Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Durchschlafen...?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Durchschlafen...?

Mitglied inaktiv

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Hallo Ich habe mal Zwei Fragen zum Stillen ueber Nacht. Meine Kleine ist nun einen Monat alt und sie wuerde Nachts wahrscheinlich schon laenger als 5 Stunden schlafen wenn ich sie liese. Allerdings sind dann auch meine Brueste immer sehr prall und dann tropf ich auch immer sofort. Nun meine Frage.... Darf meine Kleine nun schon mehr als 5 Stunden ohne eine Mahlzeit sein oder soll ich sie doch noch alle 3-5 Stunden wach machen zum Stillen? Und wieso sind meine Brueste Nachts immer praller als ueber den Tag verteilt? Denn tagsueber las ich manchmal schon 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten und da sind meine Brueste zwar voller Milch aber nicht wirklich prall bzw hart. Wird sich das noch aendern, oder muss ich damit leben? Vielen Dank im voraus Liebe Gruesse Kerstin mit Melissa


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Liebe Kerstin, welche Laune hätten wohl wir Erwachsenen, wenn man uns einfach so und ohne zwingenden Grund aus dem Schlaf reißen würde? Wir wären wohl auch nicht gerade hoch beglückt über einen solchen Eingriff. Ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt. Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden. Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Weckerstellen/Aufwachen zum Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Also zunächst schon noch Wecker stellen, um etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft Ihr Kind dann immer noch so lange). Um die eventuellen "Überschwemmung" im Bett in Grenzen zu halten bieten sich Stilleinlagen oder eventuell auch eine zusammengefaltete Mullwindel in einem Bustier und zusätzlich einige dicke Badetücher über dem Bettlaken an. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, laß deine Kleine doch schlafen. WEnn der druck auf der Brust zu größ wird, einfach ausstreichen. Durch Anlegen kann sein, das die Brust zu bestimmten Zeiten einfach mehr produziert (bei dir nachts). das mit den brüsten pendelt sich noch ein. bei entwicklungs- und wachstumsschüben deiner Kleinen kann allerdings alles wieder von vor beginnen, bis sich auch das einpendelt. ela ps.: still nach bedarf, heiß wenn die kleine Hunger hat.


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