Isamami
Liebes Exptertenteam! Meine Tochter wird bald 6 Monate alt und ich bin etwas ratlos. Leider hat sie von Geburt an sehr, sehr viel geschrieen, was das Stillen erschwert hat, da ich nie wirklich wusste, wann sie Hunger hat. Auch hat sie sehr hastig und unruhig getrunken, mit dreieinhalb Monaten dann die rechte Seite komplett verweigert (auch Stillberaterinnen konnten hier nicht helfen). Wir haben dann abgestillt und sie hat von anfang an ihr Fläschchen gut angenommen (1er Milch). Im Gegensatz zu ihrem Bruder ist sie sehr zart und trinkt auch kleine Mengen, hat aber immer gut zugenommen, ich lasse sie regelmäßig wiegen, da passt alles perfekt. Nun habe ich mit knapp 5 Monaten angefangen, Brei einzuführen, Karotte und dann Karotte-Kartoffel. Auch Kürbis hat sie schon gekostet, mag sie alles sehr gerne. Das "Problem" ist, dass sie von sich aus NIE nach einem Fläschchen verlangt (außer nachts) und die Breie den Flascherl auch eindeutig vorzieht. Obst nachmittags hab ich probiert, nimmt sie super und seit de4m Wochenende auch abends Grießbrei mit ihrer Milch. Ich weiß nur nicht, wie ich bestmöglcih einen Rythmus reinkriege, weil sie morgens beispielsweise überhaupt kein Flascherl mag - bis 11 Uhr, wo sie ihren Mittagsbrei bekommt, ist es aber doch eine lange Zeit, wenn sie nachts das letzte Mal getrunken hat?! Meist trinkt sie mit Biegen und Brechen wirklich nur so 40ml... Unser Tag sieht gewöhnlcih so aus: 6:30 Aufstehen zwischen 7 und 8 Uhr: Versuch, Flascherl anzubieten, maximal 80 ml ca. 8 Uhr bis 9: Schlaf 11 Uhr: Mittagsbrei (zwischen 140 und 160 ml) ca. 12-14 Uhr: Schlaf 15:30 Reisflocken mit Birnenmus, ca. 100ml zwischn 16 und 17 Uhr nochmal eine halbe Stunde Schlaf 17:30/18:00 100 ml Vollkorngrieß mit 1er Milch ca. 19/19:15 Abendflascherl, ca. 120 ml (meist kommt sie dann eine Stunde danach nochmal und trinkt ca. 70ml) dann meist um ca. 1 oder 2 Uhr nachts 130 ml bzw. manchmal auch erst um 3 wenn sie schon um 1 kommt, meldet sie sich meist um 5 Uhr nochmal 8 und trinkt ca. 100ml - da ist mir klar, dass sie dann um 8 Uhr noch nicht heißhungrig ist, allerdings dann nach ihrem Schlaf und um 10 Uhr kann ich den Mittagsbrei noch nicht füttern, das ist zu früh... Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich... Mir wäre einfach wichtig, den Tag etwas zu strukturieren, auch wenn meine Tochter nicht mehr ganz so viel schreit wie anfangs, so braucht sie doch klare "Muster". Und ich bin auch froh, wenn ich mich an irgendwas halten kann. DANKE!!!
Doris Plath
Liebe „Isamami“, zunächst einmal ist es immer am besten ein Baby nach seinem Bedarf also nach seinem eigenen Rhythmus zu füttern. Für das Essen wählen Sie grundsätzlich einfach einen Zeitpunkt, zu dem Ihre Kleine munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig. Eine Idee: Probieren Sie es doch mal ein paar Tage aus und lassen Ihre Kleine von selbst kommen. Wenn sie morgens noch kaum Hunger hat, dann ist das wohl so. Oder drehen Sie den Plan mal rum. Geben Sie morgens etwas Obst-Reisflocken-Brei. Vielleicht kommt das besser an. Und statt des Mittagbreis dann die Milchflasche. Nach dem Schläfchen gibt es den Gemüse-Fleisch-Brei…. Bestimmt finden Sie eine Zeit oder ein Zeitfenster, was für Ihr Mädchen für einzelne Mahlzeiten besonders angenehm ist und wo sie genug Hunger hat. Keine Sorge, der Essrhythmus ist nicht für alle Zeiten fest eingemeißelt. Das ändert sich noch. Ganz bestimmt. Im Laufe des weiteren Beikostalters wird sich das mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Noch ist Ihr Schatz aber recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen. Alles Gute wünscht Doris Plath
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