Juliduli
Hallo liebes Experten Team! Mein Sohn 13 Monate leidet seit einem Monat ca. An wieder kehrender Verstopfung. Habe ihm bis jetzt jedesmal ein Zäpfchen geben müssen. Das Problem besteht eigentlich seit er vormittags zum schlafen nicht mehr gestillt wird. Nur noch abends u nachts. Wasser, Tee o.ä trinkt er sehr spärlich. Auf die empfohlene Menge von ca 700ml kommen wir noch lange lange nicht. Ich gebe ihm daher viel Obst (pflaume Apfel Aprikose u Birne) u zwecks der Verstopfung viel Dinkel etc. Auch puren Pflaumensaft hab ich schon probiert. Auch das zeigt keine Wirkung. Kann dies wirklich nur an der Flüssigkeit liegen? Reicht die milchmenge abends u nachts nicht aus? Wenn das Thema Verstopfung nicht wäre würde ich das Thema Trinken viel lockerer angehen aber so weiß ich mir grad keinen Rat mehr. Vielleicht haben sie ja einen Tipp für mich Vielen lieben Dank LG
Doris Plath
Liebe „Juliduli“, da möchte ich erst noch einmal nachbohren. Wie sieht denn die "Verstopfung" bei Ihrem Kleinen aus? Jede Mutter versteht darunter was anderes. Sie schreiben nicht wie sich das konkret (Stuhlkonsistenz, Häufigkeit…) auf Ihren Jungen auswirkt. Es wäre dabei "normal", dass die Kinder kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Natürlich sollte Ihr Sohn dabei nicht weinen müssen. Ebenfalls „normal“ ist, wenn der Stuhl nicht täglich kommt. Bitte schreiben Sie mir auch noch einen exemplarischen Speiseplan Ihres kleinen Lieblings. Danke, das hilft mir die Situation besser einschätzen zu können. Bis bald Doris Plath
Juliduli
Hallo Frau Plath! Also bei den letzten 3x mal war es so. 1.mal 10 Tage keinen Stuhl hat aber auch nicht gedrückt etc. Beim 2. U 3.mal waren es 6 Tage ohne Stuhl. Da hat er aber immer gedrückt wie verrückt u viele pupse gemacht. Ist aber nie was in die windel gegangen. Von den 3x war es 1x ganz kleine Kügelchen. Bei den anderen 2x etwas festere knetmasse. Geweint beim Drücken hat er nur wo die Kügelchen raus gekommen sind. Vorher hatte er so ungefähr alle 3 tage Stuhlgang u 3 Tage pause. Unser Essensplan sieht so aus: Früh:eventuell stillen; chia Brot mit Butter u Wurst /Käse oder Getreide Sterne (freche Freunde)mit Milch u dazu einen kleinen becher Milch zu trinken Vormittags als Snack entweder Obst oder einen kleinen Kinderjoghurt Mittags:Familientisch zb Knödel, Nudeln, würstel etc Nachmittags Obst u ab u an einen baby keks Abends ab u an Grießbrei oder Familientisch. Zum Bett gehen stillen u dann in ca 2 Stunden Rhythmus stillen. So in etwa sieht unser Tag aus Liebe Grüße
Doris Plath
Liebe „Juliduli“, vielen Dank, jetzt kann ich mir ein besseres Bild machen. Aus meiner Sicht ist Ihr Kleiner ein Junge, der eher zu festerem Stuhl neigt, der auch nicht täglich kommt. Das ist an sich nicht ungewöhnlich und auch nicht bedenklich, solange das Baby sich dadurch nicht schmerzhaft plagt. Wenn ich den Speiseplan betrachte fallen mir zwei Dinge auf. Zum einen, dass der Speisezettel noch sehr milchlastig (mehrmals stillen, Becher Milch, Käse, Joghurt, Milchbrei) ist. Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle. Auch wenn es für Sie zunächst nicht logisch erscheint, aber versuchen Sie bei der Milch (auch beim Stillen) deutlich zu reduzieren. Im zweiten Jahr reichen insgesamt 300 ml inklusive aller anderen Milchprodukte aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kuhmilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Gehen Sie bei der Milch also zurück. Zu viel Milch bedeutet auch viel Eiweiß und da kann schon ein Zusammenhang mit der Verstopfung bestehen. Wird die Milch weniger, wird Ihr Jungen auch nach und nach Durst auch „echte Getränke“ wie Wasser oder Tee entwickeln. Das ist bis jetzt ja aus seiner Sicht nicht notwendig, da die Milch ja noch die Flüssigkeit bringt. Kommen diese Mengen in einen üblichen Rahmen, wird sich erst ein Durstgefühl bilden können. Das ist aber nichts was gleich von heute auf morgen passiert, das wird wieder ein Lernprozess sein. Bleiben Sie einfach geduldig dran. Im zweiten Jahr werden etwa 600 ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. der Milch) empfohlen. Es gibt dabei Kinder, die schaffen kaum die Hälfte oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Denn grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst, Gemüse, Suppen, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Noch eine lieb gemeinte Nebenbemerkung: Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts einmal gar nichts mehr anbieten. Helfen Sie Ihrem Sohn viel mehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz endlich erholsam durchschlafen können, die Verdauung nachts mal zur Ruhe kommt und dazu noch die Zähne Ihres Kleinen schonen. Der zweite Aspekt ist, dass gerade mittags die Mahlzeit recht einseitig ausfällt und gar kein Gemüse dabei ist. Momentan nur stärkehaltige Sättigungsbeilagen und Eiweiß plus Fett. Versuchen Sie Gemüse (püriert, als Beilage, roh oder gedünstet, als Soße, als Suppe, Salat…) einzubauen. Gemüse liefert Nährstoffe und auch Ballaststoffe. Probieren Sie mal, ob Sie an den oben beschriebenen Stellen etwas drehen können. Bedenken Sie bitte immer, dass ein Effekt erst nach mehreren Tagen sichtbar wird, da es dauert bis sich der Magen-Darm-Trakt auf eine neue Kost eingestellt hat. Eines ist nicht zu vergessen und zu unterschätzen: Geben Sie Ihrem Jungen genug Gelegenheit zur aktiven Bewegung, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung zusätzlich an. Bevorzugt draußen in der Natur. "Turnübungen" mit Mama, Freunden, Familien etc. machen Ihrem Buben sicherlich Spaß. Auch sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Es freut mich, wenn diese Anregungen helfen und ich wünsche Ihrem Kleinen alles Gute! Bester Gruß Doris Plath
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