Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Beikost-Start: Mag keinen MIttagsbrei

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost-Start: Mag keinen MIttagsbrei

veles

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Guten Tag, meine Tochter (fast 7 Monate alt) hat schon vor sechs Wochen viel Interesse an unserem Essen gezeigt und vor ca. vier Wochen habe ich mit der Beikost angefangen. Davor wurde sie vollgestillt, was auch prima funktioniert. Angefangen habe ich mit Karotten, die sie akzeptiert hat. Dann bin ich zum Karotten-Kartoffeln übergegangen und dann fingen die Probleme an. Seit dem will sie keinen Mittagsbrei mehr essen: kein Kürbis, keine Pastinake, keine Karotten, auch gemischt mit Apfelmuss nicht. Im Urlaub hat mein Mann sie gefüttert mit Brokkoli-Kartoffel.Brei, gemischt mit Birne-Banane und am Ende ohne Obst-Beimischung, das hat sie eine Woche lang gut gegessen. Jetzt habe ich wieder übernommen und Brokkoli-Kartoffel mit Fleisch probiert - keine Chance. Auch gemischt mit Birne-Banane möchte sie das nicht. Zum Trinken habe ich ihr Wasser angeboten, davon hat sie nur wenige Tropfen getrunken. An der Brust darf sie erst nach einer Pause nach der Breifütterung trinken, das Stillen funktioniert weiterhin gut. Problem: Durch das lange Stillen hat sie wahrscheinlich wenig Eisen, also wäre wichtig es zu schaffen, ihr Fleisch zu geben. - Kann ich den Mittagsbrei als Abendbrei ihr von meinem Mann geben lassen? Also gegen 18:30 Uhr? - Soll ich lieber einen Milch-Getreide-Brei einführen (auch eisenhaltig)? - Vielleicht wäre Finger-Food für Babys eine Alternative, da sie von allem begeistert ist, was ihre große Schwester (5 Jahre alt) macht und isst. Wie ginge es dann aber weiter, nachdem ich ihr gekochte Kartoffeln etc. gebe - was mache ich mit dem Fleisch?? Es scheint mir eine Sackgasse zu sein, weil das Ziel ja ist, ihr Fleisch auch zu geben... Vielen Dank ! Schöne Grüße veles


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Liebe Veles, lassen Sie sich nicht entmutigen, immerhin hat es ja schon mehrere Lichtblicke gegeben. Die Beikosteinführung klappt nicht immer nach Lehrbuch, kleine Rückschritte sind ganz normal. Den Brei abends vom Papa füttern zu lassen ist eine gut Idee. Wichtig ist, dass Ihr Töchterchen noch fit und munter ist und die Geduld zum Löffeln aufbringt. Manche Babys finden es interessant und spannend, wenn alle miteinander essen und ein anderes Familienmitglied sich um´s Essen kümmert. Was den Abendbrei anbelangt, den würde ich nur im „Notfall“ vorziehen. Die Milchfertigbreie in Instantform sind zwar eisenangereichert, aber es ist in der Regel sinnvoller erst einmal den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ein zu führen. Babys kommen nämlich mit der Geschmacksvorliebe für „süß“ zur Welt, das ist ihnen in die Wiege gelegt. Mit Vorziehen des Abendbreies kann es passieren, dass die Akzeptanz für das Mittagsessens noch schwerer fällt. Außerdem enthält die Mittagsmahlzeit Fleisch und Fleisch ist ein wertvoller Eisenlieferant. Es enthält Eisen, das der Organismus am besten verwerten kann. Es stimmt, durch weich gekochte Stückchen, die selbstständig erforscht und gegessen werden können, finden manche Sprösslinge einfacher Zugang zum festen Essen. Gerne dürfen Sie es bei Ihrem Mädchen mit weichen Gemüsestückchen versuchen. Eine vollständige Mahlzeit ist so aber noch nicht möglich, das sehen Sie richtig. Aber vielleicht ist sie dann abgelenkt und zufriedener und sie können sie zusätzlich mit einem fleischhaltigen Brei zufüttern. Geduld und Konsequenz zahlen sich immer aus. Wenn Ihr Spatz noch so ablehnend wirkt, heißt das nicht, dass sie das grundsätzlich nicht mag. Sie muss alles erst nur erfahren und kennenlernen. Diese Lernphase kann sich bei manchen Kindern etwas in die Länge ziehen. Bleiben Sie unverzagt am Ball, Sie schaffen das. Ich drücke Ihnen die Daumen Veronika Klinkenberg


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