Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Baby mag kein Obst mehr/ Welche Kuhmilch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Baby mag kein Obst mehr/ Welche Kuhmilch?

OSJ

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Hallo, Habe ein paar Fragen zur Ernährung meines Sohnes, welcher 13 Monate alt ist: Seit gut einem Monat verweigert er frisches Obst am Stück. Vorher hat er immer eine Banane und ein paar Trauben gegessen und das auch sehr gerne. Doch wenn ich ihm die jetzt geben will, wirft er die weg. Steck ich sie ihm in den Mund, spuckt er sie aus. Ich selbst esse viel Obst, auch vor seinen Augen, er guckt zwar interessiert, aber will es trotzdem nicht haben. Wie kriege ich ihn wieder auf den Geschmack? Woher kommt seine plötzliche Abneigung? Kann das mit dem Zahnen zusammenhängen? Er kriegt nämlich im Moment jede Woche einen Zahn. Püriert im Abendbrei oder als Smoothie (aus dem Babysortiment) isst er es. Ich würde nur gerne den Abendbrei langsam auf Brot umstellen, weil er das auch gerne isst. Aber dann würde er gar kein Obst mehr essen. Soll ich ihm dafür am Tag ein Obstgläschen geben oder mit der Umstellung noch warten? Außerdem habe ich eine Frage zur Kuhmilch. Seit dem 9. Monat kriegt er die 3,5% Milch (keine H-Milch). Er kriegt etwa 200-220 ml in den Abendbrei. Ist das die richtige Milch oder lieber die mit 1,5% Fettgehalt. Morgens kriegt er immer noch eine Flasche Milch, da er sie immer sehr früh verlangt (so um 5 Uhr), danach aber wieder einschläft. Morgens kriegt er 300ml Kindermilch, da ich gehört habe, dass Kleinkinder nur 300-330ml Kuhmilch am Tag trinken dürfen. Isst Kindermilch überhaupt gut? Habe gehört, dass das nur Geldmacherei sei und die Kinder an den künstlichen Geschmack gewöhnen. Ich gebe aber eine ohne Vanille-Geschmack. Wenn ich ihm abends auf Brot umstelle, könnte er ja Kuhmilch morgens kriegen, aber was ist dann mit dem Obst? Bin seit Gesprächen mit anderen Müttern total verwirrt. MfG OSJ


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Liebe OSJ, lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie machen es ganz richtig, dass Sie Ihrem Kleinen das Obst immer wieder anbieten. Im Moment scheint er ein kleiner Obst-Muffel zu sein. Es ist nicht leicht den Grund für solch eine Veränderung in seinem Essverhalten herauszufinden, aber ich stimme mit Ihnen überein, dass es am Zahnen liegen kann. Er ist im Moment schon sehr geplagt durch das Zähnchen kriegen und das auch noch jede Woche. Das Zahnfleisch ist gereizt und da kann es schon wehtun in ein Stück Obst zu beißen. In pürierter Form nimmt er es ja gut an, dann bleiben Sie in nächster Zeit ruhig dabei und geben ihm als Zwischenmahlzeit am Vormittag oder Nachmittag ein Obstgläschen bis der Zahnspuk vorbei ist. Sie werden sehen, diese Phase kann bald vorbei sein und Sie sind ihm ja ein tolles Vorbild beim Obst essen. Gegen ein Brot am Abend spricht also nichts, probieren Sie es einfach aus. Bleiben Sie bei der 3,5%igen Kuhmilch für den Brei, so empfehlen es auch wissenschaftliche Gremien. Denn in diesem Alter wachsen Kinder noch sehr stark und sie benötigen dafür eine entsprechende Energiemenge. Dass Sie eine Kindermilch zum Trinken verwenden, ist ideal. Sie ist speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt. Der Eiweißgehalt ist kindgerecht reduziert, zusätzlich enthalten sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie z.B. wertvolles Eisen für die Wachstumsphase. Bleiben Sie also bei der Kindermilch, damit ist Ihr Kleiner bestens versorgt. Übrigens, Milch ist zwar auch im zweiten Jahr noch wichtig, sie spielt jedoch nicht mehr diese Rolle wie im ersten Jahr. Insgesamt etwa 300 ml Milch (egal ob Kuhmilch oder Kindermilch) inklusive der anderen Milchprodukte (Milchbrei, Käse, Joghurt, Pudding….) sollten dabei sein, damit Ihr Schatz ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt bleibt. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Ich wünsche Ihnen beiden alles Liebe. Herzliche Grüße Anke Claus


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