shan30
Guten Abend, Meine Tochter ist 8 Monate alt und hat bis vor einer Woche Mittags Gemüse(Manchmal auch Geflügel oder Fleisch) Brei gegessen und abends Obst Brei mit Schmelzflocken. Je Mahlzeit ca. 60ml. Die Flasche nimmt sie gar nicht daher Stille ich sie noch zwischendurch. Seit einer Woche dreht sie wütend ihr Gesicht weg sobald ich mit dem Brei zu ihr will. Ich habe absolut keine Chance ihr 1 Löffel zu geben. Mit Fingerfood habe ich es probiert aber sie spielt nur damit. Sie kaut drauf rum und spuckt es wieder aus. Im moment trinkt sie nur meine Milch und ist schon mit 7,2 kg an der Grenze. Gibt es irgendwelche Vitamin Präparate die ich ihr geben kann damit sie wenigstens keinen Mangel kriegt?! Soll ich weiter veruchen Brei zu geben oder 1 Woche verzichten und neu anfangen? Ich weiss wirklich nicht mehr weiter. Danke für Ihre Antwort. Gruss Shan
Anke Claus
Liebe Shan, sicherlich ist es nicht das „ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch ernährt werden. Das primäre Ziel sollte aber nicht sein, Ihrer Kleinen ein Vitaminpräparat zu geben sondern Sie wieder an die Beikost heranzuführen. Ist denn irgendetwas in letzter Zeit vorgefallen? War das Essen zu heiß oder zu kalt, hat sich Ihre Tochter verschluckt? Neuer Geschmack, Lärm, Druck…. Oder sie hat sich erschrocken? Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel und Essen verbindet, dann braucht Ihr Mädchen Zeit bis sie diese Erfahrung vergessen hat. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Haben Sie sich schon mal konsequent den Hunger zum Gehilfen gemacht? Dazu altersgerechte Kost anbieten und abwarten. Mag Ihre Kleine nichts oder nur wenig essen, auch keine Milch reichen! Einfach dann keine große Sache daraus machen und zur üblichen Tagesordnung übergehen und bis zur nächsten Mahlzeit nichts füttern! Haben Sie sich keine Sorge, Ihr Mädchen wird nicht gleich verhungern. Aber der Hunger wird helfen, dass er was isst. Probieren Sie es doch mal bei einer Mahlzeit wie z.B. dem Mittagessen aus und lassen Sie sich nicht zu schnell rumkriegen, wenn sie meckert und protestiert. Reichen Sie Ihrem Mädchen ruhig weiterhin das Fingerfood, sie scheint sehr interessiert zu sein. Auch wenn noch nichts im Magen landet kann sie durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Tochter wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen! Liebe Grüße Anke Claus
shan30
Guten Tag Frau Claus, Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Frage. Werde mir Ihre Tips zu herzen nehmen, etwas entspannen und einen neuen Start in Anlauf nehmen. Ja wir sind in Oktober umgezogen und mussten zwischendurch nach Spanien was sehr stressig war und seit dem isst sie kein Brei mehr. Ausserdem ist sie leicht erkältet und kriegt Zähne. Habe ich Sie richtig verstanden, nicht stillen bis sie hunger hat und dann mit Brei versuchen? Ich habe das Gefühl sie kann auch nicht gut schlucken sobald etwas grob ist würgt sie. Herzlichen Dank für Ihre Mühe. Gruss Shan
Anke Claus
Liebe Shan, es freut mich, dass ich Ihnen weiterhelfen kann. Das hört sich wirklich nach einer anstrengenden letzten Zeit an, das kann den Kleinen schon auf den Magen schlagen. Bringen Sie nun erst einmal Ruhe in den Alltag, das kann schon viel bewirken. Und wenn erst der Infekt und das Zahnen überstanden sind, kann die Welt schon anders aussehen. Dann können Sie daran gehen das Stillen konsequent zu reduzieren und die Beikost wieder in den Vordergrund zu holen. Bieten Sie den Brei an. Möchte Ihr Mädchen nicht essen, machen Sie ein Päuschen und bieten sie ihn erneut an. So lernt sie, dass es nicht gleich die beliebtere Milch gibt. Kinder haben einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Ein kleines Stückchen Brei oder Brot bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen. Bieten Sie Ihrer Kleinen immer wieder stückiges oder grobes Essen an. Versuchen Sie ansonsten einfach kleinere Übergänge zu schaffen. Auch das Zerdrücken mit einer Gabel ist hilfreich. Alles Liebe und Gute! Anke Claus
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