Baby isst schlecht

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby isst schlecht

Hallo, unsere Kleine wird jetzt 8 Monate alt (ca 11,4kg). Ich habe 6 Monate voll gestillt und stille auch noch weiterhin liebend gerne. Wir fingen Anfang August mit der Beikost an. Ich stillte alle 2h bis dahin ca. Erst Pastinarke dann Möhre, selbst gekocht. Sie würgte bei allem und aß ziemlich wenig! Nun isst sie immerhin ab und zu von dem Möhren Brei ca. 3-4 Löffel (gebe nun Hipp Gläschen glaube sie hat dann einfach kein Hunger lutscht und beißt eher am Löffel und weiß noch nicht so richtig was essen ist, auch wenn ich daneben was esse, weil sie zahnt) an manchen Tagen aber auch 3/4 vom 190g Glas. Abends biete ich ihr nun Grießbrei an das funktioniert auch mal so mal so. Allerdings verlangt sie nach dem Essen meistens immer noch die Brust, ist das schlimm? Kann sie dadurch irgendwie übergewichtig werden? Obwohl ich ihr Wasser dazu anbiete, wovon sie auch ein paar Schlücke trinkt. Sie kaut auf den Löffeln und der Trinkflasche, da sie zahnt. Es läuft mit der Beikost also nicht so gut bzw schleppend aber ist auf jeden Fall schon besser geworden. Ich stille also trotzdem noch überwiegend und das nach 8 Monaten ist das besorgniserregend? Nachts kommt unsere kleine immernoch alle 2-3 h (wobei ich das Gefühl hab durch das Zahnen ist es einfach noch so gelieben). Tagsüber schafft sie wenn sie wirklich viel vom Brei isst auch mal 3-4h aber das ist nicht jeden Tag so. Mir ist das Stillen immernoch so wichtig aber mit der Beikost das muss doch endlich besser werden oder? Kann man sich da Zeit lassen?

von Miraflor am 25.09.2019, 10:06



Antwort auf: Baby isst schlecht

Liebe "Miraflor", die ersten Hürden sind genommen, das ist doch toll. Sie werden sehen, jetzt geht es mit der Beikost immer weiter voran. Lassen Sie sich von kleinen Rückschritten - wie beim Zahnen oder anderen Entwicklungsschüben - nicht entmutigen. Diese sind ganz normal und gehen vorüber. Das Zahnen ist mit Sicherheit ein Grund, warum Ihre Kleine momentan nicht gerne an isst. Der ganze Mundraum ist in dieser Zeit einfach sehr empfindlich. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen. Probieren Sie es mal gerne aus. Warten Sie das Zahnen besser noch ab, ganz ohne Druck. Gehen Sie dann mittags auf jeden Fall zum Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) über. Gemüse allein ist keine vollwertige Mahlzeit und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Es macht nicht anhaltend satt und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe. Da ist es verständlich, wenn Ihre Kleine noch allgemein mehr Milchhunger zeigt. Die Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. Schafft Ihre Tochter mal eine Portion Menü am Mittag, darf es auch noch ein paar Löffelchen Obstbrei als Nachtisch geben. Das rundet die Mittagsmahlzeit ab und ist einer schöner Abschluss. Milch braucht es dann keine mehr. Auch abends können Sie die Breiportion gerne auf 200-250 g erhöhen. Eine Milch im Anschluss ist ebenfalls dann nicht mehr notwendig. Etwas Wasser gegen Durst ist prima. Versuchen Sie nach der Zahnungsphase konsequent das Stillen mit fester Kost zu ergänzen. Beides zusammen tut Ihrer Tochter jetzt gut. Die Milch und die Beikost ergänzen sich jetzt. Es ist natürlich sinnvoll und richtig Ihr Mädchen an festen Mahlzeiten und auch Stückchen und „Fingerfood“ heranzuführen, denn eine Kauerziehung ist für die Ausbildung des Kiefers, für die Mundmotorik und die Sprachentwicklung sehr wichtig. Geben Sie Ihrer Kleinen die Chance beides - Milch und Beikost - kennenzulernen und zu mögen. Unterstützen Sie sie dabei. Herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 25.09.2019



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