123wir
Hallo, Mein Sohn ist nun 16,5Wochen alt. Er hatte einen etwas schwierigen Start und die ersten Lebenswochen fast ausschließlich mit Schreien verbracht, er kam einfach nicht zur Ruhe. Zum Glück hat unser Kinderarzt die Ursache gefunden. Mein Sohn leidet an einer Kuhmilcheiweißallergie weshalb ich nach acht Wochen abgestillt habe und nun eine Spezialnahrung füttere. Tagsüber geht es meinem Sohn nun endlich gut und er hat keine Bauchschmerzen mehr. Leider gilt dies nicht für die Nacht. Abends wenn ich ihn, so ca. um 19Uhr, ins Bettchen lege klappt eigentlich alles gut. Er schläft schnell ein und hat dann, für ungefähr drei Stunden einen ruhigen tiefen Schlaf. Wenn er dann aber wegen Hunger aufwacht und sein Fläschchen bekommen hat, kann er danach nicht mehr richtig schlafen. Er schläft nach dem Trinken zwar schnell wieder ein (er ist immer sehr müde weil er auch tagsüber nur sehr wenig schläft), fängt aber etwa nach einer halben Stunde heftig an zu Stöhnen und mit den Ärmchen und Beinchen zu rudern. Das geht ca. 20Minuten, dann wacht er weinend auf weil ihm der Bauch weh tut. Ich mache ihm dann ein Kirschkernkissen warm, fahre mit den Füßchen Fahrrad, bringe ihn immer wieder in eine andere Position, massiere den Bauch und nehme ihn hoch. Nach einer Weile (manchmal aber erst nach zwei Stunden) kann er Luft ablassen oder macht in die Windel, danach kann er dann auch wieder schlafen. Leider ist bis dahin schon fast wieder Essenszeit (alle zwei bis drei Stunden) sodass er wieder nur maximal eine Stunde schlafen kann bevor er wieder Hunger bekommt und der Spuck von neuem startet. Tagsüber hat er dieses Problem komischerweise nicht. Der Kinderarzt hat nun empfohlen mit der Einführung von Beikost zu beginnen. Erst einen Monat mittags Gemüse und Fleischbrei und danach abends einen Grieß- oder Reisbrei. Nach der Einführung des Abendbreis, so die Hoffnung, soll mein Sohn dann länger am Stück schlafen können (eventuell sogar durchschlafen) und so zu mehr Schlaf kommen. Jetzt habe ich ihm allerdings seit zwei Tagen mittags je fünf Löffel Karottenbrei gegeben und unsere Nächte waren nun noch geplagter von Verdauungsproblemen. Nun zu meiner Frage: halten Sie es für sinnvoll jetzt schon zuzufüttern? Und wenn ja, könnte ich nicht gleich mit dem Abendbreis beginnen um zu sehen ob das sein Problem überhaupt löst? Oder was könnten wir noch versuchen? Einen Termin bei einem Gastroenterologen für Kinder habe ich nun auch vereinbart. Allerdings ist der Termin erst Ende Januar. Ich hoffe Sie haben einen Tipp für uns. Danke und viele Grüße
Doris Plath
Liebe „123wir“, schön, dass Sie nun einen Weg gefunden haben, die Bauchschmerzen Ihres Sohnes zu lindern, zumindest tagsüber. Dass die Nächte, gerade auch bei so sensiblen Babys wie Ihrem Sohn, in diesem Alter oft noch sehr turbulent und unruhig sind, das ist nicht unüblich. Sie machen mit Ihrer Fürsorge alles richtig. Denn viel mehr können Sie in diesen Zeiten leider kaum tun. Ich denke nicht, dass der Abendbrei „das Problem“ lösen wird. Der Darm bzw. die Verdauung der Kleinen ist oftmals noch unreif und muss sich erst weiterentwickeln. Warten Sie mit dem Abendbrei noch so lange, bis Ihr Schatz sich gut ans Mittagsessen gewöhnt hat. Hier dürfen Sie durchaus mit wenigen Löffelchen Gemüse die Milch am Mittag ergänzen. Dass es dabei auch erst einmal zu mehr Bauchgrummeln kommt ist normal, das spielt sich jedoch ein. Haben Sie allerdings den Eindruck – ich denke Sie als Mama können das selbst am besten beurteilen – dass Ihr Schatz mit dem neuen Essen einfach noch nicht zurecht kommt, dann warten Sie besser noch ab. Sie haben keine Eile. Ihr Junge und seine Verdauung werden von Tag zu Tag reifer und werden immer besser lernen mit der Nahrung umzugehen. Meiner Meinng nach ist es die übliche Unreife des Verdauungssystems, die Ihrern Kleinen nachts so umtreibt. So furchtbar nervenaufreibend diese Phase auch ist, Sie können sicher sein, dass es mit zunehmendem Alter besser wird. Das als kleiner Trost für Sie. Hinzukommt die Kuhmilcheiweißallergie, die Ihr Sohn trotz Stillens entwickelt hat. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Genau wie Sie es machnen. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tages- und Nachtrhythmus. Denn es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei einigen Kindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Ablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren, das überträgt sich auf Ihren Sohn. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass es bald besser wird. Auch der Besuch beim Gastroenterologen wird weitere Sicherheit und Aufklärung bringen. Herzlicher Gruß Doris Plath
123wir
Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort! Das hilft mir sehr bzw. Gibt mir mehr Sicherheit in meinem Tun!
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