Mummel1979
Hallo, mein Sohn ist jetzt 15 Monate alt und war schon immer ein kleiner Vielfraß. Nachdem wir so langsam mit Beikost angefangen hatten sah sein "Essensplan" so aus: - Morgens Fläschchen - Vormittags ein Glas Getreide-Obst-Brei - Mittags ein Gläschen Gemüse/Fleisch mit 90 g Obst (danach noch ein kleines Milchfläschchen mit 120 ml) - Nachmittag wieder ein Glas Getreide-Obst-Brei - Abends Milchbrei - direkt vor dem Zu-Bett-gehen noch ein Fläschchen. Eine Bekannte hat mich darauf angesprochen, dass 5 Mahlzeiten (von dem Zu-Bett-Fläschchen wußte sie nicht einmal was) vieeeeel zu viel sind. Ich hatte zwar davon gelesen, dass 5 Mahlzeiten normal sind, nachdem er aber ja 6 Mahlzeiten hatte war ich doch etwas verunsichert und habe bei der U6 den Kinderarzt darauf angesprochen. Dieser meinte auch, dass 4 Mahlzeiten vollauf genügen müßten und meinte, dass ich die Milch jetzt von Säuglingsnahrung auf Kuhmilch umstellen und da nur die 1,5%ige nehmen soll. (Laut Arzt war mein Sohn laut BMI einer von den 3 dicksten Kindern unter 100 --> dumm nur, dass sie sich beim Größe-messen um 3 cm vertan haben!!!!). Ich habe dann meinen Kleinen total eingeschränkt. Bei der nächsten Impfung vier Wochen später lies ich meinen Kleinen nochmals messen und wiegen. Dort kam dann heraus, dass er vom Gewicht her vollkommen normal ist. Seit diesem Zeitpunkt (Sept. 12) schläft mein Kleiner nicht mehr durch. Wir haben massivste Probleme und kommen schon am Zahnfleisch daher. Keine Nacht mehr als 3 - 4 Stunden Schlaf auf 5 x verteilt. Das Problem ist, dass im Sept. sehr viel passiert ist: ich habe 1 x wöchentlich zum Arbeiten angefangen (da schläft er bei Oma), wir gingen in die Krabbelgruppe, die Milch wurde umgestellt, er hat in kürzester Zeit 10 Zähne bekommen und ist fast 10 cm gewachsen, hat zum Laufen angefangen, war 3 x erkältet, so dass wir ihn nachts aus dem Bett genommen haben,.....) Der Kinderarzt weiß auch nicht mehr weiter. Ich bin jetzt zu einer Schlafhilfe beim Bunten Kreis verwiesen worden. Der dortige Kinderarzt hat sich alles angehört und uns ein paar Tips gegeben. Nachdem wir ihm gesagt haben, dass er IMMER um 23.30 Uhr aufwacht und zwischen 2.00 - 3.00 Uhr meinte er: klar, da hat er Hunger!!! Ich wollte dann mit dem Arzt noch seine Essensgewohnheiten bereden, er hatte aber keine Zeit mehr. In vier Wochen haben wir den nächsten Termin. Wir hatten jetzt ein paar ganz besonders schlimme Nächte hinter uns (seit 4 Wochen geht mein Mann nachts immer zum Kleinen, weil ich nicht mehr kann!!). Heute um 23.30 Uhr bin ausnahmsweise mal ich ins Zimmer. Der Kleine lies sich auch von mir nicht beruhigen (das ist sehr unüblich, sonst -vor dem ganzen Theater- lies er sich von mir ausschließlich nur dann nicht beruhigen wenn er Hunger hatte). Da ist mir die Bemerkung von dem Arzt eingefallen, dass er wohl einfach Hunger hat. Mein Mann hat dann ein Fläschchen gemacht. Das hat mein Kleiner ruck-zuck weggetrunken gehabt und danach immer noch genörgelt, weil es ihm wohl zu wenig war. Danach hat er das 1. Mal seit Monaten bis 5.45 Uhr durchgeschlafen. Dann hat er wieder nach seinem "Morgenfläschchen" verlangt. Kann es sein, dass er schlicht und ergreifend die ganzen Monate nur Hunger hatte????? Aber 7 Mahlzeiten am Tag??? Momentan ist sein Essensplan so: ca. 6.00 Uhr Milchflasche (260 ml, 1,5 %) ca. 9.00 Uhr Frühstück (da ist er höchstens 2 cm-große Brocken Toast und eine Banane (bzw. einen Fruchtriegel) (die Wurst würde er schon Essen, den Toast spuckt er aus) ca. 11.00 Uhr Mittagessen (unterschiedlich, Nudeln/Reis/Kartoffeln mit Gemüse und Fleisch bzw. Fisch ---> insgesamt ca. 100 - 150 g und ein Obstgläschen 90 g, danach im Kinderzimmer bekommt er noch Milch (ca. 100 ml) (ich glaube, er würde schon mehr essen wollen, ist aber zu müde dazu, wenn er nämlich mal bißchen besser geschlafen hat in der Nacht ist er mittags auch mehr) ca. 15.45 Uhr ein ganzes Glas Getreide-Obst-Brei (190 g) ca. 17.45 Uhr Milchbrei (ca. 150 - 200 g) (da variiere ich, mal bekommt er Brei für Kinder ab 6, 8 oder 10 Monate) ca. 18.45 Uhr 260 ml Milch (die trinkt er meistens leer und mosert noch rum). Früher hat er vormittags und mittags wesentlich mehr gegessen und dafür die Milch nicht mehr so benötigt, zur Zeit will er irgendwie total viel Milch. Das wird wohl zu viel sein für ihn, aber wie kann ich ihn wieder ans "normale" Essen zurück führen??? Und ist das viel zu viel für ihn??? Darf ich ihn um 23.30 Uhr noch das Fläschchen geben, wenn er dadurch endlich wieder durchschläft?? Sorry, dass ich so einen Roman schreibe, aber wir haben uns jetzt seit Monaten den Kopf zerbrochen, woran es liegen könnte mit dem Durchschlafproblem. Jetzt könnte es sein, dass ich die Lösung gefunden habe, ich habe aber jetzt Angst, dass ich ihn "mäste" (mein Mann und ich sind übergewichtig und haben große Angst davor, dass unser Kleiner das auch mal wird!!!!). Liebe Grüße, Sandra P.S. Bei der Oma hat er immer durchgeschlafen!!! Da hat er nachmittags auch immer Brotzeit mit dem Opa gemacht und ein bißchen Kuchen extra naschen dürfen (bei uns gibt es sowas nicht, er bekommt auch nix Süßes). Waren das die "Extrakalorien", die ihn Nachts durchschlafen ließen oder war das über 4 Monate hinweg Zufall??? Seit Neujahr hat meine Oma "Brozeitverbot" erteilt, seit 2 Wochen schläft er bei ihr auch nicht mehr durch. :-(
Veronika Klinkenberg
Liebe „Mummel“, dass das ständige nächtliche geweckt werden Kräfte zehrend ist und Sie langsam am Zahnfleisch daherkommen ist verständlich. Ich möchte Sie vor allem darin bestärken, dass Sie Ihrem mütterlichen Gespür und Empfinden vertrauen. Jedes Kind hat seinen individuellen Rhythmus und Bedarf. Manche kommen mit 4 Mahlzeiten aus, andere wiederum teilen sich die Energiemenge auf mehrere Mahlzeiten auf. Sie haben also auch anfangs nichts verkehrt gemacht. Es gibt natürlich Richtwerte und Empfehlungen, die als grobes Gerüst dienen sollten, letztendlich kann es aber immer wieder zu Situationen oder Phasen kommen, in denen es nicht so optimal läuft. Bei Ihnen ist wirklich Einiges zusammengekommen: Unruhe im Tagesablauf, Umstellungen in der Ernährung, eine ganze Menge an Zähnchen und dann hat Ihr Kleiner noch einen Sprung in die Höhe gemacht. Welcher dieser Faktoren letztendlich die Ursache für die nächtliche Unruhe ist, lässt sich schwer sagen. Auf längere Sicht ist es natürlich ratsam den Milchanteil im Speiseplan zu reduzieren. Sicher gelingt es Ihnen in den nächsten Wochen, dass Ihr Spatz sich wieder mehr an festeres Essen gewöhnt. Gut möglich, dass ihm alles zu schnell gegangen ist und er noch ein wenig an seinen alten Essgewohnheiten festhält oder den bequemeren Weg nimmt. Bitte nehmen Sie es lockerer. Wenn das nächtliche Fläschchen im Moment so eine Besserung bringt, dann sehe ich das nicht so eng. Lassen Sie alle ein wenig zur Ruhe kommen. Versuchen Sie untertags möglichst viel festes Essen zu geben. Ihr Junge ist ja mitten in einer Umstellung, da wird sich Einiges tun. Er wird sich mit Brot anfreunden und davon irgendwann mehr nehmen und besser gesättigt werden. Ein „Brotzeitverbot“ muss nicht sein. Wenn Sie zu festgelegten Zeiten (ideal wären 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten) festes Essen geben, darf der Kleine zu den Mahlzeiten so viel essen wie er möchte. Wichtig ist dass das Essen abwechslungsreich und gesund ist. Oft hilft es auch, wenn man das Fläschchen schrittweise durch einen Becher ersetzt. Dadurch reguliert sich die Milchmenge meist von selbst. Das Fläschchen im Anschluss an das Mittagessen, das würde ich streichen. Das benötigt Ihr Spatz tatsächlich nicht mehr. Werden die Nächte ruhiger, kehrt auch tagsüber mehr Ruhe ein und kann ich mir vorstellen, dass Ihr Junge beim festen Essen besser zulangt. Dann gelingt es Ihnen sicher die Milch immer mehr zu reduzieren und die Mahlzeiten zu wandeln. Gehen Sie das vertrauensvoll und in Ruhe an, dann kann nichts schief gehen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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