Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Meine Tochter (9 Monate) wird nur von Milch satt

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Meine Tochter (9 Monate) wird nur von Milch satt

Christine1987

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Hallo, ich bin etwas verzweifelt. Meine Tochter ist aktuell 9 Monate alt und eigentlich sollte sie ja nun hauptsächlich Brei etc. essen und nur noch 1 - 2 Milchmahlzeiten am Tag. Jedoch will sie immer ihre Milch haben, was kann ich tun? Folgende Situation: Sie bekommt Mittags Brei, isst ihn auf oder nur einige Löffel - alles gut. Nach ca. 1ner Stunde will Sie wieder etwas, verweigert aber Brei. Nur mit einer Milchnahrung bekomme ich sie "zufrieden" und offenbar satt. Es gibt auch Tage, da verweigert Sie komplett den Brei bzw. will den Löffel haben. Ich gebe ihn ihr, und nehme einen anderen zum füttern. Dann schreit Sie jedoch und knabbert nur an dem Löffel rum. Da meine Tochter mit 12 Monaten in die Kita geht, mache ich mir schon sorgen, wie das weiter gehen soll. Haben Sie einen Rat für mich??


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Liebe „Christine1987“, machen Sie sich da keine Sorgen, was die Zukunft in drei Monaten bringt. Bei Babys bedeuten drei Monaten Welten, da kann noch viel passieren. Kinder haben feinste Antennen, Ihre Tochter spürt wie angespannt Sie sind, welchen Druck Sie (beide) haben. Sie spürt Ihren inneren Wunsch, sie möge doch endlich richtig und ausreichend essen. Als Außenstehende ist das natürlich leichter gesagt. Aber versuchen Sie zumindest für einige Zeit vollkommen den Druck herauszunehmen. Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich eine Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Sagen Sie ihr mit ruhiger Stimme, dass es jetzt keine Milch gibt. Es gibt Brei, bei dem sie sich satt essen kann. Kommen Sie nicht zu schnell mit der Milch bei. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Ihr Kleine darf da auch dagegen meckern, denn sie muss umlernen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass sie einfach aufhören oder meckern muss, dann kommt auch schon die Milch. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier auch ein lieber Helfer sein. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen ruhig auch etwas fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Ungewürzte gedünstete Gemüse Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Auch der Löffel in der Hand, wie Sie es machen, kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Lassen Sie Ihre Tochter mit allem experimentieren. Sei es „nur“ der Löffel, oder dann mal das Essen durch Anfassen... Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft. Versuchen Sie mal eine Weile Ihre Mädchen allein damit umgehen zu lassen, ohne sie groß zu lenken oder zu führen. Bleiben Sie gelassen, lassen Sie sie zunächst ihre eigenen Erfahrungen machen, ohne dass Sie als Eltern zu arg nachhelfen. Es geht dabei nicht ums satt werden, sondern erst mal ums Freundschaft schließen. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihr Mädchen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass es Mama und die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Versprühen Sie Freude, nehmen Sie Ihren Schatz mit an den gemeinsamen Esstisch. Freude ist der beste Appetitbringer. Sie werden sehen, bald wird Ihr Mädel mit Freude löffeln. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Doris Plath


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