Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Der erste Brei

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Der erste Brei

Lilal

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Hallo, mein kleiner ist 5 Monate alt geworden und hat vor 5 Tagen seinen ersten Brei bekommen. Ersteinmal nur selbstgekochte Karotten, damit er sich daran gewöhnen kann. Er liebt es und das Essen klappt auch schon sehr gut. Er bekommt etwa 60g und würde bestimmt noch mehr essen, aber ich möchte ersteinmal vorsichtig rangehen. Natürlich wurde sein flüssiger Stuhlgang vom Stillen jetzt etwas fester. Heute früh allerdings war es schon sehr wenig und kleine Brocken und gestern garnichts. Wenn er Stuhlgang hat drückt er echt ordentlich und schimpft vor sich hin. Jetzt hab ich überlegt ob ich etwas Birne aus dem eigenen Garten kochen und zerdrückt mit zu den Karotten gebe. Normal wollte ich mit Kartoffel und Karotte anfangen aber Kartoffel macht den Stuhlgang ja auch eher fest. Was halten Sie von meiner Idee. Oder soll ich schon etwas Öl zugeben? Vielen Dank


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Liebe „Lilal“, ja, ideal war es mit wenigen Löffelchen Gemüse zu starten und zu schauen, wie Ihr Junge alles verträgt und mitmacht. So kann sich die Verdauung ganz allmählich auf die neuen Ballaststoffe einstellen. Beim Steigern der Breimenge gibt es kein Muss oder keine bestimmte Menge die Sie erreichen müssen oder sollten. Wenn Ihr Kleiner aber so begeistert mitmacht, dürfen Sie die Menge gerne forscher steigern. Zur Orientierung: Ein ganzes 125g Glas in einer (knappen) Woche wäre möglich. Genau - kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich nun verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, nur weinen sollte Ihr Kleiner natürlich nicht. Wechseln Sie ruhig bei den verschiedenen Gemüsesorten hin und her. Neben Karotte sind auch Pastinake und Kürbis prima Gemüse für den Einstieg. So lernt Ihr Baby auch gleich frühzeitig unterschiedliche Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Sie können auch etwas Wasser oder Tee zusätzlich anbieten. Aber das muss nicht unbedingt sein, Ihr Schatz bekommt noch so viel Milch. Mit dem Obst würde ich noch warten - denn Obst kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ mehr entgegen als der ungewohnte Geschmack von Gemüse und Fleisch. Durch ein Vorziehen kann es passieren, dass es die Einführung des Mittagsbreies schwieriger macht. Eine Öl-Zugabe ist ebenfalls nicht notwendig. Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Sohn genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute! Herzliche Grüße und schöne Weihnachtstage Annelie Last


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