Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wieviel Milch muss er zu sich nehmen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wieviel Milch muss er zu sich nehmen?

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Hallo, mein Sohn (11 Monate) bekommt seit ca zwei Wochen tagsüber ausschließlich Brei bzw. Familienkost. Bis vor kurzem hatte ich zusätzlich noch nachts einmal kurz gestillt - hier hat er sich nun seit ein paar Tagen selbst abgestillt. Wieviel Milch (wegen Calciumbedarf) muss er dennoch zu sich nehmen? Er bekommt morgens einen Hipp-Milchbrei zum anrühren. Als Zwischenmahlzeit bekommt er auch ein Frucht-Joghurt-Gläschen. Ansonsten isst er Familienkost bzw. aus dem Gläschen. Wir versuchen ihm zur Brotzeit am Abend Kuhmilch aus dem Glas anzubieten. Allerdings trinkt er da kaum etwas. Ansonsten trinkt er Wasser aus dem Becher. Mit Milchflaschen würde ich in dem Alter ungern anfangen, da ich nur gestillt habe. Ist die Milchmenge trotzdem ausreichend? Danke. lena97


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Liebe lena97, insgesamt sollten in diesem Alter noch 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei) im Speiseplan enthalten sein, damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet bleibt. Meist teilt sich das auf in zwei milchhaltige Mahlzeiten je 200-250 ml oder g am Morgen und am Abend. Das können je eine Milcheinheit (stillen, Säuglingsmilch) sein, ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli. Das Frucht&Joghurt-Gläschen stellt dabei keine adäquate Milcheinheit dar, es unterstützt aber die Kalziumversorgung. Bleiben Sie am Abend einfach am Ball und bieten immer wieder frohgemut eine Tasse Milch zur Brotzeit an. Das ist nur Übung und Gewöhnung. Kuhmilch sollten Sie im ersten Jahr besser noch nicht als Trinkmilch anbieten. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Sie müssen die Säuglingsmilch nicht im Fläschchen anbieten, das ist gar nicht notwendig. Sie können die Säuglingsmilch genauso auch aus der Tasse reichen. Ich kann Ihnen unsere Kindermilch ab dem 12. Monat empfehlen oder unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke. Eine Folgemilch und die Kindermilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Im zweiten Jahr kann Ihr Schatz auch Kuhmilch als Trinkmilch bekommen. Milch ist zwar auch im zweiten Jahr noch wichtig, sie spielt jedoch nicht mehr diese Rolle wie im ersten Jahr. Im zweiten Jahr reichen Ihrem Kleinen 300 ml Milch/g Milchprodukt pro Tag, am besten in 2 -3 Portionen über den Tag verteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (egal welche Milch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Viele liebe Grüße Doris Plath


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