Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Beikost bei 5 Monate altem Baby macht Schwierigkeiten haben Sie einen Tipp?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Beikost bei 5 Monate altem Baby macht Schwierigkeiten haben Sie einen Tipp?

Finchen13

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Hallo, ich wende mich mit folgendem Problem an Sie: Mein Sohn ist jetzt 5 Monate und 4 Tage alt. Ich habe von Anfang an gestillt, allerdings hat er zeitweise auch Pre-Nahrung dazu bekommen, weil die Milch zu wenig war bzw. er schon von Anfang an wenig und ungern getrunken hat. Er hat immer wieder abgenommen, obwohl er sowieso nur auf der 10. Perzentilie liegt mit dem Gewicht. Seit der 18. Woche habe ich mit dem Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel) begonnen, da er seither die Brust und die Flasche tagsüber total verweigert. Er isst seinen Brei gern und verzehrt nachmittags ca. 150-190 g. Da er jedoch auch nachmittags und abends die Flasche und die Brust nicht mehr nimmt, habe ich nun (nach Rücksprache mit Arzt und Hebamme) in der 21. Woche mit dem Abendbrei und vier Tage später mit einem veränderten Nachmittagsbrei (Obstmus-Reisflocken-Aptamil) begonnen. Von dem Nachmittags- und dem Abendbrei isst er insgesamt ca. 400g. Um 22 Uhr und um 4 Uhr stille ich ihn noch. Das funktioniert gut, allerdings lässt die Milch stark nach. Morgens/Vormittags trinkt er meistens über den Morgen verteilt oder auch mal an einem Stück 100-200 ml Aptamil. Der Stuhlgang hat sich mittlerweile normalisiert, er hat ungefähr einmal am Tag einen breiartigen Stuhlgang. Nun das Problem: Seit ein paar Tagen weint er ungewöhnlich laut und viel und überstreckt sich extrem. Ich habe das Gefühl, dass er starke Schmerzen hat und vermute, dass das an dem Brei liegt, weiss aber nicht was ich tun kann, da er auf keinen Fall abnehmen soll. Er wiegt momentan 5,9 kg. Milch/Wasser/Tee mit anderen Fläschchen/Sauger und/oder verschiedenen Bechern zu geben hab ich versucht, er nimmt nichts davon. Haben Sie einen Tipp was ich machen könnte damit es ihm besser geht? Viele Grüße


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Liebe „Finchen13“, Sie schreiben, dass Sie vermuten Ihr Kleiner hat „starke Schmerzen“, das sollte unbedingt vom Kinderarzt abgeklärt werden, nicht dass Ihr Schatz einen Infekt o.ä. hat. Kann er das ausschließen, können Sie wieder entspannter an das Essen gehen. Drei Beikostmahlzeiten sind in diesem Alter schon sehr viel, andere Kinder fangen nun erst mit den ersten Löffelversuchen an. Bleiben Sie daher ruhig dabei ihm die Milch anzubieten. Auch ein paar Löffelchen Obst in der Milch können diese geschmacklich aufpeppen. Probieren Sie es aus. Insgesamt liegt das Augenmerk schon seit der Geburt auf dem Gewicht und dem Essverhalten Ihres Kleinen. Auf jeden Fall möchte ich Ihnen ans Herz legen, Ruhe zu bewahren. Kinder haben feinste Antennen, sie spüren wie besorgt Mama ist. Ihr Sohn spürt Ihren inneren Wunsch, er möge doch richtig trinken, ohne weinen. Bleiben Sie zuversichtlich und positiv. Oftmals wenn der Druck wegfällt, löst sich alles von ganz allein. Streichen Sie auch den Gedanken aus Ihrem Kopf, Ihr Kleiner könnte abnehmen. Das setzt Sie und Ihren Kleinen nur unter Druck. Die Mengen, die er isst sind absolut ausreichend. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe und dass bald Ruhe in die Essensituation einkehrt! Herzliche Grüße Anke Claus


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