Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost/Kuhmilch

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost/Kuhmilch

Hasi13

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Guten Morgen, mein Sohn ist jetzt 7 Monate und bekommt einen Brei am Mittag (Fleisch/Fisch-Gemüse-Kartoffel/etc.) und 1/2 Glas Obst) und am Abend (Milch 200 ml mit je 20 gr Obst und Getreide und den Rest vom Obstglas). Da unser Sohn am Frühstückstisch mit sitzt und immer ganz interessiert war was wir essen und er das dann auch haben wollte, haben wir den Nachmittagsbrei (Getreide, Obst)seit einen Monat auf den morgen gelegt. Zusätzlich bieten wir Wasser an, aber trinken tut er nicht viel. Brust und Flasche lehnt er tagsüber ab. Nachts trinkt er noch etwa 2 -3 mal etwas Muttermilch. Pre Milch haben wir bis jetzt nicht genutzt, möchten wir auch nicht unbedingt verwenden. Nun meine Frage, wieviel Kuhmilch darf er in dem Alter trinken und wieviel Wasser bzw. Flüssigkeit muss er zu sich nehmen? Wenn ich jetzt abstillen würde, müsste ich ihm dann Pre geben oder ist es dann nicht mehr notwendig oder gibt es alternativen. Was darf man in dem Alter als gesunden "Snack" anbieten (er hat noch keine Zähne). Viele Grüße


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Liebe „Hasi13“, da Ihr Kleiner noch 2-3 mal gestillt wird, genügen die restlichen Milchmahlzeiten zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung aus. Ihr Schatz ist gut versorgt. Sollte das Stillen einmal wegfallen, wäre schon zu wenig Milch im Speiseplan enthalten. Die Empfehlung liegt in diesem Alter bei 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Stilleinheiten oder eine Flasche Milch (200-250 ml) z.B. morgens und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Kuhmilch ist als reine Trinkmilch im ersten Jahr nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen bzw. der Tasse, nicht geeignet. Ihrem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht geeignet. Kuhmilch kann Ihr Baby aber zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei bekommen. Wenn bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis Kuhmilch verwendet wird, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag. So wie ich das verstehe, ist das bei Ihnen durch den Brei am Abend schon der Fall. Auch wenn Babys an Mamas Frühstück schon interessiert sind, ist ein Frühstück in diesem Alter noch nicht üblich oder notwendig. Im Alter Ihres Sohnes ist die Milch nach wie vor wichtig, insbesondere morgens. Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Möchten Sie bei dem Obst-Getreide-Brei in der Früh bleiben, kann ich Sie nur darin bekräftigen auf ausreichend Flüssigkeit und auch Mich zu achten, insbesondere wenn das nächtliche Stillen einmal wegfällt. Da Kuhmilch als Trinkmilch keinesfalls geeignet ist, möchte ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Sie müssen eine fertige Säuglingsmilch nicht im Fläschchen anbieten, das geht auch in einer Tasse. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird, andere lieber wie gewohnt erwärmt. Einfach ausprobieren. Noch ein Wort zur zusätzlichen Flüssigkeit: Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt. Sie können sich da ganz auf Ihren Sohn verlassen, er weiß was er braucht. Herzlicher Gruß Doris Plath


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