huhn80
Liebes Ernährungsteam! Meine Tochter Valentina wird in 10 Tagen 7 Monate alt. Ich stille sie noch, mittags bekommt sie einen GKF-Brei, den sie sehr gut annimmt. 1) Nun wollte ich vor mehr als 2 Wochen zum Abendbrei übergehen, den sie jedoch nach wenigen Bissen vehement durch Würgen, Schreien und sich Abbeuteln ablehnt. Ich habe verschiedene Sorten verschiedener Hersteller probiert, Obst untergerührt - alles über einen Zeitraum von eben 2 Wochen wenn nicht länger - keine Chance (meine letzte Hoffnung ist nch der pikante Abendbrei von Hipp, den habe ich aber bestellt, da er bei uns nicht wirklich verfügbar ist). Meine KiÄ meinte ich könnte auch GK-Brei geben oder auch Obst-Getreide. Ich gebe nun GK-Brei und den nimmt Valentina auch gut an. Nun interessiert mich von Ihnen als Ernährungsexpteren noch Ihre Meinung dazu. Ist das ok so? Haben Sie noch Tipps wie man ihr den Abendbrei noch schmackhaft machen könnte? 2) Schön langsam möchte ich abstillen, meine Valentina lehnt jedoch die Milchflasche durch Schreien ab. Sie kann noch so hungrig sein, sie nimmt sie nicht an. Fläschchen mit Wasser übrigens schon. Wie gewöhnt man ein Baby am besten an industriell hergestellte Milch? Immer wieder anbieten? Irgendwie klappt grad sehr wenig hab ich den Eindruck. 3) Die Altersangaben auf Babynahrungen sind ja immer mit z.B. ab dem "8. Monat" angegeben, z.B. die Hipp-Hirsekringel. D.h. wenn Valentina 7 Monate ist, beginnt der 8. Lebensmonat und sie kann sie ab da essen wenn sie mag. Das wollte ich Sie scon lange mal zur Bestätigung der Richtigkeit fragen. Vielen lieben Dank für Ihre Geduld und liebe Grüße! Huhn80
Doris Plath
Liebe Huhn80, gerne helfen wir wieder weiter. zu 1.) Bei einem Abendbrei oder Milchbrei (= Milch-Getreide-Brei) sind Milch und Getreide die beiden gewichtigen Komponenten. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Deshalb lautet die Empfehlung am Abend einen Milch-Getreide-Brei (=Milchbrei) zu füttern. Andere Sorten ausprobieren (wie die Milchbrei mit Gemüse), die Breie mit Obst oder Gemüse selbst verfeinern oder den Brei etwas flüssiger machen, damit er einfacher rutscht, das sind eine gute Ideen. Schauen Sie mal, ob es nützt den Brei zeitlich etwas nach vorne zu schieben. Ob Ihre Kleine da noch fitter ist. Es gibt einfach Kinder, die sind abends nach einem langen für sie aufregenden Tag mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken so platt, dass Sie kaum mehr die Konzentration aufbringen mitzuessen und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und ihre „Feierabendflasche“ haben wollen. Machen Sie das dann ruhig so. Sie können den Milchbrei zunächst auch am Nachmittag anbieten und am Abend dann weiter das Fläschchen reichen. In den nächsten Wochen wird Valentina reifer und fitter und Sie können den Milchbrei auf den Abend verlegen und am Nachmittag dann einen milchfreien Obst-Getreide-Brei (= dritte Beikost) füttern. Gehen Sie hier ganz nach den Bedürfnissen Ihres Mädchens vor. zu 2.) Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihre Kleine merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Mädchen dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihre Kleine von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn sie diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will. Zudem erfordert das Trinken aus der Flasche eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit. Außerdem ist Valentina den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Ich kann Ihnen im Beikostalter die HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke empfehlen. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich. Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Tochter zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt. Auch wenn es etwas Gewöhnung bedarf. Das spielt sich erfahrungsgemäß rasch ein, wenn die Milch konsequent und mit Überzeugung immer wieder angeboten wird. zu 3.) Gut dass Sie da nachfragen, die Altersangabe kann durchaus Verwirrung stiften. Die Angabe "ab dem 8. Monat" bedeutet, dass diese Kost auf die Bedürfnisse des Kindes nach Vollendung des 7. Lebensmonats (also nach sieben Monaten) abgestimmt ist. Produkte mit der Empfehlung „nach dem 8. Monat“ sind nach vollendeten sieben Monaten möglich. Sie müssen sich generell dabei nicht haargenau auf den Tag einstellen. Es kommt mehr auf die individuelle Reife des Babys an. Viele liebe Grüße zurück! Doris Plath
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