Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost

DANI0807

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Hallo, mein Sohn ist jetzt etwas älter als 10 Monate. Wir haben vor 8 Wochen erst mit Brei angefangen da mein Sohn vorher keinen Brei essen wollte und den Mund nicht auf gemacht hat. Er hat bisher maximal Mengen von 120g gegessen. Diese Woche läuft es aber sehr schlecht... Mein Mann und ich essen immer am späten Nachmittag. Dann interessiert er auch sehr für unser Essen. Daher habe ich angegeben Salz frei zu kochen. Mein Sohn schafft es aber nicht die stückige Nahrung zu verarbeiten und er richt dann häufig. Bei isst er wie gesagt leider wieder sehr schlecht und verlangt dann die Flasche. Was kann ich tun? Ist es schlimm das er noch viel Milch trinkt? Freundliche Grüße Daniela R.


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Liebe Daniela R., sicherlich ist es nicht das „ideal“, wenn Kinder in diesem Alter noch hauptsächlich mit Milch ernährt werden. Hier spielt nicht nur die Versorgung mit einzelnen Nährstoffen eine Rolle, auch andere Entwicklungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Sprachentwicklung, die durch das Kauen fester Kost gefördert wird, können zu kurz kommen. Aber manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile, bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost in gewisser Menge akzeptieren. Hier ein paar liebe Tipps: Lassen Sie sich nicht von der Beikost bzw. Familienkost abbringen. Bieten Sie geduldig immer wieder verschiedene Breie, Lebensmittel und Menüs an. Das alles ist letztlich nur eine Gewöhnung – die Milch ist für Ihren Kleinen einfach eine sehr „bequeme“ Art. Mag Ihr Junge nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten Sie aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder die feste Kost weiter. Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Wenn Sie Ihrem Sohn zu viel Milch reichen, dann wird er sich damit satt trinken und verständlicherweise auch nur wenig Hunger auch anderes haben. Es wird nicht von heute auf morgen klappen, aber Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Fördern und fordern Sie Ihren Jungen mehr beim Essen. Zunächst einmal mit babygerechtem Fingerfood: Weiche, reife Obstschnitze oder gedünstete Gemüsestückchen oder Nudeln, Kartoffeln (alles ungewürzt) sind jetzt ideal. Zum Knabbern können Sie unsere HiPP Hirse-Kringel ( https://www.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern/hirse-kringel/ ) anbieten. Diese können gut mit den Händchen erfasst werden und sie haben eine babygerechte Struktur - der Kringel löst sich recht rasch im Mund auf. Für die ersten Knabberversuche wie gemacht – selbstverständlich ohne Zuckerzusatz, nur gepufftes BIO-Getreide. Gehen Sie bei stückiger Nahrung nach der Reife und den Fähigkeiten Ihres Kleinen vor und je nachdem, ob er auch schon Zähnchen hat. Manche Kinder kann man auch durch ihren Forschungsdrang an die feste Nahrung führen. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bleiben Sie geduldig am Ball. Bieten Sie Ihrem Kleinen in entspannter Atmosphäre bei gemeinsamen Essen weiter die feste Nahrung an. Früher oder später hat sich noch jedes gesunde Kind an die feste Kost gewöhnt. Vielleicht macht es bald „Klick“ und Ihr Sohn ist ganz begeistert dabei. Leben Sie ihm mit Ihrem eigenen Essverhalten Freude am Essen vor. Freude beim Essen ist der beste Appetitbringer überhaupt. Herzliche Grüße Doris Plath


Faolana

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Hallo Daniela, ich hätte auch noch ein paar Tipps eventuell für dich. Mein Kleiner möchte zwischen durch auch nicht richtig essen gerade wo er jetzt am gähnen ist. Ich gehe momentan immer in einem Raum wo wenig Ablenkung ist, das reicht meistens schon. Falls dies nicht reicht gebe ich ihm ein kleines Stück Knisterfolie und lasse ihn nebenbei damit spielen. Ich bin ihm das wieder am abgewöhnen und es klappt Mittler Weile wieder ohne Hilfsmittel. Aber wie auch oben beschrieben hilft auch manchmal ein kleines päuschen wo dann kurz gespielt wird. Und wenn dein Kind nicht zu wenig gewicht hat ist es auch nicht schlimm wenn es mal den Brei nicht auf isst und dann keine Milch bekommt weil es nur so merkt: Ok ich bekomme keine Milch also muss ich den Brei essen. Irgendwann merkt es auch das der Brei für ihn besser ist. Ich wünsche dir noch viel Glück


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