Kann ich Orangensaft in die Beikost mischen?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Kann ich Orangensaft in die Beikost mischen?

Guten Tag Meine Tochter ist 22 Wochen alt und bekommt seit 3 Wochen Beikost. Es funktioniert super und sie verweigert ihren Hipp Schoppen, weil sie am liebsten immer essen möchte. Leider reagiert sie aber mit Verstopfung auf die Beikost (Zum Mittag Gemüse und jeden 2. Tag Fleisch dazu, am Nachmittag Obstbrei, alles selbst zubereitet, beim Mittag 1 TL Rapsöl). Nun meinte die Kinderärztin ich solle ich zu der Beikost 1-2 TL Orangensaft geben, das wirke abführend. Leider ist ihr das wohl zu sauer und sie spuckt es aus. Ich mische nun immer 1 TL Osaft mit 50ml Wasser und gebe ihr das zum Essen dazu. So klappt es. Ist das in ordnung oder sollte ich das nicht machen? Und doe 2. Frage: Sie isst und zeigt mir irgendwie nicht das sie satt ist. Sie bekommt Um 07.00 180ml Hipp Schoppen Um 11.00 Mittagsbrei 15.00 Obstbrei 19.00 und 23.00 nochmals 180ml Hipp Dazu trinkt sie 100ml Fencheltee oder Wasser. Beim Schoppen drückt sie den sauger raus wenn sie nicht mehr mag. Beim brei isst sie alles auf. Ich höre so nach 180g auf. Sie würde aber locker 200 essen. Einmal sogar 220g. Ich habe das Gefühl sie merkt nicht wenn sie satt ist. Danach ist ihr Bauch kugelrund. Wieviel Brei ist ok? Also Gramm mässig für 22 Wochen? Sie ist 57cm gross und 6500g schwer. Vielen Dank.

von Carry87 am 21.02.2014, 10:09



Antwort auf: Kann ich Orangensaft in die Beikost mischen?

Liebe „Carry87“, das freut mich, dass Ihre Kleine so begeistert von der Beikost ist. Noch mehr als eine stuhllockernde Wirkung hat Obst den besonderen Vorteil, dass es Vitamin C enthält. Ein kleiner Obstnachtisch oder etwas Obstsaftschorle bzw. Fruchtsaft untergemischt oder zu Trinken bewirken, dass durch das enthaltene Vitamin C die Eisenaufnahme unterstützt wird. Geben Sie nach Ihrem Empfinden etwas Saft (muss nicht Orange sein) oder einige Löffelchen Obst als Nachtisch. Und dann würde ich in diesem Alter auf Produkte zurückgreifen, die speziell für Babys und Kleinkinder hergestellt wurden. Da können Sie sicher sein, dass sie bestens verträglich und praktisch schadstofffrei sind. Dass der Stuhl durch die Beikost fester wird und sich die Kleinen beim Absetzen mehr anstrengen müssen ist ganz normal. Der Darm kannte ja bisher nur die Milch und muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen. Auch wenn die Kleinen mehr drücken und sich anstrengen müssen ist das in Ordnung. Wichtig ist aber, dass sie beim Stuhlabsetzen keine Schmerzen hat, das soll natürlich nicht sein. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein. Durch Bauchmassagen und „Turnen“ können Sie Ihre Kleine aber unterstützen, das regt den Darm an. Geben Sie ihr ruhig mittags auch mal einige Tage hintereinander „Spinat mit Kartoffel“, das lockert den Stuhl schön auf. Auch ein paar Löffelchen „Pflaume mit Birne“ als Nachtisch helfen erfahrungsgemäß sehr gut. Bei den Breimengen gibt es keine festen Vorgaben. Ihre Kleine darf sich ganz nach ihrem Bedarf satt essen. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Machen Sie aber ruhig eine kurze Pause, wenn Ihr Mädchen eine große Portion ist, damit sie die Sättigung auch merken kann. Freuen Sie sich, dass Ihre Kleine die neue Kost so begeistert annimmt. Da sie alles gut verträgt, dürfen Sie gerne so weitermachen. Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine. Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 21.02.2014



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