Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ernärungsplan: Zu viele Kalorien / Milch - Baby 9 Monate?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ernärungsplan: Zu viele Kalorien / Milch - Baby 9 Monate?

staernli

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Guten Tag Ich habe einige Fragen zum Essplan meiner Kleinen - sie ist 9 Monate alt, von der Grösse her seit dem 3. Monat auf dem 50. Perzentil (ca. 70cm) und vom Gewicht her auf dem 80. Perzentil (9.2kg). Sie wurde bis 7 Monate gestillt mit Übergang zu Beikost ab dem 6. Monat. Inzwischen isst sie gut Brei, liebt aber auch ihre Milch. Bis vor kurzem kam sie jede Nach 1x - Beruhigung nur mit Milch möglich (haben wir versucht auszuschleichen, aber nur tlw mit Erfolg - sie hat jeweils sehr Hunger/Durst). Seit ca. 2 Wochen schläft sie öfters von 20h-6h ohne Nahrung. Hier der momentane Ernährungsplan: Ca. 6.15h: 200ml Adapta 1 Milch - mit 180ml Wasser und 6 Messlöffel Milchpulver Ca. 11.00h: 200g Kartoffel-Karotten-Gemüsebrei mit 3x Fleisch (30g) pro Woche Ca. 15.00h: 200g Fruchtbrei (Apfel, Birne, Banane,...) mit Getreidezusatz, tlw noch eine kleine Reiswaffel zum Knabbern Ca. 18.30h: Milch-Getreidebrei von Holle (mit 130ml Wasser angerührt; 5-6 Esslöffel Pulver); zudem während unserem Znacht noch ein Zwieback zum Knabbern 20.00h: 200ml Adapta 1 Milch - Nachtschoppen mit 180ml Wasser und 6 Messlöffel Milchpulver tlw nachts ca. um 5.00h: 100ml Adapta 1 Milch - mit 90ml Wasser und 1 Messlöffel (also, ganz dünn... wenn sie diesen Schoppen nimmt, kriegt sie den Morgenschoppen erst um 7.30h; jedoch reklamiert sie teilweise nach den 100ml und möchte noch mehr...) Bei den Breis habe ich jeweils das Gefühl, dass sie locker noch mehr davon essen könnte, gebe ihr danach jeweils einfach noch Leitungswasser zum Trinken. Dann ist sie etwas abgelenkt und danach zufrieden :). Fragen: 1) Passt der Ernährungsplan so grundsätzlich? Oder bekommt sie zu viel? Die Kleine ist ein rechter Wonneproppen und sollte genug aber nicht zu viel zu sich nehmen (siehe 80. Perzentil im Gewicht im Vrgl zur Grösse) 2) Kriegt sie zu viel Milch? Den Nachtschoppen einzustellen kann ich mir jedoch schwer vorstellen, denn sie liebt ihn und er gehört zum Abendritual (das kommt noch vom Stillen her...) 3) Wie könnten wir die Nachtmahlzeit, die hin und wieder vorkommt, ausschleichen? 4) Muss ich Zwischenmahlzeiten einführen? (das steht überall...) 5) Wie gestalte ich den Übergang in die nächste Essphase? Sie hat eher etwas spät und nicht so euphorisch mit Brei begonnen, daher pressiert die Familienessen-Phase nicht so. Aber was könnte ich ausprobieren, um den Menüplan anzureichern? Ganz herzlichen Dank für Ihre jetzt schon sehr geschätzten Antworten und mit besten Grüssen, Staernli


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Liebe „Staernli“, es freut mich, dass Sie mich um meine Einschätzung fragen. Bitte machen Sie sich nicht zu viele Gedanken, wenn ich Sie richtig verstanden habe bewegen sich Größe und Gewicht gleichmäßig die Kurve entlang und es hat keine Sprünge gegeben. Vielleicht ist Ihr Mädchen einfach ein Wonneproppen und gehört das einfach zu ihr dazu, die Entwicklung wird ja zu einem Teil genetisch vorgegeben. Die Kleine ist in einem Alter, in dem sie kurz vor der Mobilität steht und da „strecken“ sich die Kinder meistens. Der Speiseplan gefällt mir sehr gut. Lassen Sie Ihren kleinen Schatz bei den festen Mahlzeiten, so vor allem mittags oder nachmittags so viel essen, wie sie essen möchte. Machen Sie immer wieder kleine Pausen, lassen Sie die Kleine zwischendurch etwas trinken. Das machen Sie ganz richtig. Kombinieren Sie ganz nach Möglichkeit etwas festes Essen wie die Reiswaffeln nachmittags, Zwieback abends etc. dazu. Sicher geben Sie mittags schon das stückigere Essen. Die Menge darf ohne Bedenken bei 220g liegen. Ein fleischhaltiges Menü oder unsere vegetarischen Menüs sättigen besser wie eine Gemüsemahlzeit. Was die Umstellung auf das Familienessen anbelangt, lassen Sie sich bitte die Zeit, die Sie für richtig halten. Das darf wirklich noch dauern, gehen Sie das langsam und schrittweise an und richten sich ganz nach Ihrer Maus. Zur Versorgung wäre das Nachtfläschchen nicht notwendig, da durch die Morgenmilch und den Abendbrei die empfohlenen 400-500ml/g abgedeckt werden. Wenn Ihnen dieses Ritual noch so wichtig ist, belassen Sie es noch etwas dabei. Sicher findet sich in den nächsten Monaten eine Möglichkeit oder gibt es eine besonders entspannte ruhige Zeit, so dass ein Entwöhnen unkompliziert geht. Wichtig ist, dass die Zähnchen vor dem Bettgehen gründlich gereinigt werden. Die Nachtmahlzeit scheint sich soundso „weg zu schleichen“. Hier sind Sie auf dem richtigen Weg, wenn Sie eine kleine Portion immer stärker verdünnte Milch nehmen. Eine Zwischenmahlzeit haben Sie ja im Speiseplan, den Fruchtbrei nachmittags mit Getreidezusatz. Wenn Sie so gut zurechtkommen, brauchen Sie keine zweite Zwischenmahlzeit vormittags zwischenschieben. Sie können wenn Sie möchten nach dem Mittagessen ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch anbieten. Zeigt Ihr Mädchen in den nächsten Wochen bei den gemeinsamen Mahlzeiten Interesse, dürfen Sie sie gerne von sehr weich gekochten, mild gewürzten Gemüsestückchen oder Beilagen, weichen Obststückchen (Banane, reife Birne) oder auch weichen Brotstückchen probieren lassen. So nimmt die Umstellung ganz schonend und langsam ihren Lauf. Das entwickelt sich :) Es läuft alles richtig, Sie müssen sich nicht so viele Gedanken machen Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


staernli

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Ganz herzlichen Dank, Frau Klinkenberg, für die kompetente Antwort!


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