katl1703
Hallo, ich habe einen kleinen Breiverweigerer bei mir. Wie mein großes Kind verweigert auch mein kleiner nun jeglichen Brei und Fertig-Milch. Ich stille also immernoch voll und leider auch nachts. Tagsüber stille ich 3 mal, Abends 18Uhr gibt es halbes Glas Milchbrei, und wenige Krümel Brot und nun seit ein paar Tagen, 50ml Milch aus dem Becher (alle Sauger werden verweigert). Dann still ich ihn gegen 19,30 Uhr vor der Nachtruhe ca. 20Uhr. Allerdings meldet es sich dann im 2 Stunden Takt und das seid der Geburt an!!!!! Wenn neue Zähne kommen, dann auch mal im 1 Stunden Takt. Solangsam komm ich an meine Grenzen, denn 6 Uhr ist auch meine Nacht vorbei, denn unser Großer will ja auch noch versorgt werden. Nun meine Frage, kann ich ihm die nächtlichen Stillmahlzeiten streichen oder braucht er diese noch? Er fällt nicht vom Fleisch, sondern wiegt schon 10,5-11kg. Allerdings trinkt er nun halt nur bissl aus einem Becher und nicht aus einer Saugflasche. Wenn ich das stillen nachts weglassen, würd er sich tagsüber die benötigte Energie holen? Ich biete ihm Nahcts auch ständig Wasser an aber dann ist das Geschrei noch größer! Ich biete ihm tagsüber immer Essen an aber weder Mittags noch Vesper kommen mehr als 3 Löffel an. Wir haben schon viele Pausen gemacht und hoffen nun, dass er bald mit greifbaren Gemüse und co anfängt aber die nächtlichen Stillmahlzeiten zerren schon sehr! Achso ich habe auch schon versucht, ihn tagsüber öfter anzulegen aber da werd ich nur gebissen und er trinkt nichts! Mein Großer hat sich von ganz alleine abgestillt aber mein Jüngster tut leider nichts der gleichem, ganz im Gegenteil!
Doris Plath
Liebe „katl1703“, probieren Sie es aus. Meist ist es so, wenn die Kleinen sich nachts noch so gut satt trinken, dass dann tagsüber verständlicherweise nichts der großer Hunger aufkommt. Versuchen Sie es nach und nach umzudrehen. Lassen Sie die nächtliche Milch ausschleichen. Das kann natürlich mit Protest verbunden sein. Aber helfen Sie Ihrem Jungen durch diese Phase hindurch, damit er lernen kann, dass es üblich ist sich am Tage satt zu essen. Das kann eine Lernzeit dauern, aber das schaffen Sie beide. Denken Sie an das Ziel: Sie schonen die Zähnen Ihres Kleinen und sie können endlich wieder alle durchschlafen. Wobei es natürlich immer wieder mal Phasen wie bei bestimmten Entwicklung, kommenden Zähne, Infekten…geben kann, in denen Kinder nachts wieder nach Milch verlangen. Aber grundsätzlich dürfen Sie Ihrem kleinen Breiverweigerer schon zeigen, dass es am Tage so tolles Essen für ihn gibt. Nehmen Sie sich doch mal eine Mahlzeit vor, wie bevorzugt das Menü am Mittag, das Sie auch täglich zur gleichen Zeit anbieten. Ein paar Löffelchen sind da schon etwas und das wird sicherlich mehr werden. Generell ist natürlich ein konstanter, ruhiger Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten, Einschlafzeiten und anderen Aktivitäten wie z.B. Spazierengehen günstig. Beruhigend wirkt eine immer wiederkehrende Ordnung. Versuchen Sie da mal in der nächsten Zeit Ruhe einkehren zu lassen. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Geben Sie ihm ein paar sehr weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffelstückchen oder Nudeln auf ein Tellerchen. Das Wichtigste ist jetzt wirklich konsequent aber trotzdem ruhig und gelassen zu bleiben. Ihr Sohn merkt genau, wann Sie unsicher oder nachgiebig sind. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Dass Ihr Schatz neben dem Stillen die Flasche nicht annimmt, das kommt gerne vor. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die Kleinen rasch daran, wenn die Flasche konsequent und wie selbstverständlich immer wieder angeboten wird. Gehen Sie den nächsten Anlauf ganz entspannt und mit einem guten Gefühl an. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen. Dennoch bedarf es oft einer Umstellungszeit wenn die Kleinen Abschied von der Brust nehmen sollen. Dann ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt, welche den Babys die Sicherheit geben, dass Mama auch ohne Stillen und Brust intensiv für sie da ist. Soweit also alles ganz „normal“. Wird die Flasche dennoch partout verweigert, kann die Milch – genau wie Sie es machen - nun anderweitig kommen. Zum Beispiel aus einem Becher. Das können am Anfang kleine Mengen sein. Mit der Zeit und etwas Übung wird es mehr. Hier geduldig und in kleinen Schritten weiter vorangehen. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen, blieben Sie dabei konsequent und geduldig, dann bin ich mir sicher, wird sich alles bald einspielen und Ihr Kleiner seinen Speisezettel mehr und mehr erweitern. Es liegt hier auch viel an Ihnen. Greifen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Kinder werden Sie nachahmen. Wenn sie sehen wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche weiterhin viel Durchhaltevermögen! Schöne Festtage und alles Gute für 2015! Doris Plath
meti
Hallo, ich bin keine Expertin, aber wir hatten eine ähnliche Situation mit dem nächtlichen Stillen. Mein Sohn ist jetzt auch fast 9 Monate und ich habe ihn nun nachts abgestillt, aber eben schrittweise. Am Anfang habe ich ihn nachts immer gestillt wenn er wach wurde. Irgendwann haben sich so 3-4 feste Uhrzeiten eingependelt. Ich habe dann schrittweise immer eine nächtliche Mahlzeit gestrichen, das heißt ihm Wasser angeboten oder den Schnuller. Das hat dann auch meistens der Vater übernommen. Irgendwann hatten wir nur noch eine feste Stillmahlzeit in der Nacht und die habe ich nun auch einfach weg gelassen. Am einfachtsen war es für uns, die Stillmahlzeiten immer dann zu streichen, wenn wir gerade eh in einer unruhigen Phase waren (Zähne etc.). Ich dachte immer es wird ein großes Theater geben, wenn ich ihn einfach nicht stille, aber mein Sohn hat uns überrascht und es einfach akzeptiert. Es hat aber dennoch nicht viel an seinem Schlafverhalten verändert, denn wach wird er trotzdem und braucht etwas Beruhigung. Aber vielleicht klappt es ja bei dir! Ich drücke die Daumen :)
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