Mitglied inaktiv
Hallo, seid 2, 3 Tagen ist das Stillen anstrengend geworden. Sobald ich meine Tochter (in einer Woche wird sie 6 Monate alt) anlegen möchte, fängt sie an zu schreien und macht sich richtig steif. Allerdings fängt das erst immer im Laufe des Tages an. Wenn ich sie am Morgen stille, ist noch alles normal. Mittags bekommt sie schon Brei und sie isst auch sehr gut. Sobald ich die Kleine vor mir hinlege, um sie zu Stillen, fängt das Geschreie an. Wenn ich sie dann an der Brust habe, ist es wieder gut und sie trinkt. Ab und zu wendet sie sich von der Brust ab und schreit wieder aber dann trinkt sie weiter. Ich stille von Anfang an mit Stillhütchen. Habe es oft ohne probiert aber da verweigert sie die Brust. Flasche mag sie auch nicht. Manchmal klappt das Trinken schon aus dem Becher. Meine Hebamme sagte, dass ich mal mit meiner Tochter zum Kinderarzt gehen sollte. Es könnte sein das sie Ohrenschmerzen hat. Aber da ist auch alles in Ordnung. Kann es sein, dass sie langsam nicht mehr an der Brust trinken will? Mit Mittagsbrei habe ich vor 3 Wochen begonnen. Wann kann man eigentlich mit Abendbrei beginnen? Liebe Grüße Dana
Liebe Dana, ein sechs Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. In jedem Fall sollte ein Kind, das plötzlich die Brust verweigert, vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt angeschaut werden. Für einen Stillstreik kann es viele Ursachen geben. Bekommt das Baby Zähne? Hat es eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, ao dass es beim Trinken behindert wird? Hat es Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Wurde kontrolliert, ob ein Harnwegsinfekt vorliegt? Ist die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Wurde zum Beispiel gestillt während das Baby untersucht wurde und ist es dabei erschrocken? Manchmal lässt sich die Ursache auch nicht herausfinden und der Streik endet ebenso unvermittelt, wie er begonnen hat. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich wohne in Halle 06124. Wenn ich meine Kleine in der Nacht anlege, ist es ganz normal, da schreit sie auch nicht. Nachdem ich Ihre Antwort gelesen haben, bin ich fast davon überzeugt, dass ich der Grund bin. In letzter Zeit bin ich wirklich ein wenig gestresst. Erkältet oder Ohrenschmerzen hat sie nicht, dass wurde schon von der Kinderärztin untersucht. Sie hat öfter Blähungen. Wahrscheinlich stört das dann auch etwas beim trinken an der Brust, weil sie da immer ziemlich drückt. Ich werde jetzt erst einmal Ihre Tipps befolgen und habe heute auch schon damit angefangen. Ich versuche beim Stillen entspannter und ruhiger zu sein und nur an die Kleine zu denken und auf sie einzugehen. Vielen Dank noch mal und Liebe Grüße. Dana
Liebe Dana, vielleicht können Sie sich ein ruhiges Wochenende gönnen und legen ein paar "Stilltage" ein, das wird Euch beiden gut tun. Außerdem können Sie sich an Frau BAUER, Jana, Tel.: 034 977 - 300 68 wenden, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße, Biggi
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