Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

wie bringe ich meinem 2 jährigen bei das sie das isst was wir kochen??

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: wie bringe ich meinem 2 jährigen bei das sie das isst was wir kochen??

Chinille

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Hallo...Ich habe ein ganz großes problem wo ich echt langsam verzweifel denn es hilft mir niemand.... haben alle immer nur tipps die ich auch schon gemacht habe...... und zwar ist das problem meine 2 jährige tochte isst nicht das was wir zum mittag kochen und sie soll bald in die kita und dort gibt es immer mittags warm..... was kann ich noch tun ausser es ihr immer wieder anzubieten das sie es isst??? sie bekommt frühstück, mittag und abendbrot und was zwischen durch.... Danke schön schon mal


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Liebe „Chinille“, es freut mich, dass Sie uns im Rat fragen. Wahrscheinlich kann ich Ihnen auch nichts neues bieten. Wichtig ist letztlich immer, das Sie das was Sie sich vornehmen auch konsequent umsetzen. Und sich von kleinen Widerständen oder Protesten nicht zu sehr beindrucken lassen. Kinder loten generell beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie merken sehr schnell, wie wichtig den Müttern/Eltern das Essen ist. Schnell steht hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen. Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“. Ich weiß, diesen Satz haben Sie bestimmt schon öfter gehört. Dennoch ist eines sicher, ein gesundes Kind wird nicht vor einem vollen Teller verhungern. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihr Mädchen weiter nur, dass sie mit seiner Verhaltensweise am Mittag viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwenden.“ Meine Tipps sind folgende: Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Sonst ist der Bauch schon voll mit lauter Kleinigkeiten zwischendurch. Fragen Sie nicht Ihre Tochter, was sie haben will. Nein, Sie als Eltern geben vor was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Mädchen wählen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn die Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt sie auch nichts Beliebteres, sondern bis zur. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihre Kleine gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren, dafür ist sie viel zu schlau. Bieten Sie Ihrem Mädchen eine Auswahl an Speisen an, die Portion auf ihrem Teller dabei eher klein halten. Jetzt kommts: Dann lassen Sie sie einfach mal in Ruhe!!! Auch wenn es schwer fällt. Ich weiß, es ist nicht so leicht, aber versuchen Sie es aus. Schauen Sie nicht auf ihren Teller hin, maßregeln Sie sie nicht, motivieren Sie sie nicht, interessieren Sie sich nicht für ihr Essverhalten... Sie möchten doch auch nicht, dass Ihr Essen dauernd kommentiert wird, oder? Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Mädchen am Essen interessieren. Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Nach Möglichkeit die Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen. Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Mädchen wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie als Eltern am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Alles Liebe und Gute! Doris Plath PS: Eine Kindergruppe hat schon oft Wunder gewirkt. Kinder lernen von anderen Kinder und integrieren ihr Verhalten ganz automatisch, auch beim Essen. Essen hat eine große soziale Komponente. Vielleicht macht es Ihrer Kleinen in der Kita einfach mehr Spaß. Das wird häufig beobachtet, dass Kinder in der Gruppe viel „besser“ essen als zu Hause. In der Gruppe schmeckts besser und da kommt man mit seinem wählerischen Verhalten auch nichts so durch.


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