ersten Geburtstag zu stillen. Würden Sie vor dem Hintergrund raten, lieber noch etwas mit dem nächsten Brei zu warten? Oder ist es bei einem Baby, das von Haus aus lange Stillabstände hat, ok, wenn es in diesem Alter nur noch zwei Stillmahlzeiten (plus 2x Brei) bekommt? Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und viele Grüße FrauMeier
Liebe FrauMeier, ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Im ersten Lebensjahr IST Milch die Hauptnahrungsquelle. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Lassen Sie sich und Ihrem Baby alle Zeit :-). LLLiebe Grüße Biggi
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