Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Welche Nahrung bzw. Milch nach der Pre-Milch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Welche Nahrung bzw. Milch nach der Pre-Milch?

Dunilein

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Hallo, unsere 3,5 Monate alte Tochter bekommt von Aptamil die Pre-Milch seit Geburt. Bald wollen wir mit der Beikost anfangen. Von der Premilch wird sie aber wohl nicht mehr immer satt. Grundsätzlich trinkt sie 5-6 Flaschen mit meist 120ml, die eine oder andere Flasche (meist morgens nach dem Durchschlafen) auch 150ml. Bei den ganzen Angeboten heutzutage blicke ich nicht durch. Es gibt Pre-Milch, es gibt Anfangsnahrung, es gibt Folgemilch. Und bei so gut wie allem, auch entsprechend 1er, 2er usw.. Was wäre denn nun die beste Wahl nach der Pre-Milch? Pre 1er oder Anfangsnahrung 1er oder sogar doch schon Folgemilch? Wie gesagt, Beikost wird in ca. 4 Wochen angefangen- Danke für Ihren Rat!


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Liebe „Dunilein“, das Angebot an Milchnahrung ist in der Tat sehr umfangreich. Gerne helfe ich dabei Licht ins Dunkel zu bringen. In den ersten vier bis sechs Monaten, wenn nicht oder nur teilweise gestillt wird, soll das Baby eine sogenannte Anfangsnahrung bekommen. Das sind Nahrungen mit dem Zusatz Pre und 1. Beide - Pre und 1 - sind bestens von Geburt an geeignet und können jeweils wie Muttermilch ganz nach Bedarf gefüttert werden. Üblicherweise startet man mit einer Pre-Nahrung. Diese enthält wie Muttermilch als Kohlenhydrat einzig nur Milchzucker (Lactose) und kommt der Muttermilch am nächsten. Daneben gibt es Nahrungen mit der Ziffer 1, die sich schon seit vielen Jahren im Markt etabliert haben. Bei unserer HiPP 1 wird ein kleiner Teil des Milchzuckers durch Stärke (enthalten sind also Lactose und Stärke) ersetzt. Diese leichtverdauliche Stärke macht die Nahrung sämiger. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann. Das könnte also bei Ihnen gut passen. Neben den Anfangsnahrungen Pre und 1 bieten wir nach sechs Monaten sogenannte Folgenahrungen an, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt sind. Folgenahrungen wie die HiPP 2 sind nach sechs Monaten kombiniert mit ausreichend Beikost geeignet. Folgenahrungen sind in den Nährstoffen besser ans Beikostalter angepasst. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist. Die Umstellung zu einer anderen Fütterstufe bei der Milch ist grundsätzlich kein "Muss", sondern nur eine Möglichkeit. Treffen Sie einfach eine Bauchentscheidung. In Ihrem Fall, denke ich, ist der vermehrte Milchhunger ein Zeichen dafür, dass Sie Milch alleine nicht mehr ausreicht und bald durch feste Kost ergänzt werden kann. Sprechen Sie auch gerne noch mit Ihrem Kinderarzt darüber, wann er die Beikosteinführung bei Ihrem Baby für passend hält (frühestens nach vier Monaten). Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Dunilein

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Oh, etwas hab ich vergessen, was mich im Bezug auf "Anzeichen für den Start mit Beikost" interessiert. Sie schreiben dabei u.a., auch, wenn das Baby ggf. mit Unterstützung alleine sitzen kann, sei auch ein Anzeichen. Alleine sitzen, meinen Sie dabei auch im Babystuhl/Hochstuhl? Oder ist nur auf dem Schoß sitzen gemeint? Danke


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Liebe „Dunilein“, ja, zum Essen sollte der Säugling mit Unterstützung aufrecht sitzen und seine Kopfhaltung kontrollieren können. Am besten ist es den kleinen Liebling auf den Schoß zu nehmen, hierbei kann sich Ihr an Schatz an Sie anlehnen und Sie können ihn mit Ihrem Körper stützen. Alles Gute und viele Grüße Doris Plath


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