Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Kann ich abends Brei zufüttern, um die Nächte erholsamer zu machen?

Frage: Kann ich abends Brei zufüttern, um die Nächte erholsamer zu machen?

melpek

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Mein Kind, Elias, ist am 13.08.2014 geboren und wird mit Muttermilch ernährt. Ich habe sehr viel Milch, so dass er anfangs große Probleme mit der Milchmenge hatte und ich ausschließlich abpumpe. Im Laufe der Zeit hat sich dann auch herausgestellt, dass Elias ein Etapentrinker ist und immer wieder mit dem Saugen aufhört, um sich umzusehen oder sich mitzuteilen. Meine Milch schießt ungebremst in großen Mengen weiter heraus, so dass ich beim Abpumpen geblieben bin. Nun kommt Elias in der Nacht alle 1 1/2 Stunden, um Milch zu erhalten. Die Menge hat sich in den letzten Tagen erstaunlich erhöht und zwar auf über 180 ml. und zwar jede 1 1/2 Stunden. Dies schaffe ich auch nicht mehr, so dass ich mit künstlicher Milch zufüttern muss. Gestern habe ich mich dann getraut, Elias etwas Kürbis aus dem Glas als Mittagsmahlzeit anzubieten. Er hat das mit so großem Eifer gegessen, dass ich mich frage, ob ich mit dem Zufüttern schon beginnen kann. Er ist gerade erst 4 Monate und dennoch kein zierliches Kind ( 9 kg. und 68 cm. groß). Die anstrengenden Nächte sind vor allem auch ein Grund, warum ich am Überlegen bin. Dazu müsste ich aber Abendbrei zufüttern, um Elias besser zu sättigen, oder? Liebe Grüße Melanie


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Liebe Melanie, es stimmt Elias ist früh dran, aber nicht zu früh! Allgemein gilt: Frühestens nach vier Monaten (etwa 17 Wochen) kann feste Kost über den Löffel zur Milch dazukommen. Zeigen Kinder zusätzlich Interesse an der neuen Nahrung, können darüber hinaus ihr Köpfchen schon halten und mit etwas Unterstützung sitzen, dann sind sie meist reif für die Beikost. Sprechen Sie die Beikosteinführung und den Zeitpunkt gerne auch mit dem Kinderarzt ab. Toll, dass Elias so begeistert vom Kürbis gegessen hat. Bleiben Sie dabei. Da Elias zu den frühen „Beikoststartern“ gehört, darf und sollte sich sie sich etwas Zeit lassen. Gehen Sie in aller Ruhe zwischen verschiedenen Gemüsen und Kombinationen hin und her. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Kleiner das Löffeln mitmachen. Wenn mittags eine komplette (ca. 190g) Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Mahlzeit eingeführt ist, diese gut vertragen wird und sich die Baby an die neue Form der Nahrungsaufnahme gewöhnt haben, können Sie mit dem Abendbrei starten. Erfahrungsgemäß dauert das etwa vier Wochen. Auch wenn Ihre Kleiner total begeistern von der neuen Ernährungsform sind, würde ich nicht zu schnell vorgehen, denn das ist ja eine vollkommen neue Kostform auf die sich das unreife Verdauungssystem und auch der gesamte Organismus erst einmal einstellen muss. Nach allgemeinen Empfehlungen wird etwa alle vier Wochen eine Breimahlzeit nach der anderen eingeführt. Mit dem Milchbrei am Abend also noch etwas warten! Ich will Ihnen jedoch hier keine falschen Hoffnungen machen, dass Ihr Sohn dadurch dann nachts nicht mehr aufwacht und länger durchhält. Es ist nicht nur ein sättigender Speiseplan wichtig, damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen. Denn das Durchschlafen hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Für das Durchschlafen eines Babys gibt es aber - leider - keine Garantie. Auch kommende Zähnchen, ein Wachstumsschub oder ein kleiner Infekt können ein Auslöser für das veränderte Schlaf- und Essverhalten sein. Ich kann verstehen, dass das häufige nächtliche Aufstehen Sie arg beansprucht und Sie sich nach ruhigeren Nächten sehnen. Aber ich bin ehrlich, das wird sicher noch eine Zeit anhalten. Das Ihr Kind bisher schon so gut durchgeschlafen hat, ist eher untypisch. Elias hat es bisher besonders gut mit Ihnen gemeint. Ihr Kleiner ist noch soooo jung. In diesem Alter ist es normal, wenn Kinder nachts nach Nahrung verlangen und Milch trinken. Auch wenn es zuvor schon mal geklappt hat. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen eine fröhliche Weihnachtszeit Annelie Last


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