Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Frische Vollmilch im Brei

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Frische Vollmilch im Brei

diedina81

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Hallo, ich habe in einem Buch gelesen, dass Babys im Abendbrei bereits Vollmilch (3,5% Fett) erhalten dürfen. Ich gebe meinem Sohn auch regelmäßig seinen Abendgetreidebrei mit normaler Milch. Er scheint das auch super zu vertragen. Dann ließt man allerdings ab und an wieder Artikel im Netz wo es heißt "Milch erst ab 1 oder sogar erst ab 2 Jahren"?! Wie ist das zu verstehen? Geht es hierbei um Milch als Getränk? Wie macht man es denn nun richtig? Wann dürfen Babys andere Milchprodukte wie Jogurth, Quark oder mal ein wenig Sahne naschen? VG Tina


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Liebe Tina, es ist richtig. Kuhmilch ist in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung für den Säugling nicht geeignet und sollte als reine Trinkmilch im 1. Lebensjahr nicht verwendet werden. Kuhmilch enthält keinen bedarfsgerechten Eiweißgehalt und auch nicht die wichtigen Mineralstoffe und Vitamine in ausreichender Menge. Wird nicht (mehr) gestillt, sind fertige Säuglingsnahrungen die richtige Wahl. Wie sieht es bei einem Brei aus? Kuhmilch als Zutat zu einem Brei wie zu unseren Getreidebreien ist ab der Beikost sehr wohl möglich. Wenn Sie Kuhmilch verwenden wollen, empfehle ich für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser, da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird. Das ist wünschenswert, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Wenn Sie Anfangs- oder Folgenahrung für die Zubereitung von Getreidebreien nutzen, haben Sie den Vorteil, dass diese Nahrungen von sich aus schon weniger Eiweiß enthalten und gleichzeitig in ihren Vitamin- und Mineralstoffgehalten an die Ernährungsbedürfnisse der Babys angepasst sind. Wie erwähnt, sind herkömmliche Kuhmilch und Milchprodukte im Eiweißgehalt sehr hoch und können Babys empfindlichen Organismus belasten. Kuhmilch und Kuhmilchprodukte wie Joghurt, Quark sollten deshalb nur in geringen Mengen im ersten Lebensjahr gegeben werden und dann die Milch aus dem Milchbrei ersetzen und nicht als pure Mahlzeiten gereicht werden. Mit den herkömmlichen Joghurtprodukten würde ich bis nach dem ersten Geburtstag warten. Bis dahin sind spezielle Babyjoghurts (z.B. HiPP Frucht & Joghurt) besser an die Bedürfnisse Ihres Kleinen angepasst. Wenn Ihr Sohn mal ein Löffelchen von den Milchprodukten nascht ist das ok, nur grundsätzlich gehören diese Produkte in die Familienkost. Eine gute Woche wünscht Doris Plath


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